Hochspannungsanzeigeröhre 70-51 und 70-52

Jegliche gewerbliche Nutzung wird hiermit untersagt!


Die Fotos und Daten der hier auf dieser Seite gezeigten Röhre stellte mir freundlicherweise Torsten Matthes aus Leipzig zur Verfügung. Torsten hatte 1983 im Betrieb VEB ESR, früher DGL Pressler, als Lehrling angefangen und wurde dort zum Apparateglasbläser ausgebildet.
Bis zur Schließung des Betriebes im Jahr 1991 hatte Torsten dort gearbeitet und eine Vielzahl von Fotozellen und Blitzröhren hergestellt.
Bei der Zerschlagung des Betriebes (im wahrsten Sinne des Wortes) konnte er viele alte Muster und einige Datenblätter vor der Mülltonne retten und hat diese "Schätze" bis heute als Andenken aufbewahrt.


Diese Seite zeigen die Hochspannungs-Anzeigeröhren 70-51 und die 70-52.
Sie waren gedacht zum Anschluß an hochspannungsführende Sammelschienen und Leiter.
Sie besitzt keine Innenelektrode, deshalb kommt nur ein Betrieb mit Wechselspannung in Frage (NF und HF ; Gegenpol: Erde)
Diese Anzeigeröhre macht von der positiven Säule einer Neonentladung gebrauch, sie diente als Warnleuchte um ein Berühren von hochspannungsführenden Leitern zu vermeiden.
Zur besseren Erkennbarkeit - auch bei Sonnenlicht - besitzt sie ein Kapillarrohr und einen schwarzen Kontrastschirm (Kugel wurde halbseitig lackiert).
Der Spezialsockel der 70-51 war zum unmittelbaren Anschluß an Sammelschienen geeignet, die 70-52 hatte einen E14 - Sockel.
Durch ihre Form wurde die Röhre im Betrieb umgangssprachlich als "Fernsehturm" bezeichnet.
Zündspannung bei 50 Hz ca. 5 kV
Max. Betriebspannung ca.100 kV




























Die folgenden Fotos zeigen eine 70-51 als halbfertiges Produkt :






Für daran Interessierte habe ich hier die Datenblätter von ESR und DGL zur 70-51 und zur 70-52 platziert.

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