Ein Teil der hier veröffentlichten Texte und Daten stammen, mit
einer am 13.01.02 erteilten Erlaubnis zur Veröffentlichung, v. J.
Roschy. Diese Teile wurden aus
kopiert.
Die Legende 6L6 - eine einzigartige
Röhrenkarriere
-erste Hälfte der ersten Seite-
Sämtliche Texte, Fotos, Grafiken und Daten stelle ich hier
ausschließlich zur privaten Nutzung vor.
Jegliche gewerbliche Nutzung wird hiermit untersagt!
Danke an Ronny, der - wie die EL34-Story - diese 6L6-Seiten
"handlicher" machte, sehr viel Mühe und Arbeit hier
hineinsteckte. - Vielen Dank, Ronny!
Am 24. März 2001 feierte eine der erfolgreichsten Röhrentypen
ihren 65. Geburtstag. - An diesem Tag im Jahr 1936 wurde die von
RCA entwickelte und hergestellte
Endröhre 6L6 in die EIA - JEDEC - ELECTRON TUBE REGISTRATION LIST
eingetragen, was bei amerikanischen Röhren meistens auch das
Markteinführungsdatum ist. [1]
Die Karriere der 6L6 ist wirklich einzigartig. Es ist die erste
serienmäßig hergestellte und zugleich berühmteste
Beam-Power-Tetrode der Welt.
Das folgende Foto zeigt zwei unterschiedliche 6L6 - im damals
üblichen Stahlgehäuse. Hersteller der 6L6 im ersten Bild ist
Sylvania.
Von Sylvania stammen auch diese 6L6 GA, sehr schöne coke
bottle,
auch diese 6L6 GX - coke bottle's, mit Keramik-Sockel -
- sowie die folgenden 6L6 GC.
Von National kam die folgende
6L6 GA -
und von RCA kamen, branded als
Realistic Lifetime, diese 6L6
auf den Markt:
Eine weitere 6L6 GA kam von
Tungsram, eine etwas
kürzere coke bottle, nur 11 cm hoch.
Von TungSol kam die 6L6WGB. Es
ist die militärische Version der 5881, die auch von Tung-Sol
entwickelt wurde.
Tesla verkaufte (unter dem
später durch die Privatisierung hinzugekommenen Namen
JJ Tesla) diese 6L6 G.
In Rundfunkempfängern wurde die 6L6 wegen ihrer hohen
Anodenverlustleistung von 19 W nur in Geräten der oberen Klasse
eingesetzt, aber für Musiker-, Musikboxen-, Beschallungs- und HiFi-
Verstärker wurde sie auf Anhieb sowas wie eine Standardröhre,
ebenso wurde sie universell in elektronischen und nachrichtentechnischen
Geräten im Militär- Zivil- und Amateurbereich eingesetzt.
Obwohl es die erste Ausführung ihrer Art ist, wurde sie nie durch
einen grundsätzlich anderen Nachfolgetyp ersetzt und obwohl das
Röhrenzeitalter auch schon lange wieder vorbei ist, ist sie immer
noch in zahlreichen NF- Verstärkern im Einsatz, ganz besonders in
Musikerverstärkern.
Sie ist einer der wenigen Röhrentypen, die heute noch hergestellt
werden. Obwohl sie nun seit mehr als 65 Jahren existiert, ist sie immer
noch nicht reif zur Rente oder gar fürs Altersheim. [2]
Im Vergleich hierzu wurde im gleichen Zeitraum z.B. die deutschen
Standard- Endröhren nacheinander von AL4 zu EL11, EL41 und EL84
gewechselt, dazu kamen noch zeitweilig ECL 11, EBL 1, EBL 21 und ECL 86,
meistens mit anderem Sockel und Aufbau oder anderer Heizspannung (AL
4).
Im Eintakt- A- Betrieb erreicht eine 6L6 an 250 V 6,5 W und an 350 V
immerhin 10,8 W Ausgangsleistung. Mit einem Paar 6L6 sind bei 360 V
Anodenspannung als AB 1 Gegentakt- Verstärker 26,5 W und im AB 2-
Betrieb (mit Gitterstrom) 47 W Ausgangsleistung zu erreichen. [3]
Die spätere 6L6 GC erreicht an 450 V im Gegentakt 55 W
Ausgangsleistung ohne Gitterstrom. Das folgende Bild zeigt eine solche
6L6 GC, von
General Electric.
Beam-Power-Tetroden sind normalen Endpentoden sehr ähnlich, aber
im Gegensatz zu diesen befinden sich zwischen Schirmgitter und Anode
anstelle eines Bremsgitters Strahlbündelbleche, die wie das
Bremsgitter auf Kathodenpotential liegen. Sie werden daher auch
Strahlbündel-Röhren bzw. -Tetroden genannt.
Des weiteren haben Steuer- und Schirmgitter die gleiche Windungszahl und
die Schirmgitterwindungen sind im Schatten der Steuergitterwindungen
angeordnet, was u.a. zu verringertem Schirmgitterstrom führt.
Die Strahlbündelbleche sind in der Elektronen-Hauptrichtung mit
Öffnungen versehen, die den Elektronenstrom von der Kathode zur
Anode zu einem verhältnismäßig schmalen Strahl
bündeln. Wie sonst das Bremsgitter erzeugen sie eine Raumladung,
welche Sekundärelektronen zu ihrer Quelle (Anode)
zurückdrängen. [3]
Zur Vermeidung von Sekundär-Emission hält man eine kritische
Distanz zwischen Anode und Schirmgitter ein. Die Haltestege der beiden
Leitbleche liegen ausserhalb des Elektronenstroms, damit durch kleinen
Abstand zwischen Gitter und Kathode große Steilheit auftritt.
Genau wie bei Trioden bringen diese Röhren fast keine Verzerrungen
der dritten Harmonischen, der
Schirmgitterstrom bleibt klein - die Charakteristik ist dennoch wie bei
einer Pentode.
Mit diesen Leitblechen befinden sich somit fünf Elektroden im
System, die weitgehend die gleiche Funktion wie bei Pentoden haben,
weshalb sie in der deutschen Literatur meistens auch diesen zugeordnet
werden. In Amerika, hauptsächlich bei RCA, bezeichnet man sie
jedoch als Tetroden, um deren grundsätzlichen Unterschied zu
normalen Pentoden hervorzuheben (und diese somit nicht unter das
Pentodenpatent fallen).
Die Kennlinie der Beam-Power-Tetroden (BPT) ist über dem gesamten
Aussteuerbereich gleichmäßiger als bei normalen Endpentoden,
was die Verringerung ungeradzahliger Oberwellen zur Folge hat, die sich
besonders übel anhören. Bei Übersteuerung setzt die
Begrenzung jedoch schlagartiger ein als bei Pentoden, so dass - nur in
diesem abnormalen Fall - die
normalen Pentoden wieder etwas besser sind.
Es wurde bei der 6L6 eine Flachprofilkathode angewandt, die nur auf den
breiten Flächen eine Emissionsschicht hat. Mit einem entsprechend
geformten Gitter wird ein über der gesamten Emissionsfläche
gleichmäßiger Gitter- Kathodenabstand ermöglicht,
ähnlich den europäischen Ovalkathoden, wie sie erstmals in AL4
und EL3N verwendet wurden. [4]
Für an dieser Information interessierte kommen mit dem folgenden
Link zu einer Seite die die
Unterschiede zwischen der Beam-Power-Tetrode und der Pentode
in Wort und Bild beschreiben. Eine hochinteressante Seite!
Das nächste Bild zeigt eine 6L6GC aus chinesischer Produktion, im
sog. Coke-Bottle- oder Dom-Gehäuse. Sie stammt aus der chinesischen
Fabrik Shuguang in Changsa. - Zum
Größenvergleich habe ich eine Stahl-6L6 danebengelegt.
Diese kleinere Dom-6L6 ist (über alles) 10 cm hoch und hat einen
größten Kolbendurchmesser von 4,3 cm.
Das nachfolgende Foto zeigt eine weitere 6L6 aus russischer
Fertigung, Hersteller ist
Sovtec. Es ist eine 6L6 WGB,
mit dem russ. Aufdruck 6P3C-E.
Vom englischen Hersteller
Brimar stammt die 6L6 GA :
Der Hersteller Raitheon kam
mit dieser 6L6 G auf den Markt:
Auch vom Japaner
Toshiba wurden 6L6 hergestellt,
das Bild zeigt eine 6L6 G.
Eine weitere 6L6 des italienischen Herstellers
Fivre (Fabbrica Italiana Valvole
Radio Elettriche, via Guastalla 2, Milano, Italia) zeigt das
nächste Foto, auch diese besitzt die (heute wieder sehr begehrte)
Dom-Form.
Diese 6L6 ist (über alles) 13 cm hoch und hat einen
größten Kolbendurchmesser von 5 cm.
Leider wurde die typische italienische Steuermarke, die früher auf
allen italienischen Röhren kleben mußte, nicht sehr
sorgfältig behandelt.
Gleiche Form und fast gleiche Höhe (12,8 cm) hat die 6L6 der
italienischen Firma SICTE.
S.I.C.T.E. = Società Italiana Costruzione Tubi Elettronici -
Pavia (Italienische Gesellschaft für die Herstellung der
Röhren - Stadt Pavia).
Auch aus China, aus
Shuguang, kamen 6L6, das
folgende Foto zeigt eine 6L6 GA (s. auch weiter oben).
Auffällig für eine Röhre dieser Leistungsklasse, aber
ganz typisch für die 6L6, ist die außergewöhnlich
dünne Kathode, besonders im Vergleich zu wesentlich
schwächeren Endröhren, z.B. AL4. Die Heizleistung beträgt
nur 5,67 Watt (= 0,9 A bei 6,3 V).
Die Beam Power Tetroden wurden vor allem in Amerika zur harten
Konkurrenz zu den Endpentoden, die fast verdrängt wurden. In Europa
hielt jedoch Philips als Pentodenerfinder zumindest in der
NF-Verstärkertechnik noch sehr lange an Pentoden fest, z.B. EL 34
und EL 84.
Telefunken setzte jedoch ab 1939 mit den Typen ECL 11 und UCL 11 eine
Abwandlung von BPTn ein, welche noch nicht einmal mehr
Strahlbündelbleche hatten, stattdessen war ein Rest- Bremsgitter
vorhanden, bestehend aus nur noch zwei Stäben und schmalen
Blechstreifen an den Glimmerplatten.
Bei Zeilenendröhren setzte sich die BPT jedoch überall
vollständig durch.
Die BPT wurde schon 1933 bei EMI/MOV in England entwickelt mit der
Absicht, das Philips-Pentodenpatent umgehen zu können. Man glaubte
jedoch, solche Röhren nicht herstellen zu können und verkaufte
bzw. tauschte die Rechte an RCA für ein Butterbrot - eine
verhängnisvolle Fehlentscheidung. [5]
Original erschien die 6L6 im Vollmetall-Kolben in der
Baugröße MT10A, die größte Bauform der damaligen
RCA- Octal- (Stahl-) Metallröhrenserie mit 31,5 mm und 106 mm
Höhe und einem Schweißnahtsaum von 40,5 mm oberhalb des
Sockels, welcher der Röhre das Aussehen eines überhohen
Zylinderhutes verleiht.
Außer in der Original- Metallausführung erschien sie nach und
nach in allen möglichen Glaskolbenformen, so als 6L6G im Domkolben
und Quetschfußtechnik (* 12.6.36), in Zylinderform als 6L6 GA (*
16.3.43), ca. 35 mm x 115 h und ab der 6L6 GB (* 16.4.54) mit
Pressglasboden und nur mit 35 mm x 87 mm Höhe.
Einen besonderen Fortschritt stellte die 6L6 GC (* 1.12.58) dar mit nun
450 V maximaler Anodenspannung und 30 W Anodenverlustleistung mittels
größeren Anodenkühlflügeln und daher 38 mm x 98 mm
h.
In verschiedenen Sonderausführungen erschien sie unter anderer
Bezeichnung u.a. als:
- 6AL6 mit Scheitel- Anodenanschluss (* 21.8.39)
- 1614 für Sendezwecke
- 1619 mit direkter Heizung 2,5 V, 2 A, geringerer Leistung und
Steilheit (s. Bild, eine 1619 von RCA)
- 1622 für hohe Lebensdauer (s. Foto, eine RCA-1622)
- 1631 mit 12,6 V Heizung
- 5881 / 6L6WGB in Glas- Kleinbauform (* 10.10.50).
Die nachfolgenden Fotos zeigen 5881-Typen von verschiedenen
Herstellern. Die ersten beiden Fotos zeigen eine RCA - 5881.
Von
Tung-Sol
wurden die 5881 auf den beiden folgenden Fotos hergestellt:
Von
Tung-Sol
stammt die Militär-Version der 5881:
Die amerikanische Firma
Mesa/Bogie, aus Peataluma,
vertrieb diese toll aussehenden (aber aus russischer Fertigung
stammende) 5881, mit einem völlig anderen Sockel:
Dies ist die sog. "coin base", also frei übersetzt
Münzensockel, der in den 80er Jahren aufkam. Um Herstellungskosten
zu sparen, habe die Amis die Zuführungen nicht mehr als dünne
Drähte ausgeführt, die dann anschliessend recht mühsam
durch die Stifte des Octalsockel gefädelt - der dann auch noch
verklebt wurde -, und verlötet werden musste, sondern als
Pressglassockel wie bei Locktalröhren (aha, die alte
Sylavania-Technik neu entdeckt...) mit dickeren Drähten. Diese
waren so stabil, dass sie die Röhre tragen konnten. Sie brauchten
also nur die kleine Bakelitscheibe mit den Hohlstiften, durch die die
Drähte ganz einfach maschinell eingeführt und OHNE zu
verkleben verlötet wurden.
Hinweis: Diese Mesa 6L6-5881 ist eine Sovtek 5881 - die ganz einfache
Ausführung - welche immer noch von Sovtek zu bekommen ist. In der
Zwischenzeit scheint aber Mesa umgestellt zu haben und verwendet jetzt
die 5881WXT+ von Sovtek, welche die gleichen Sockel hat wie die Electro
Harmonic's.
Auch von Philips wurden 5881
hergestellt, wie die folgenden Fotos beweisen (Philips ECG, somit die
übernommene Sylvania):
Von Sovtek, Russland, kam
diese 5881, auch diese mit einer anderen Sockelform:
Eine Weiterentwicklung dieser Röhre war die von RCA entwickelte
7027 A. Diese ist eine heute heiß begehrte und absolut rar
gewordene 35-Watt-High-End-BPT. Glücklich schätzen darf sich
der, der sie in seinem Besitz hat, "fast zu schade" für den
täglichen Einsatz.
Für an die Daten dieser Röhre Interessierte habe ich hier
einen
Link auf eine Seite mit den Daten der 7027 A, herauskopiert aus dem
RCA Receiving Tube Manual, platziert.
Eine weitere Rarität und äußerst begehrt unter den
HiFi-Fans ist die 6G-B8 von
Toshiba, auf einer
Extraseite.
Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf
eine PDF-Datei mit einem
Datenblatt zur 6G-B8 von Toshiba
platziert.
Aufgrund ihres Erfolges wurden aus der 6L6 weitere Typen mit sehr
ähnlichem Aufbau und Charakteristik abgeleitet, bzw.
weiterentwickelt.
Hier ist zunächst die legendäre Senderöhre 807, deren
militärischer Pendant die VT100 war zu nennen, mit 9 mm- Scheitel-
Anodenanschluss, Gitter-/ Anodenabschirmungen, 5- Stift- Sockel UX 5 und
Domkolben.
Das erste der beiden folgenden Fotos zeigt zwei nebeneinander stehende
807, eine QE 06/50, = 807 von
Siemens, daneben eine in Russland
gefertigte G 807.
Das zweite Foto zeigt die VT 100 A.
Hier eine weitere 807 (QE06/50) von RSD auf einer
Extraseite:
Eine weitere 807, es ist eine aus den USA stammende
Raytheon RK 807, zeigt das
folgende Foto:
RCA verkaufte diese 807:
Im nächsten Bild sind nochmals einige der Siemens QE 06/50 zu
erkennen.
Auch von Valvo wurde
offensichtlich die QE 06/50 / 807 hergestellt:
Eine weitere Valvo QE 06/50 / 807 im smoked glass - Kolben zeigen die
folgenden Fotos, bei denen ich mir sicher bin daß diese Röhre
in England (Mullard) hergestellt wurde:
Eine anders bezeichnete Version der 807 / QE 06/50 ist die
QV 05/25. Sie ist jedoch mit der
QE 06/50 baugleich.
Die Fotos auf der ausführlichen
Unterseite
zeigen drei verschiedene Typen, zwei von Mullard in England hergestellt,
eine dritte von einem weiteren englischen Hersteller. Hier erkennt man
auch die Herkunft, die Verwandschaft, mit der soeben gezeigten QE 06/50
von Valvo (smoked glass) :
Auch eine 807, nur anders aufgebaut, ist die 6TP der italienischen
Firma FIVRE mit 6,4 mm- Scheitel-Anodenanschluss, 6- Stift- Sockel und
zylindrischem Kolben.
Einerseits wurde eine 6TP mit Datumsstempel Juli 1941 vorgefunden,
während die 807 erst am *24.9.43 in [1] eingetragen wurde,
offensichtlich mit erheblicher Verspätung. Es spricht wenig
dafür, dass FIVRE mit der 6TP zuerst da war und die 807 die RCA-
Antwort auf die 6TP ist, sicher war es umgekehrt.
Der Nachfolger, wie er von Sende- und HiFi-Enthusiasten bezeichnet
wurde der 807 ist die 5B/255M - CV391.
In einer englischen Seite wurde sie mit den folgenden Daten
vorgestellt:
CV391 / 5B-255M Beam Tetrode CV391 / 5B-255M
Finally an 807 type valve with all the connections at one end!
This valve is one of a family of british valves designed in the
mid-1950's as compact replacements for 807 applications.
The CV391 has a loctal base and is of reliable construction.
It can be used in all 807 amplifier designs. Within maximum ratings in
can be used in 6L6 amplifiers.
Sockets: 1970's british made loctal, Key 6,7 mm Ø
Heater Voltage Vh 6.3 volts
Heater Current Ih 0.9 amps
Triode Connected Push-Pull A class AB1 Operating Conditions:
DC Plate Voltage 400 volts
DC Plate current (max) 125 mA
Plate + Screen Dissipation (max) 25 watts
DC grid voltage - 45 volts
DC Plate current Zero signal 60 mA
DC Plate current Max. signal 140 mA
Peak AF grid-grid voltage 90 volts
Load Plate-Plate 3000 ohms
Power Output 15 watts
Distortion 3 %
Von Sylvania wurden die 5933 hergestellt. Das folgende Bild zeigt drei
Sylvania "Gold Brand" GB 5933 vor einem Original-Karton. Diese
Röhre ist elektrisch identisch mit der 807 - QE 06/50. Sie
unterscheidet sich jedoch erheblich in ihrem Aufbau von dieser: kurze,
gedrungene Kolbenbauform, dicker Bakelitsockel. Optisch längst
nicht so schön wie eine 807, dieser jedoch hinsichtlich der
Kapazitäten deutlich überlegen.
Im zweiten Weltkrieg fand sie weiteste Verbreitung in Funkgeräten
der westlichen Alliierten und noch lange danach bei unzähligen
Funkamateuren. In Europa wurde sie als QE06/50 bezeichnet, Varianten der
807 sind 1625 (Heizung 12,6 V) (* 24.9.43) und 5933 (* 14.8.50).
Bemerkenswert ist auch die 1624 (* 24.9.43), die im Aufbau identisch mit
der 807 ist, aber eine direkte Heizung hat (2,5 V 2 A), was man nur bei
genauem Hinsehen erkennen kann. Sie bedeutet zur 807 das, was die 1619
zur 6L6 bedeutet und hat auch geringere Leistung und Steilheit als die
807.
Die 1624 wurde auch von RCA als JAN 1624/VT165 hergestellt.
Von RCA gab es sie sowohl als
VT-165, wie das vorherige Bild zeigte, als auch als 1625.
Von
KEN-RAD
stammen diese 1625:
Auch
National Union
stellte die 1625 her, das folgende Foto zeigt eine deutsche Verpackung
mitsamt Röhre.
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Mit diesem
Link geht es zur zweiten Hälfte dieser Seite
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Mit diesem Link geht es zur Seite 2,
die die BPT's KT33, KT63, KT66, KT76, KT77 und einige weitere BPTs
umfasst.
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Mit diesem Link geht es zur Seite 3,
die die BPT 6550, KT88 und die KT90 umfasst.
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Mit diesem Link geht es zur Seite 4,
die die BPT's KT21, KT, KT32, KT35, KT36, KT41, KT42, KT44, KT45, KT61,
KT63, KT71 und die KT81 umfasst.
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Wird fortgesetzt.