Diese Seite befasst sich mit den HG- und Gas - Gleichrichter-Röhren.
Wichtiger Hinweis : Im Individualfall ist der jeweilige Wert für den Ladekondensator CL
und der Wicklungswiderstand RS des Netztransformators aus den entsprechenden Röhrentabellen
abzulesen.
Unbedingt beachten !! HG-Gleichrichterröhren müssen unbedingt mindestens
1 Minute vor dem anlegen der Anodenspannung vorgeheizt werden !! NEUE HG-Röhren sollten mindenstens 3 min.
vor dem Erstbetrieb vorgeheizt werden. - Ansonsten wird die Röhre unweigerlich beschädigt !
WARNUNG !! Die Quecksilberdampfgleichrichter enthalten, wie der Name schon sagt,
Quecksilber. Und das in nicht geringer Menge - in einigen sind es Mengen wie in einem der alten - und mit Recht streng
verbotenen - Fieberthermometer.
Man kann es gar nicht oft genug sagen wie überaus gefährlich freies Quecksilber ist!
Wird eine solche Röhre beispielsweise falsch beheizt kann sie schon zum platzen gebracht werden. Das den in den Raum
entweichende Quecksilber ist - ganz besonders bei warmen Tagen - sehr Gefährlich, äußerst Gesundheitsschädlich !
Dazu ein im Forum geposteter Beitrag, wenn's denn dann doch mal passiert ist:
"Versuchen, sichtbares Quecksilber mit einer Pipette aufzunehmen oder auf ein Stück Papier zu kehren, dann Reste
mit ausgestreutem Schwefelpulver (aus der Apotheke) binden. Wenn es in den bewußten Bodenritzen ist: ordentlich
Schwefelpulver einbürsten. Ansonsten gut und lange lüften! Die Dosis macht das Gift, es ist nicht notwendig,
jedem Hg-Atom hinterher zu jagen. Der Schwefel ist harmlos, das mit Schwefel entstehende Quecksilbersulfid (eine Modifikation
ist der rote Farbstoff Zinnober) mangels Löslichkeit ebenso."
Die gasgefüllte Gleichrichterröhre von Rectron, die R 1000
Kurzdaten:
Heizspannung 2,1 Volt
Heizstrom 4,5 Ampere
Anodenspannung eff. 2 x 1000 Volt
erzielte Gleichspannung 1000 - 1200 Volt
maximaler Gleichstrom 0,3 Amp
Ursprünglicher Preis 78 Reichsmark
- Es gibt auch noch die Type R1000/III für Drehstrom mit 3 x 1000 Volt.
Die Zweiweg-HG-Gleichrichterröhre AX 1
Die AX 1 wird mit 4 V/2 A beheizt, sie erzielt einen gleichgerichteten Strom von 125 mA bei 2 x 500 Veff
Netztrafospannung.
Die erste hier vorgestellte Röhre ist die Quecksilberdampf-Gleichrichterröhre AX 1 von Philips-Miniwatt
Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem
Datenblatt zur AX 1 platziert.
Die HG-Gleichrichterröhre AX 50
Die AX 50 wird mit 4 V/3,75 A beheizt, sie erzielt einen gleichgerichteten Strom von 275 mA bei 2 x 500 Veff
Netztrafospannung.
Die vorgestellte Röhre ist die Quecksilberdampf-Gleichrichterröhre AX 50 von Philips-Miniwatt
Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem
Datenblatt von Philips Miniwatt zur AX 50 platziert.
Die Zweiweg-HG-Gleichrichterröhre 4652
Die 4652 wird mit 4 V/2,4 A beheizt, sie erzielt einen gleichgerichteten Strom von 125 mA bei 2 x 500 Veff
Netztrafospannung.
Eine verbesserte AX 1-Type wurde von
Philips auch als 4652 auf den Markt gebracht.
Die folgenden Bilder zeigen diese Röhre. Leider hatte der Vorbesitzer die an und für sich
deutlich lesbare Beschriftung nochmals mit einem Filzstift übermalt. Trotzdem ist die ursprüngliche Beschriftung
noch erkennbar. Auch den Preis, für den ich die Röhre vor einigen Jahren erstand, ist noch lesbar. :-)
Einer der Heizfäden wird sichtbar:
Kein Getter vorhanden..
Das Aufheizen der Röhre. Hier das linke System -
- und hier das rechte System.
Nach ca. 3 min. Aufheizzeit bildet sich Quecksilber-Nebel im unteren Teil der Röhre.
Anlegen der Anodenspannung im linken System -
- und im rechten System.
So sieht's bei abgedunkeltem Raum aus :
Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem
Datenblatt von Philips Miniwatt zur 4652 platziert.
Die HG-Gleichrichterröhre RG 1/250
Die RG 1/250 entspricht der CV 3667. Laut meinem Funke W19-Datenbuch entspricht sie der RGN 1304, bzw. der RGN 1404.
Danach wird sie mit 4 V/1,3 A beheizt, sie erzielt einen gleichgerichteten Strom von 100 mA bei 500 Veff Netztrafospannung.
Die vorgestellte Röhre ist die Quecksilberdampf-Gleichrichterröhre RG 1-250 von Mullard
Die japanische HG-Gleichrichterröhre HX 968
Grundsätzlich gleiche Daten wie HX 696, nur PIV = 1500 V. Diese Röhre wurde oft als GL für japanische 807 -
Sendeendstufen eingesetzt. Hersteller: Tokyo Electric Manufactur.
Herstellungsdatum, nach Übersetzung des Aufdrucks: 7th year of the emperor (somit 1933). Mit anderen Worten - das 7.
Jahr des Kaisers war 1933, da Hirohito 1926 auf den Thron gekommen ist. Da es sich um ein Röhre handelt, kann es sich
also nur um diesen Kaiser handeln.
Die Gas-Gleichrichterröhre R 120
Die R 120 entspricht laut meinem Funke W19-Datenbuch der RGN 2200, bzw. der Rectron R 220. Danach wird sie mit 1,8 V/2,8
A beheizt, sie erzielt einen gleichgerichteten Strom von 300 mA bei 340 Veff Netztrafospannung.
Die vorgestellte Röhre ist die Gas-Gleichrichterröhre R 120 von Valvo
Das folgende Bild zeigt eine Seite des Doppelsystems. Die Anode besteht aus einem Graphit-Stab, etwa 5 mm im Durchmesser,
13 mm hoch. Die Kathode besteht aus dem Blech zwischen den beiden Systemen; eines der Heizungsanschlußdrähte
ist mit dem Blech verbunden.
Das nächste Bild zeigt die Getterpfanne:
Ein Blick von oben, in das System hineingezoomt:
Das Anlegen der Heizspannung.
Die beiden folgenden Bilder zeigen abwechselnd erst das linke, dann das rechte System.
Die angelegte Prüfspannung beträgt 60 Volt ~.
Die HG-Gleichrichterröhre PH 100 von Mazda
Zum Glück ist die Beschriftung noch so weit erhalten, daß ich die aufgedruckte Heizspannungsangabe - 4
Volt - noch entziffern konnte.
Die Röhre ist durch den Spiegel innen so weit undurchsichtig daß man keine Einzelheiten erkennen konnte.
Anlegen der 4 Volt - Heizspannung. Man erkennt 2 Heizfäden.
Aufgrund der Tatsache daß die Röhre einen 4-pol-Europasockel vorweist, die nun sichtbare Anode sich als Deckel
zeigt, sie folglich ein Einweg-Gleichrichter ist konnte ich die Röhre anhand einer Testkarte meines
Röhrenprüfers folgerichtig beschalten. Nach dem Anlegen der Anodenspannung zeigte sich folgendes Bild:
Im abgedunkelten Raum sieht's dann so aus :
Ich konnte herausfinden, daß die
Testspannung 60 Volt~ beträgt, die Röhre dabei eine Leistung von
120 mA abgab. Der innere Aufbau der Röhre zeigte sich nun, nachdem sich der Quecksilberspiegel innen verlagert hatte,
folgendermaßen:
Die beiden Heizfäden, gleichzeitig Kathode, sind nun recht gut erkennbar, ebenfalls die Anode. - Im letzten Bild
noch einen Blick auf das Getter, welches man jetzt auch einigermaßen erkennen kann:
Das folgende Bild zeigt den Röhrenkarton, die Box, dieser Röhre:
Hier kann man erkennen, daß diese Röhre die Bezeichnung 2-X-M-100 trägt. Die Bezeichnung PH 100 zeigt, daß
es eine zusätzliche Bezeichnung ist. Zur 2 XM 100 habe ich bisher nichts finden können - aber zur
2 XM 400 und zur 2 XM 600A. Im Datenblatt der 2 XM 400 ist als "Courant anode moyen" 0,4 A, also 400 mA,
aufgeführt. Es ist zu vermuten das sich die Zahl hinter den Buchstaben auf den Strom bezieht. - Auch bei der 2 XM 600A
könnte dies passen, wenn man sich das bei ihr weitaus umfangreichere Datenblatt ansieht. Somit wäre mutmaßlich
die 2 XM 100 alias PH.100 für 100 mA mittleren Anodenstrom bemessen. Ich denke, daß sich für diese Röhre -
bis auf den Strom - die Angaben aus dem 400er Datenblatt verwenden lassen.
(Die Tips und Hinweise, die zur Identifizierung dieser Röhre führten, verdanke ich Thomas
Wehmeier)
- Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem
Datenblatt von Mazda zur 2 XM 400 sowie dem Datenblatt von Mazda zur
Datenblatt von Mazda zur 2 XM 600A platziert.
Die HG-Gleichrichterröhre DCG 4-1000 G
Die DCG 4-1000 entspricht der 866 A. Sie wird mit 2,5 V/4,8 A beheizt, sie erzielt einen gleichgerichteten Strom von
500 mA bei 2.000 Veff und 250 mA bei 10.000 Veff Netztrafospannung.
Diese Quecksilberdampf-Einweg-Gleichrichterröhre stammt von Valvo
(Das erste Bild zeigt die Röhre noch in einem vorher nie beheizten Zustand!)
Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem
Datenblatt von Philips zur DCG 4/1000 platziert.
Die HG-Gleichrichterröhre 866 A
Die 866 A entspricht der vorher beschriebenen DCG 4/1000.
Die 866A von
RCA
Jeder Tropfen den man am Glas erkennt, ist ein Quecksilbertropfen - diese Röhre enthält reichlich davon.
Nach dem Anlegen der Heizspannung bildet sich sehr schnell der Quecksilber-Spiegel.
Anlegen der Anodenspannung.
Sofort nach dem abschalten der Anodenspannung bildet sich der Spiegel zurück, ich mußte mich sehr beeilen um
ihn noch so, wie im folgenden Fotos erkennbar, zeigen zu können.
Ca. 5 Minuten später war er fast völlig verschwunden.
Die folgende 866 A stammt von
Sylvania
Die nächste 866 A stammt von
Tungsram, sie kam unter der Bezeichnung
RG 250/3000 866A auf den Markt.
Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem
Datenblatt von RCA zur 866 A platziert.
Ein weiteres PDF-File, welches das der Röhre beiliegende Original-Datenblatt zeigt, stelle ich im folgenden File
866A-Dat vor.
Die HG-Gleichrichterröhre 872 A
Die 872 A wird mit 5 V/7,5 A beheizt, sie erzielt einen gleichgerichteten Strom von 1250 mA bei 5000 Veff
Netztrafospannung.
Die folgende 872 A stammt von
Philips
Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem
Datenblatt von RCA zur 872 A platziert.
Die Zweiweg-Gas-Gleichrichterröhre 1110
Die 1110 ist für Batterieladegeräte entwickelt worden, sie wird mit 1,9 V/3,5 A beheizt, sie erzielt einen
gleichgerichteten Strom von 850 mA bei 185 Veff Netztrafospannung. Der Batterieladestrom darf dabei 2000 mA bei 36 Volt,
1400 mA bei 44 Volt und 850 mA bei 54 Volt nicht überschreiten.
Die 1110 stammt von
Philips
Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem
Datenblatt von Philips zur 1110 platziert.
Die direkt geheizte gasgefüllte Hochspannungs - Zweiweg-Gleichrichterröhre N 190/6 von AEG
Die N 190/6 wird mit 2,4 V / 12 A beheizt, sie erzielt einen gleichgerichteten Strom von 6000 mA bei 2 x 150 Veff
(USS) Netztrafospannung.
Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem Daten zur
N190_6 platziert.
Eine weitere, aber nur halb so große wie die zuvor gezeigte Kugel, ist die ebenfalls direkt geheizte gasgefüllte
Hochspannungs - Zweiweg-Gleichrichterröhre 1725 A von Valvo
Die 1725 A wird mit 1,9 V / 3,5 A beheizt, sie erzielt einen gleichgerichteten Strom von max. 650 mA bei max. 470 Veff
(USS) Netztrafospannung.
Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem Daten von Philips zur
1725 A platziert.
Die Zweiweg-Gas-Gleichrichterröhre 367
Die 367 ist für Batterieladegeräte entwickelt worden, sie wird mit 1,9 V/8 A beheizt, sie erzielt einen
gleichgerichteten Strom von 3000 mA bei 140 Veff Netztrafospannung. Der Batterieladestrom darf dabei 7200 mA bei 22 Volt,
6000 mA bei 26 Volt und 4000 mA bei 32 Volt nicht überschreiten.
Die 367 stammt von
Philips
Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem
Datenblatt von Philips zur 367 platziert.
Die direkt geheizte Gas-Gleichrichterröhre 4B26
Die 4B26 wird mit 2,2 V / 18 A beheizt, sie erzielt einen gleichgerichteten Strom von max. 6000 mA bei max. 250 / 375
Veff Netztrafospannung (s. Datenblatt).
Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem
Datenblatt von RCA zur 4B26 platziert.
Die HG - Zweiweg-Gleichrichterröhre 83
Die 83 wird mit 5 V/3 A beheizt, sie erzielt einen gleichgerichteten Strom von 250 mA bei 2 x 500 Veff Netztrafospannung.
Die folgende 83 stammt von RCA
Die folgenden Fotos zeigen eine 83 von GE, General Electric.
Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem
Datenblatt von RCA zur 83 platziert.
Die gasgefüllte Zweiweg-Gleichrichterröhre 80
Die 80 wird mit 5 V/2 A beheizt, erzielt einen gleichgerichteten Strom von 125 mA bei 2 x 300 Veff Netztrafospannung.
Die folgende, zunächst gezeigte, 80 stammt von Neotron, USA. Und sie gibt eine ganze
Menge Rätsel auf. Laut Ratheiser gibt es nur die 80 - und diese ist eine zwar mit einer Nickelanode versehene und deshalb
mit Sorgfalt zu behandelnde, aber ansonsten völlig normale Zweiweg-Gleichrichterröhre. - Die in meiner Sammlung
vorhandene 80 von Neotron kann aber nicht in dieses Raster passen - sie ist (mutmaßlich) eine gasgefüllte.
Die - mutmaßliche - Lösung fand ich im " Electronic-Universal-Vade-Mecum", Ausgabe 1964. Erhältlich
bei Jan Wuesten als Reprint. (Ein Buch in A4-Größe,
8,5 cm dick (!!), Leinengebunden.)
Eine Kopie des betr. Eintrags aus diesem Buch:
Es gibt zwei verschiedene Versionen der 80, das erscheint mir als plausible und auch logische Lösung für die
folgenden Fotos. Der im rechten Röhrenschaubild bei der 80 S eingezeigte Punkt wird üblicherweise als Markierung
für eine Gasfüllung verwendet. Früher wurde eine solche durch eine Schraffur dargestellt, die Darstellung mit
dem Punkt ist die neuere.
Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem
Datenblatt von RCA zur 80 platziert.
Die Einweg-HG-Gleichrichterröhre RGQ 7.5/0.6
Die RGQ 7.5/0.6 wird mit 2,5 V/5 A beheizt, sie erzielt einen gleichgerichteten Strom von max. 600 mA bei max. 7.500
Veff Netztrafospannung.
Die RGQ 7.5/0.6 wurde nach dem Krieg auch von Tungsram als 4 X 025 (mit UX-4 - Sockel), sowie von WF
(RFT) als G7.5/0.6dS (mit 4-pin-Europasockel) hergestellt. Die folgenden Bilder zeigen zuerst die Tungsram-,
danach die DDR-Ausführung.
Es folgt die G7.5/0.6dS von WF :
Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem
Datenblatt von TFK zur RGQ 7.5/0.6 platziert.
Die Einweg-HG-Gleichrichterröhre RGQ 20/05 von TFK.
Die RGQ 20/05 wird mit 5 V / 20 A beheizt, sie erzielt einen gleichgerichteten Strom von max. 5 A bei max. 20.000 Veff
Netztrafospannung.
Wie man am folgenden Foto erkennen kann (Aufdruck
Wehrmacht und
BAL) wurde diese Röhre vom Militär
verwendet.
Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem
Datenblatt von TFK zur RGQ 20/05 platziert.
Die Einweg-HG-Gleichrichterröhre RGQZ 1,4/0,4
Die RGQZ 1,4/0,4 wird mit 2,5 V/3,2 A beheizt, sie erzielt einen gleichgerichteten Strom von max. 125 mA bei max. 1.400
Veff Netztrafospannung.
Von Tungsram gab es auch die 4 Q 025-2 und die 4 Q 025-3.
(Daten sind mir dazu leider nicht bekannt)
Zunächst die 4 Q 025-3, eine UX-4 - Ausführung :
Es folgt die 4 Q 025-2, eine Europa - 4-pin-Ausführung :
Die Zweiweg-Gas-Gleichrichterröhre 1701
Die 1701 wird mit 1,8 V/2,8 A beheizt, sie erzielt einen gleichgerichteten Strom von max. 300 mA bei max. 2 x 340 Veff
Netztrafospannung.
Die Einweg-HG-Gleichrichterröhre AG 5004 sie erzielt einen gleichgerichteten Strom von 1 Amp (Scheitelwert),
bzw. 250 mA (Mittelwert) bei max. 10.000 Veff Netztrafospannung.
Die AG 5004 wird mit 2,5 V/5 A beheizt .
Die AG 5004 stammt von
AEG
Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem
Daten zu (u.a.) der AG 5004 platziert.
Die Einweg-HG-Gleichrichterröhre PA 68 von CIE GLE
DE RADIOLOGIE, PARIS, Frankreich.
Die Compagnie General de Radiologie (CGR) wurde 1988 von GE Medical Systems (US) erworben. CGR war neben Philips und
Siemens einer der führenden Hersteller von Medizintechnik seit den 20er Jahren.
Das französische Personal war natürlich überhaupt nicht amüsiert darüber und lief massenweise
davon, was GE richtige Kopfschmerzen, auf Jahre hinaus, bereitete. Bis heute gibt es keinen ausgewogenen Betriebsfrieden
in Luc, dem Standort von GE/CGR.
Die PA 68 ist ein Quecksilberdampf-Gleichrichter aus einem Röntgengenerator der 30er Jahre.
Leider besitze ich zu dieser großen und sehr leistungsstarken Gleichrichterröhre keinerlei Daten. -
Über Hinweise zu dieser Röhre würde ich mich sehr freuen.
Die Röhre hat eine Gesamthöhe von 175 mm und einen Durchmesser von 60 mm.
Die Einweg-HG-Gleichrichterröhre Ste1000/2,5/15 von Siemens.
Leider steht mir kein Datenblatt zu dieser Röhre zur Verfügung.
Einweg - Gas-Glimm-Gleichrichterröhre aus Manhattan, USA (Bezeichnung und Daten unbekannt).
(Diese Fotos stellte mir Paul Heussner zur Verfügung.
Auf der Röhre sind drei Aufdrucke, einmal eine Nummer, die man als 3.35081 entziffern könnte.
Weiterhin ein Stempel: "Manhatten Part", der Rest ist nicht zu entziffern.
Dann ist da noch ein runder Stempel: In der Mitte "NewYork", außen vermutlich "Manhatten Electrical"...?
Im unteren Teil kann man noch "Supply" entziffern.
Ich wüsste gerne mehr über diese Röhre, wie alt sie ist und wofür man diese Röhre verwendet hat.
Auf den letzten Fotos kann man erkennen daß nur die Halbkugel im Glimmlicht ist, daß sie im inneren genauso
wie außen vom Glimmlicht umgeben ist, die flache Scheibe dagegen nicht.
Das Foto ist mit dem Funke W19 gemacht, mit 150 V AC. Diese Spannung reichte soeben aus, die Röhre zu zünden.
Bei dieser Spannung flossen gerade mal so etwa 25 mA, also ist dieser Gleichrichter recht hochohmig.
Die gasgefüllte Gleichrichterröhre (Zweiweg, mit gemeinsamer Kathode) JAN-CRP-1007 von Raytheon, USA
(gleich 0Z4)
Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem
Datenblatt von Raytheon zur 1007 platziert.
Die Drehstrom-HG-Gleichrichterröhre H3X-100
Dieses im folgenden Bild sichtbare Mostrum stammt vom Hersteller Signum
Die folgende Beschreibung stammt von Uwe Menrath:
Habe eben diese Riesenmöhre auf Deiner Gleichrichter-Seite gesehen. Nun, Daten dazu habe ich auch keine, aber ich
kann Dir sagen, wozu man solche Teile verwendet hat: Als stationäre Gleichrichter für den Fahrstrom für
Straßenbahnen. Die drei großen, seitlich angesetzten und gewinkelten Stutzen tragen die Anoden, sie wurden mit je
einer Phase des versorgenden Drehstromnetzes bzw. des Trafos verbunden (Drehstrom-Einweggleichrichtung). Unten befindet sich
ein Quecksilber-See, der die Kathode darstellt. Die drei kleineren Stutzen dürften wohl die Anschlüsse dafür
sein. Diese Quecksilberdampfgleichrichter enthielten keine Fremdbeheizung, sie mussten über eine Hilfsanode
gezündet werden, die dicht über dem Quecksilberspiegel angeordnet war. Kurzzeitig wurde dazu eine sehr hohe
Spannung angelegt, durch den sich bildenden Lichtbogen verdampfte zunächst ein klein wenig Quecksilber - jedoch genug,
um die Gasentladung zwischen Kathode und Hauptanoden zu starten. Bei anderen Ausführungen wurde die Zündelektrode
elektromagnetisch betätigt kurzzeitig in den Quecksilber-See getaucht, der Abrissfunken startete dann die Gasentladung.
Die Zündelektrode wurde dazu in Reihe mit einer Spule aus dem Netztransformator versorgt.
Im Betrieb entstand mächtig viel Hg-Dampf, der an der Wand des gewaltigen Doms wieder zu metallischem Quecksilber
kondensierte und als solches in den Katoden-See zurück floss.
Im (bei mir benachbarten) Wertheim/Main ist ein Glasmuseum, wo solch ein Teil ausgestellt ist. Dessen Dom hat einen
Durchmesser von sage und schreibe einem Meter(!), und die Röhre baut ca. 1,50 m hoch. Sie trägt sechs
Anodenstutzen, da sie für Drehstrom-Zweiweggleichrichtung ausgelegt war. Auch hier hat der Katodensee mehrere
Kontaktierungen, die allerdings senkrecht nach unten zeigen. Wenn ich mal wieder in dieses Museum komme, werde ich das
Monstrum fotografieren und Dir ein Bildchen davon schicken. Ich mache mir allerdings nicht allzu viele Hoffnungen, dass sie
das Ding extra für mich anschüren ;-). Doch gespannt wäre ich schon auf das Schauspiel!
In einem alten Buch - Eduard Rhein, Du und die Elektrizität, Berlin 1940 - fand sich das folgende Action-Foto eines
solchen Sechsphasengleichrichters wie der im Glasmuseum Wertheim :
Dieter machte mich auf die Seite http://www.s-bahnstromgeschichten.de aufmerksam, dort findet sich das
folgende beeindruckende Foto eines weiteren Quecksilbergleichrichter-Monstrums:
Eine weitere dieser Gleichrichterröhren, ein Einweg-Gleichrichter mit gigantischer Leistung zeigen die folgenden Fotos,
die mir ein Besucher meiner Seiten freundlicherweise zur Verfügung stellte.
- In diesem Zusammenhang möchte ich auf die ausgezeichnete Homepage von Hans-Thomas Schmidt, der eine spezielle Seite zu einer solchen
Hochleistungs-HG-Röhre erstellte,
innerhalb eines Rundgangs durch die
Kraftzentrale des Klingerparks. Unbedingt mal anschauen, es werden sogar animierte Szenen gezeigt, die eine solche
Drehstrom-Gleichrichterröhre im laufenden Betrieb zeigen. - Es sind tolle Effekte dabei zu beobachten !
Das folgende Bild zeigt einen Artikel aus einem alten Lehrbuch, Fachkunde Elektrotechnik 10. Auflage Europa Lehrmittel
von 1974.
(Mit der Maustaste das Bild anklicken, es wird dann in voller Auflösung dargestellt.)
Wird fortgesetzt.