Die Quecksilberdampf- (HG) und gasgefüllten Gleichrichterröhren

Jegliche gewerbliche Nutzung wird hiermit untersagt!

Diese Seite befasst sich mit den HG- und Gas - Gleichrichter-Röhren.

Wichtiger Hinweis : Im Individualfall ist der jeweilige Wert für den Ladekondensator CL und der Wicklungswiderstand RS des Netztransformators aus den entsprechenden Röhrentabellen abzulesen.

Unbedingt beachten !! HG-Gleichrichterröhren müssen unbedingt mindestens 1 Minute vor dem anlegen der Anodenspannung vorgeheizt werden !! NEUE HG-Röhren sollten mindenstens 3 min. vor dem Erstbetrieb vorgeheizt werden. - Ansonsten wird die Röhre unweigerlich beschädigt !

WARNUNG !! Die Quecksilberdampfgleichrichter enthalten, wie der Name schon sagt, Quecksilber. Und das in nicht geringer Menge - in einigen sind es Mengen wie in einem der alten - und mit Recht streng verbotenen - Fieberthermometer.
Man kann es gar nicht oft genug sagen wie überaus gefährlich freies Quecksilber ist!
Wird eine solche Röhre beispielsweise falsch beheizt kann sie schon zum platzen gebracht werden. Das den in den Raum entweichende Quecksilber ist - ganz besonders bei warmen Tagen - sehr Gefährlich, äußerst Gesundheitsschädlich !
Dazu ein im Forum geposteter Beitrag, wenn's denn dann doch mal passiert ist:
"Versuchen, sichtbares Quecksilber mit einer Pipette aufzunehmen oder auf ein Stück Papier zu kehren, dann Reste mit ausgestreutem Schwefelpulver (aus der Apotheke) binden. Wenn es in den bewußten Bodenritzen ist: ordentlich Schwefelpulver einbürsten. Ansonsten gut und lange lüften! Die Dosis macht das Gift, es ist nicht notwendig, jedem Hg-Atom hinterher zu jagen. Der Schwefel ist harmlos, das mit Schwefel entstehende Quecksilbersulfid (eine Modifikation ist der rote Farbstoff Zinnober) mangels Löslichkeit ebenso."


Die gasgefüllte Gleichrichterröhre von Rectron, die R 1000










Kurzdaten: Heizspannung 2,1 Volt
Heizstrom 4,5 Ampere
Anodenspannung eff. 2 x 1000 Volt
erzielte Gleichspannung 1000 - 1200 Volt
maximaler Gleichstrom 0,3 Amp
Ursprünglicher Preis 78 Reichsmark
- Es gibt auch noch die Type R1000/III für Drehstrom mit 3 x 1000 Volt.



Die Zweiweg-HG-Gleichrichterröhre AX 1

Die AX 1 wird mit 4 V/2 A beheizt, sie erzielt einen gleichgerichteten Strom von 125 mA bei 2 x 500 Veff Netztrafospannung.

Die erste hier vorgestellte Röhre ist die Quecksilberdampf-Gleichrichterröhre AX 1 von Philips-Miniwatt













Die Heizspannung wird angelegt - sofort bildet sich ein Nebel innen am Glaskolben, der sich aber nach ca. 1 min. veringert. Das folgende Bild zeigt das anlegen der Anodenspannung am hier sichtbar linken System.



Die Anodenspannung wird am rechten System angelegt. - Da das Prüfgerät immer nur ein System mißt, wurde das andere dabei abgeschaltet.



Noch einmal erst das linke und dann das rechte System, bei abgedunkeltem Raum fotografiert.





Nach dem Abschalten erkennt man einen Spiegel im unteren Teil der Röhre, dieser verschwindet aber wieder nach einiger Zeit.




Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem Datenblatt zur AX 1 platziert.



Die HG-Gleichrichterröhre AX 50

Die AX 50 wird mit 4 V/3,75 A beheizt, sie erzielt einen gleichgerichteten Strom von 275 mA bei 2 x 500 Veff Netztrafospannung.

Die vorgestellte Röhre ist die Quecksilberdampf-Gleichrichterröhre AX 50 von Philips-Miniwatt













Die Heizspannung wird angelegt.





Es bilden sich Gase in der Röhre, wie ein Nebel. Nach einiger Zeit (ca. 1 min.) veringert sich der Nebel deutlich.



Die Anodenspannung ist im linken System angelegt.



Noch einmal erst das linke und dann das rechte System, bei abgedunkeltem Raum fotografiert.





Das folgende Foto zeigt eine AX 50 von Valvo :


Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem Datenblatt von Philips Miniwatt zur AX 50 platziert.



Die Zweiweg-HG-Gleichrichterröhre 4652

Die 4652 wird mit 4 V/2,4 A beheizt, sie erzielt einen gleichgerichteten Strom von 125 mA bei 2 x 500 Veff Netztrafospannung.

Eine verbesserte AX 1-Type wurde von Philips auch als 4652 auf den Markt gebracht.
Die folgenden Bilder zeigen diese Röhre. Leider hatte der Vorbesitzer die an und für sich deutlich lesbare Beschriftung nochmals mit einem Filzstift übermalt. Trotzdem ist die ursprüngliche Beschriftung noch erkennbar. Auch den Preis, für den ich die Röhre vor einigen Jahren erstand, ist noch lesbar. :-)







Einer der Heizfäden wird sichtbar:





Kein Getter vorhanden..



Das Aufheizen der Röhre. Hier das linke System -



- und hier das rechte System.



Nach ca. 3 min. Aufheizzeit bildet sich Quecksilber-Nebel im unteren Teil der Röhre.



Anlegen der Anodenspannung im linken System -



- und im rechten System.



So sieht's bei abgedunkeltem Raum aus :


Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem Datenblatt von Philips Miniwatt zur 4652 platziert.



Die HG-Gleichrichterröhre RG 1/250

Die RG 1/250 entspricht der CV 3667. Laut meinem Funke W19-Datenbuch entspricht sie der RGN 1304, bzw. der RGN 1404. Danach wird sie mit 4 V/1,3 A beheizt, sie erzielt einen gleichgerichteten Strom von 100 mA bei 500 Veff Netztrafospannung.

Die vorgestellte Röhre ist die Quecksilberdampf-Gleichrichterröhre RG 1-250 von Mullard







Bei waagrecht gehaltener Röhre entdeckt man einen dicken Quecksilbertropfen.



Anlegen der Heizspannung, der zuerst dicke Nebel hat sich hier schon wieder gelichtet. Es bildet sich ein Spiegel am Glas.



Anlegen der Anodenspannung.



Der innen sichtbare weiße Belag nach dem Abschalten der Röhre



- und der von außen sichtbare Silberspiegel. Dieser Belag ist nach einiger Zeit wieder verschwunden.



Noch ein paar stimmungsvolle Fotos mit Anodenspannungsbetrieb, bei abgedunkeltem Raum.





Die japanische HG-Gleichrichterröhre HX 968

Grundsätzlich gleiche Daten wie HX 696, nur PIV = 1500 V. Diese Röhre wurde oft als GL für japanische 807 - Sendeendstufen eingesetzt. Hersteller: Tokyo Electric Manufactur. Herstellungsdatum, nach Übersetzung des Aufdrucks: 7th year of the emperor (somit 1933). Mit anderen Worten - das 7. Jahr des Kaisers war 1933, da Hirohito 1926 auf den Thron gekommen ist. Da es sich um ein Röhre handelt, kann es sich also nur um diesen Kaiser handeln.







Anlegen der Heizspannung. Es zeigt sich eine ungewöhnlich schöne Form der Heizwendel :



Anlegen der Anodenspannung. Die Röhre steht wie ein Fackel im Raum :





Die Gas-Gleichrichterröhre R 120

Die R 120 entspricht laut meinem Funke W19-Datenbuch der RGN 2200, bzw. der Rectron R 220. Danach wird sie mit 1,8 V/2,8 A beheizt, sie erzielt einen gleichgerichteten Strom von 300 mA bei 340 Veff Netztrafospannung.

Die vorgestellte Röhre ist die Gas-Gleichrichterröhre R 120 von Valvo



Das folgende Bild zeigt eine Seite des Doppelsystems. Die Anode besteht aus einem Graphit-Stab, etwa 5 mm im Durchmesser, 13 mm hoch. Die Kathode besteht aus dem Blech zwischen den beiden Systemen; eines der Heizungsanschlußdrähte ist mit dem Blech verbunden.



Das nächste Bild zeigt die Getterpfanne:



Ein Blick von oben, in das System hineingezoomt:



Das Anlegen der Heizspannung.



Die beiden folgenden Bilder zeigen abwechselnd erst das linke, dann das rechte System.
Die angelegte Prüfspannung beträgt 60 Volt ~.







Die HG-Gleichrichterröhre PH 100 von Mazda



Zum Glück ist die Beschriftung noch so weit erhalten, daß ich die aufgedruckte Heizspannungsangabe - 4 Volt - noch entziffern konnte.



Die Röhre ist durch den Spiegel innen so weit undurchsichtig daß man keine Einzelheiten erkennen konnte.



Anlegen der 4 Volt - Heizspannung. Man erkennt 2 Heizfäden.



Aufgrund der Tatsache daß die Röhre einen 4-pol-Europasockel vorweist, die nun sichtbare Anode sich als Deckel zeigt, sie folglich ein Einweg-Gleichrichter ist konnte ich die Röhre anhand einer Testkarte meines Röhrenprüfers folgerichtig beschalten. Nach dem Anlegen der Anodenspannung zeigte sich folgendes Bild:



Im abgedunkelten Raum sieht's dann so aus :



Ich konnte herausfinden, daß die Testspannung 60 Volt~ beträgt, die Röhre dabei eine Leistung von 120 mA abgab. Der innere Aufbau der Röhre zeigte sich nun, nachdem sich der Quecksilberspiegel innen verlagert hatte, folgendermaßen:



Die beiden Heizfäden, gleichzeitig Kathode, sind nun recht gut erkennbar, ebenfalls die Anode. - Im letzten Bild noch einen Blick auf das Getter, welches man jetzt auch einigermaßen erkennen kann:


Das folgende Bild zeigt den Röhrenkarton, die Box, dieser Röhre:


Hier kann man erkennen, daß diese Röhre die Bezeichnung 2-X-M-100 trägt. Die Bezeichnung PH 100 zeigt, daß es eine zusätzliche Bezeichnung ist. Zur 2 XM 100 habe ich bisher nichts finden können - aber zur 2 XM 400 und zur 2 XM 600A. Im Datenblatt der 2 XM 400 ist als "Courant anode moyen" 0,4 A, also 400 mA, aufgeführt. Es ist zu vermuten das sich die Zahl hinter den Buchstaben auf den Strom bezieht. - Auch bei der 2 XM 600A könnte dies passen, wenn man sich das bei ihr weitaus umfangreichere Datenblatt ansieht. Somit wäre mutmaßlich die 2 XM 100 alias PH.100 für 100 mA mittleren Anodenstrom bemessen. Ich denke, daß sich für diese Röhre - bis auf den Strom - die Angaben aus dem 400er Datenblatt verwenden lassen.
(Die Tips und Hinweise, die zur Identifizierung dieser Röhre führten, verdanke ich Thomas Wehmeier)
- Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem Datenblatt von Mazda zur 2 XM 400 sowie dem Datenblatt von Mazda zur Datenblatt von Mazda zur 2 XM 600A platziert.



Die HG-Gleichrichterröhre DCG 4-1000 G

Die DCG 4-1000 entspricht der 866 A. Sie wird mit 2,5 V/4,8 A beheizt, sie erzielt einen gleichgerichteten Strom von 500 mA bei 2.000 Veff und 250 mA bei 10.000 Veff Netztrafospannung.

Diese Quecksilberdampf-Einweg-Gleichrichterröhre stammt von Valvo
(Das erste Bild zeigt die Röhre noch in einem vorher nie beheizten Zustand!)









Links auf dem Glas - ein Quecksilber-Tropfen.



Noch mehr Quecksilber...





Die Heizspannung wird angelegt. Sofort bildet sich der Quecksilber-Nebel.



Ca. eine Minute später. Dicker Nebel, es bildet sich eine Spiegelschicht in Systemhöhe.



Noch einmal eine Minute später. Der Nebel lichtet sich, der Spiegel ist dichter geworden.



Erstmaliges Anlegen der Anodenspannung.



Abgedunkelter Raum.



Die Spiegelschicht hat sich sehr schnell nach Abschalten der Anodenspannung aufgelöst. Nur der untere Teil der Röhre ist noch weißlich beschichtet, was sich aber auch nach einigen paar Minuten zurückbildet, auflöst.



Die folgenden zwei DCG 4/1000 G stammen von Philips









Man konnte erkennen daß die Kartons ein unterschiedliches Handling hatten. Auch die beiden Röhren hatten leichte Unterschiede - wenn auch nur äußerlich.



Da diese beiden Philips-Typen völlig identisch mit der Valvo - DCG 4/1000 G sind, verzichte ich hier auf weitergehende Detailfotos.

Fast identisch mit der vorherig gezeigten DCG 4/1000 von Philips und Valvo ist die Gle 10000/025/1 von Siemens
Fast identisch - bis auf den Sockel (der obere Pilz dient nicht etwa der Kühlung der Anode, sondern im Gegenteil zur Schaffung eines bestimmten Temperaturprofiles in der Röhre, welches das Kondensieren von Quecksilber verhindern soll.).












Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem Datenblatt von Philips zur DCG 4/1000 platziert.



Die HG-Gleichrichterröhre 866 A

Die 866 A entspricht der vorher beschriebenen DCG 4/1000.

Die 866A von RCA





Jeder Tropfen den man am Glas erkennt, ist ein Quecksilbertropfen - diese Röhre enthält reichlich davon.











Nach dem Anlegen der Heizspannung bildet sich sehr schnell der Quecksilber-Spiegel.



Anlegen der Anodenspannung.



Sofort nach dem abschalten der Anodenspannung bildet sich der Spiegel zurück, ich mußte mich sehr beeilen um ihn noch so, wie im folgenden Fotos erkennbar, zeigen zu können.
Ca. 5 Minuten später war er fast völlig verschwunden.




Die folgende 866 A stammt von Sylvania




Die nächste 866 A stammt von Tungsram, sie kam unter der Bezeichnung RG 250/3000 866A auf den Markt.


Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem Datenblatt von RCA zur 866 A platziert.

Ein weiteres PDF-File, welches das der Röhre beiliegende Original-Datenblatt zeigt, stelle ich im folgenden File 866A-Dat vor.



Die HG-Gleichrichterröhre 872 A

Die 872 A wird mit 5 V/7,5 A beheizt, sie erzielt einen gleichgerichteten Strom von 1250 mA bei 5000 Veff Netztrafospannung.

Die folgende 872 A stammt von Philips


Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem Datenblatt von RCA zur 872 A platziert.



Die Zweiweg-Gas-Gleichrichterröhre 1110

Die 1110 ist für Batterieladegeräte entwickelt worden, sie wird mit 1,9 V/3,5 A beheizt, sie erzielt einen gleichgerichteten Strom von 850 mA bei 185 Veff Netztrafospannung. Der Batterieladestrom darf dabei 2000 mA bei 36 Volt, 1400 mA bei 44 Volt und 850 mA bei 54 Volt nicht überschreiten.

Die 1110 stammt von Philips




Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem Datenblatt von Philips zur 1110 platziert.



Die direkt geheizte gasgefüllte Hochspannungs - Zweiweg-Gleichrichterröhre N 190/6 von AEG

Die N 190/6 wird mit 2,4 V / 12 A beheizt, sie erzielt einen gleichgerichteten Strom von 6000 mA bei 2 x 150 Veff (USS) Netztrafospannung.



Diese Röhre ist über alles 18 cm hoch, die Kugel hat einen Durchmesser von 9 cm, der Hals 6 cm Durchmesser.





Dieses Foto zeigt in etwa die Ausmaß dieser babykopfgroßen Kugel:


Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem Daten zur N190_6 platziert.


Eine weitere, aber nur halb so große wie die zuvor gezeigte Kugel, ist die ebenfalls direkt geheizte gasgefüllte Hochspannungs - Zweiweg-Gleichrichterröhre 1725 A von Valvo

Die 1725 A wird mit 1,9 V / 3,5 A beheizt, sie erzielt einen gleichgerichteten Strom von max. 650 mA bei max. 470 Veff (USS) Netztrafospannung.








Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem Daten von Philips zur 1725 A platziert.



Die Zweiweg-Gas-Gleichrichterröhre 367

Die 367 ist für Batterieladegeräte entwickelt worden, sie wird mit 1,9 V/8 A beheizt, sie erzielt einen gleichgerichteten Strom von 3000 mA bei 140 Veff Netztrafospannung. Der Batterieladestrom darf dabei 7200 mA bei 22 Volt, 6000 mA bei 26 Volt und 4000 mA bei 32 Volt nicht überschreiten.

Die 367 stammt von Philips


Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem Datenblatt von Philips zur 367 platziert.



Die direkt geheizte Gas-Gleichrichterröhre 4B26

Die 4B26 wird mit 2,2 V / 18 A beheizt, sie erzielt einen gleichgerichteten Strom von max. 6000 mA bei max. 250 / 375 Veff Netztrafospannung (s. Datenblatt).

Die hier gezeigte 4B26 stammt von Gordos, USA



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Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem Datenblatt von RCA zur 4B26 platziert.



Die HG - Zweiweg-Gleichrichterröhre 83

Die 83 wird mit 5 V/3 A beheizt, sie erzielt einen gleichgerichteten Strom von 250 mA bei 2 x 500 Veff Netztrafospannung.

Die folgende 83 stammt von RCA


Die folgenden Fotos zeigen eine 83 von GE, General Electric.





Deutlich sind die Quecksilbertropfen innen auf dem Glaskolben erkennbar







Die beiden Getterhalter


Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem Datenblatt von RCA zur 83 platziert.



Die gasgefüllte Zweiweg-Gleichrichterröhre 80

Die 80 wird mit 5 V/2 A beheizt, erzielt einen gleichgerichteten Strom von 125 mA bei 2 x 300 Veff Netztrafospannung.

Die folgende, zunächst gezeigte, 80 stammt von Neotron, USA. Und sie gibt eine ganze Menge Rätsel auf. Laut Ratheiser gibt es nur die 80 - und diese ist eine zwar mit einer Nickelanode versehene und deshalb mit Sorgfalt zu behandelnde, aber ansonsten völlig normale Zweiweg-Gleichrichterröhre. - Die in meiner Sammlung vorhandene 80 von Neotron kann aber nicht in dieses Raster passen - sie ist (mutmaßlich) eine gasgefüllte.
Die - mutmaßliche - Lösung fand ich im " Electronic-Universal-Vade-Mecum", Ausgabe 1964. Erhältlich bei Jan Wuesten als Reprint. (Ein Buch in A4-Größe, 8,5 cm dick (!!), Leinengebunden.)
Eine Kopie des betr. Eintrags aus diesem Buch:


Es gibt zwei verschiedene Versionen der 80, das erscheint mir als plausible und auch logische Lösung für die folgenden Fotos. Der im rechten Röhrenschaubild bei der 80 S eingezeigte Punkt wird üblicherweise als Markierung für eine Gasfüllung verwendet. Früher wurde eine solche durch eine Schraffur dargestellt, die Darstellung mit dem Punkt ist die neuere.









Anlegen der Heizspannung



Anodenspannung - rechtes System



- und Anodenspannung linkes System.



Als Nachweis daß die Röhre einwandfrei arbeitet und nicht etwa Luft gezogen hat (wogegen auch der völlig intakte Getterspiegel spricht) habe ich diese zwei Fotos angefertigt.






Eine weitere ebenso arbeitende 80 stammt von Ever














Im Vergleich dazu eine "normale" 80, sie stammt von Hyvac, USA










Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem Datenblatt von RCA zur 80 platziert.



Die Einweg-HG-Gleichrichterröhre RGQ 7.5/0.6

Die RGQ 7.5/0.6 wird mit 2,5 V/5 A beheizt, sie erzielt einen gleichgerichteten Strom von max. 600 mA bei max. 7.500 Veff Netztrafospannung.

Die folgende RGQ 7.5/0.6 stammt von Telefunken

















Nach mind. 1 min. Vorheizen wurde die Anodenspannung zugeschaltet, es zeigte sich das folgende Bild:


Die RGQ 7.5/0.6 wurde nach dem Krieg auch von Tungsram als 4 X 025 (mit UX-4 - Sockel), sowie von WF (RFT) als G7.5/0.6dS (mit 4-pin-Europasockel) hergestellt. Die folgenden Bilder zeigen zuerst die Tungsram-, danach die DDR-Ausführung.










Es folgt die G7.5/0.6dS von WF :











Die Leuchterscheinung dieser Ausführungen sind bei weitem nicht so spektakulär wie die des TFK - Wehrmacht-Originals :


Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem Datenblatt von TFK zur RGQ 7.5/0.6 platziert.


Die Einweg-HG-Gleichrichterröhre RGQ 20/05 von TFK.

Die RGQ 20/05 wird mit 5 V / 20 A beheizt, sie erzielt einen gleichgerichteten Strom von max. 5 A bei max. 20.000 Veff Netztrafospannung.







Wie man am folgenden Foto erkennen kann (Aufdruck Wehrmacht und BAL) wurde diese Röhre vom Militär verwendet.


Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem Datenblatt von TFK zur RGQ 20/05 platziert.



Die Einweg-HG-Gleichrichterröhre RGQZ 1,4/0,4

Die RGQZ 1,4/0,4 wird mit 2,5 V/3,2 A beheizt, sie erzielt einen gleichgerichteten Strom von max. 125 mA bei max. 1.400 Veff Netztrafospannung.

Die folgende RGQZ 1,4/0,4 stammt von Telefunken









Nach mind. 1 min. Vorheizen wurde die Anodenspannung zugeschaltet, es zeigte sich das folgende, ziemlich spektakuläre, Bild:


(Der Quecksilberspiegel, der hier im Bild fleckenweise mittig am Glaskolben sitzt löst sich nach einiger Betriebszeit auf, bildet sich aber meist an anderen Stellen wieder neu)



Von Tungsram gab es auch die 4 Q 025-2 und die 4 Q 025-3.
(Daten sind mir dazu leider nicht bekannt)

Zunächst die 4 Q 025-3, eine UX-4 - Ausführung :









Die 4 Q 025-3 gab es mit zwei verschiedenen Getterhaltern







Die Leuchterscheinung ist auch hierbei nicht allzu spektakulär


Es folgt die 4 Q 025-2, eine Europa - 4-pin-Ausführung :











Die Zweiweg-Gas-Gleichrichterröhre 1701

Die 1701 wird mit 1,8 V/2,8 A beheizt, sie erzielt einen gleichgerichteten Strom von max. 300 mA bei max. 2 x 340 Veff Netztrafospannung.

Die 1701 stammt von Philips (Vergleichstype dazu ist die R 250 von Rectron)



Eine weitere 1701 von Philips ist nicht, wie die eben gezeigte, seitlich gelabelt sondern oben auf dem Kolben.









Bitte die Aufschrift auf der Box beachten : Valvo/Philips-Röhre..

  

Auch wenns so aussieht - dieses Siegel ist unverletzt.





Eine weitere 1701 stammt von der Philips-Tochter Valvo :









Die Einweg-HG-Gleichrichterröhre AG 5004 sie erzielt einen gleichgerichteten Strom von 1 Amp (Scheitelwert), bzw. 250 mA (Mittelwert) bei max. 10.000 Veff Netztrafospannung.

Die AG 5004 wird mit 2,5 V/5 A beheizt .

Die AG 5004 stammt von AEG




Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem Daten zu (u.a.) der AG 5004 platziert.


Die Einweg-HG-Gleichrichterröhre PA 68 von CIE GLE DE RADIOLOGIE, PARIS, Frankreich.

Die Compagnie General de Radiologie (CGR) wurde 1988 von GE Medical Systems (US) erworben. CGR war neben Philips und Siemens einer der führenden Hersteller von Medizintechnik seit den 20er Jahren.
Das französische Personal war natürlich überhaupt nicht amüsiert darüber und lief massenweise davon, was GE richtige Kopfschmerzen, auf Jahre hinaus, bereitete. Bis heute gibt es keinen ausgewogenen Betriebsfrieden in Luc, dem Standort von GE/CGR.
Die PA 68 ist ein Quecksilberdampf-Gleichrichter aus einem Röntgengenerator der 30er Jahre.

Leider besitze ich zu dieser großen und sehr leistungsstarken Gleichrichterröhre keinerlei Daten. - Über Hinweise zu dieser Röhre würde ich mich sehr freuen.
Die Röhre hat eine Gesamthöhe von 175 mm und einen Durchmesser von 60 mm.
















Die Einweg-HG-Gleichrichterröhre Ste1000/2,5/15 von Siemens.




Leider steht mir kein Datenblatt zu dieser Röhre zur Verfügung.


Einweg - Gas-Glimm-Gleichrichterröhre aus Manhattan, USA (Bezeichnung und Daten unbekannt).
(Diese Fotos stellte mir Paul Heussner zur Verfügung.








Auf der Röhre sind drei Aufdrucke, einmal eine Nummer, die man als 3.35081 entziffern könnte.
Weiterhin ein Stempel: "Manhatten Part", der Rest ist nicht zu entziffern.
Dann ist da noch ein runder Stempel: In der Mitte "NewYork", außen vermutlich "Manhatten Electrical"...?
Im unteren Teil kann man noch "Supply" entziffern.


Ich wüsste gerne mehr über diese Röhre, wie alt sie ist und wofür man diese Röhre verwendet hat.

Auf den letzten Fotos kann man erkennen daß nur die Halbkugel im Glimmlicht ist, daß sie im inneren genauso wie außen vom Glimmlicht umgeben ist, die flache Scheibe dagegen nicht.
Das Foto ist mit dem Funke W19 gemacht, mit 150 V AC. Diese Spannung reichte soeben aus, die Röhre zu zünden.
Bei dieser Spannung flossen gerade mal so etwa 25 mA, also ist dieser Gleichrichter recht hochohmig.






Die gasgefüllte Gleichrichterröhre (Zweiweg, mit gemeinsamer Kathode) JAN-CRP-1007 von Raytheon, USA (gleich 0Z4)



Die Metallkappe wurde vorsichtig geöffnet, um das Innere sichtbar zu machen - man erkennt die Heizung (gleichzeitig Kathode), hier bereits mit 1,2 Volt angeheizt :




Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem Datenblatt von Raytheon zur 1007 platziert.



Die Drehstrom-HG-Gleichrichterröhre H3X-100

Dieses im folgenden Bild sichtbare Mostrum stammt vom Hersteller Signum

Die folgende Beschreibung stammt von Uwe Menrath:
Habe eben diese Riesenmöhre auf Deiner Gleichrichter-Seite gesehen. Nun, Daten dazu habe ich auch keine, aber ich kann Dir sagen, wozu man solche Teile verwendet hat: Als stationäre Gleichrichter für den Fahrstrom für Straßenbahnen. Die drei großen, seitlich angesetzten und gewinkelten Stutzen tragen die Anoden, sie wurden mit je einer Phase des versorgenden Drehstromnetzes bzw. des Trafos verbunden (Drehstrom-Einweggleichrichtung). Unten befindet sich ein Quecksilber-See, der die Kathode darstellt. Die drei kleineren Stutzen dürften wohl die Anschlüsse dafür sein. Diese Quecksilberdampfgleichrichter enthielten keine Fremdbeheizung, sie mussten über eine Hilfsanode gezündet werden, die dicht über dem Quecksilberspiegel angeordnet war. Kurzzeitig wurde dazu eine sehr hohe Spannung angelegt, durch den sich bildenden Lichtbogen verdampfte zunächst ein klein wenig Quecksilber - jedoch genug, um die Gasentladung zwischen Kathode und Hauptanoden zu starten. Bei anderen Ausführungen wurde die Zündelektrode elektromagnetisch betätigt kurzzeitig in den Quecksilber-See getaucht, der Abrissfunken startete dann die Gasentladung. Die Zündelektrode wurde dazu in Reihe mit einer Spule aus dem Netztransformator versorgt.
Im Betrieb entstand mächtig viel Hg-Dampf, der an der Wand des gewaltigen Doms wieder zu metallischem Quecksilber kondensierte und als solches in den Katoden-See zurück floss.
Im (bei mir benachbarten) Wertheim/Main ist ein Glasmuseum, wo solch ein Teil ausgestellt ist. Dessen Dom hat einen Durchmesser von sage und schreibe einem Meter(!), und die Röhre baut ca. 1,50 m hoch. Sie trägt sechs Anodenstutzen, da sie für Drehstrom-Zweiweggleichrichtung ausgelegt war. Auch hier hat der Katodensee mehrere Kontaktierungen, die allerdings senkrecht nach unten zeigen. Wenn ich mal wieder in dieses Museum komme, werde ich das Monstrum fotografieren und Dir ein Bildchen davon schicken. Ich mache mir allerdings nicht allzu viele Hoffnungen, dass sie das Ding extra für mich anschüren ;-). Doch gespannt wäre ich schon auf das Schauspiel!




In einem alten Buch - Eduard Rhein, Du und die Elektrizität, Berlin 1940 - fand sich das folgende Action-Foto eines solchen Sechsphasengleichrichters wie der im Glasmuseum Wertheim :



Dieter machte mich auf die Seite http://www.s-bahnstromgeschichten.de aufmerksam, dort findet sich das folgende beeindruckende Foto eines weiteren Quecksilbergleichrichter-Monstrums:




Eine weitere dieser Gleichrichterröhren, ein Einweg-Gleichrichter mit gigantischer Leistung zeigen die folgenden Fotos, die mir ein Besucher meiner Seiten freundlicherweise zur Verfügung stellte.


















- In diesem Zusammenhang möchte ich auf die ausgezeichnete Homepage von Hans-Thomas Schmidt, der eine spezielle Seite zu einer solchen Hochleistungs-HG-Röhre erstellte, innerhalb eines Rundgangs durch die Kraftzentrale des Klingerparks. Unbedingt mal anschauen, es werden sogar animierte Szenen gezeigt, die eine solche Drehstrom-Gleichrichterröhre im laufenden Betrieb zeigen. - Es sind tolle Effekte dabei zu beobachten !

Das folgende Bild zeigt einen Artikel aus einem alten Lehrbuch, Fachkunde Elektrotechnik 10. Auflage Europa Lehrmittel von 1974.
(Mit der Maustaste das Bild anklicken, es wird dann in voller Auflösung dargestellt.)

Lehrbuchartikel über Quecksilber-Stromrichter




Wird fortgesetzt.

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