Hohlkathodenröhren WL 23059 A

Jegliche gewerbliche Nutzung wird hiermit untersagt!


Hohlkathodenröhren sind Gasentladungsröhren, deren Kathode als an einem Ende offenes Rohr gestaltet ist. Durch konstruktive Maßnahmen wird dafür gesorgt, daß die Innenseite der Kathode "brennt". Mit diesen Kathoden kann man wesentlich höhere Plasma-Stromdichten erreichen als bei den normalen Glimmentladungen. Dabei kann auch ein höherer Gasdruck herrschen als gewohnt. Eine konventionelle Glimmröhre würde unter diesen Betriebsbedingungen zur Bogenentladung übergehen und wäre zerstört.
(Das kann man beim Einschalten alter Glimmröhren, die Luft gezogen haben, erleben. Diese können regelrecht explodieren. Schutzbrille ist angesagt! Besser ist es, solche Schätzchen über einen hohen Vorwiderstand erst mal langsam hochzufahren.)

Hohlkathoden werden in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, z.B. Gaslaser, Sputterquellen und wie im folgenden bei Spektrallampen.
Spektrallampen sind Gasentladungsröhren, die mit verschiedenen Elementen (hier NA für Natrium) befüllt sind. Daneben enthalten sie auch noch einige Millibar Edelgas. Im Betrieb erzeugen sie das für das betreffende Element charakteristische Lichtspektrum. Eingesetzt werden sie in Atomabsorptions-Photometern (-Spektrometern).
Dabei wird das Licht der Röhre durch eine Flamme und ein (abstimmbares) Wellenlängenfilter auf einen Photodetektor geleitet. Filter und Detektor werden auf einen Referenzpegel abgeglichen. Dann wird eine Probe in der Flamme verbrannt, und dabei die Absorption auf der eingestellten Wellenlänge gemessen.
Die Hohlkathode bringt hier den Vorteil, daß man eine "Punktlichtquelle" hoher Intensität bei trotzdem geringer Linienbreite hat.

Die folgende Röhre stammt von Westinghouse, USA, es ist die WL 23059A




























Auch die nächste stammt von Westinghouse, es ist die WL 23421
Sie ist ebenfalls eine mit Neongas gefüllte Röhre, sie wird mit 12 mA betrieben, bei 450 Volt=





Zurück