RIM - Batterie-Dreiröhren-Zweikreisempfänger (1937)


Der RIM-Batterie-Zweikreis-Dreier zeichnet sich vor allem durch eine äußerst klare und einfache Schaltung aus.


Über einen Sperrkreis (kann entfallen) führt der Antennenanschluß zu einem Potentiometer, mit dessen Hilfe die Eingangsspannung in weiten Grenzen geregelt werden kann. Von dem Potentiometer aus geht es über eine induktive Kopplung zum ersten Schwingkreis und von da zur Hochfrequenz-Verstärkerröhre. An diese ist der zweite Schwingkreis mittels Drossel und Kondensator angekoppelt.
Das Audion, das mit Gittergleichrichtung arbeitet, wurde mit der Endröhre in Widerstandskopplung verbunden.
Bei aller Einfachheit der Schaltung, ist die Leistungsfähigkeit des Empfängers beachtlich groß. Das erklärt sich vor allem durch die Anwendung dreier Fünfpolröhren mit sehr hohen Verstärkungsziffern. Die sehr guten Eisenspulen tragen dazu bei, die Fernempfangsleistung des Gerätes zu steigern. Die gewählte Endröhre hat einen guten Wirkungsgrad und ermöglicht auch bei geringer Anodenspannung eine beträchtliche Lautstärke.
Aufbau und Verdrahtung des Gerätes sind - der Schaltung gemäß - einfach und übersichtlich. Durch Anwendung käuflicher Spulen wird der Bau des Gerätes sehr bequem gemacht. Die Urzeigerskala, die eine besonders geringe Bauhöhe des Gerätes ermöglicht, gibt dem Gerät - seinem Charakter gemäß - ein neuzeitliches Gepräge.

Auf der Seite Spulenwickeldaten stellte ich bereits die Wickeldaten für Luftspulen vor. Da der hier vorgestellte RIM-Zweikreisempfänger nur ein Mittelwellenempfänger ist, ergibt sich für den Eingangskreis (linke Spule = L 1, rechte Spule = L 2) in der zweiten Tabelle der Spulenwickeldaten der Mittelwellenbereich, L 1 ist hier Antennenwicklung, L 2 ist die Gitterwicklung. Der zweite Kreis in der Rim-Schaltung entspricht exakt (!!) dem ersten, dem Eingangskreis.
Die HF-Drossel wickelt man sich am einfachsten auf einem 1-Meg-Ohm-Kohleschichtwiderstand, etwa 100 - 150 Wdg. 0,05 mm Cul genügen hierfür.

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