7. Gehäuse

 

Die Größe des Gehäuses wurde wesentlich durch den vorgesehenen Stellplatz bestimmt. Das Gehäuse besteht aus einem einfachen Holzrahmen mit Grundplatte, der nach oben durch die Frontplatte aus 2mm-Alublech abgeschlossen wird.

Bild 1.  Ansicht Gehäuse von oben

Alle Verstärkerbaugruppen wurden an der Frontplatte befestigt, ebenso alle Ein- und Ausgangsbuchsen und die beiden Potentiometer. Die Haltebügel bieten gleichzeitig einen gewissen Schutz für die Röhren. Die außenseitig mattschwarz lackierte Frontplatte wird dann als komplette Einheit in das Gehäuse eingesetzt und über eine Steckverbindung mit dem Netzteil verbunden. Dieses ist fest im Gehäuse montiert.

 

Bild 2. Frontplatte von unten, vordere Seite mit den Entzerrer-Verstärkern

 

Bild 3. Frontplatte von unten, hintere Seite

Bild 3. zeigt in der Mitte das Lineverstärker-Modul. Der Abschirmkasten links wurde aus Platinenmaterial zusammengelötet. Er enthält die Eingangsbuchsen und den Eingangswahlschalter. Der freie Platz daneben wird vom Netzteil eingenommen. Die Platinen der Module mußten stehend montiert werden. Für die verdrahtungsmäßig etwas günstigere Montage parallel zur Frontplatte war nicht genügend Platz vorhanden.

 

Bild 4.   Ein- und Ausgangsbuchsen, Eingangswahlschalter

Bild  4. zeigt die isoliert eingesetzten Ein- und Ausgangsbuchsen. Ein Buchsenpaar diente der Reserve und wurde noch nicht angeschlossen. Rechts der Eingangswahlschalter, links unten die Rändelschraube zum Anschluß der separaten Erdleitung von Plattenspielern.

Bild 5. Lautstärke-Einstellung

Die für rechten und linken Kanal getrennt einstellbaren Lautstärke-Potentiometer wurden mit einer individuell angepassten Dämpfungs-Skala (hinter einer Plexiglas-Abdeckung) versehen.

Zur Verbesserung der Abschirmung wurde das Gehäuse innen noch mit dünnem Blech (0.5mm Alu) ausgekleidet. Vom elektronischen Standpunkt aus gesehen wäre es vorteilhafter gewesen, die Röhren im Innern des Gehäuses unterzubringen. Sie könnten hier besser gegen Brummeinstreuung und Mikrofonie geschützt werden. Die Montage wie gezeigt mit Durchbrüchen durch die Frontplatte erfolgte auf speziellen Wunsch aus eher nostalgischen Gründen. Thermisch sind die Röhren so gering belastet, daß sie auch eine Unterbringung innerhalb des Gehäuses vertragen hätten.

Bild 6.  Innenseite Gehäuse mit Abschirmblechen


Als empfehlenswerte Maßnahme gegen Mikrofonie wurden gummigelagerte Fassungen für die Röhren des RIAA-Entzerrers verwendet. Für die Verdrahtung zwischen der Fassung und dem Rest der Schaltung muß dann möglichst dünne, flexible Litze verwendet werden. Trotzdem erscheint es ratsam, den Vorverstärker nicht im direkten Schallfeld der Lautsprecher aufzustellen. Da die Röhrensysteme nicht abgeschirmt sind, etwa durch Hauben, muß auch die Nähe von stark streuenden Netztrafos oder Netzleitungen gemieden werden.

 

 Bild 7.  Spezialfassung für mikrofoniearme Montage
(Vergr. durch Anklicken)

 

(Das Foto des Gehäuses oben zeigt einen bereits fortgeschrittenen Zustand desselben, in dem Freund K. durch sorgsames Abschleifen, Anstrich mit schwarzer Beize und anschließender Behandlung mit Wachs eine ungeahnte Anfaßqualität erreichte. Die Beize trug Freund K. mit einem Lappen auf. Den beigelegten Pinsel steckte er ein.)

 

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