Magische Augen - Die
Bigolambida
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Die griechische Bigolambida ist ein Anzeigesystem OHNE eingebaute Triode, sie bestitzt auch keine Kathode. Sie
funktioniert OHNE jegliche Fremdspannungszufuhr. - Sie hat auch leider eine nur sehr kurze Lebensdauer.
Hinweis zu diesem 'Magischen Auge' :
Bei Berührung verfällt es in eine Starre, aus der es sich aber schnell wieder erholt. Es leuchtet dabei aber
weiter.
Und: NEIN, es ist kein Glühwürmchen. Glühwürmchen können fliegen, dieser hier nicht, es ist ein
Glühkäfer, der durch das Imitieren fremder Blinkfrequenzen artfremde Larven anlockt und verspeist.
Fam.: Leuchtkäfer
Leuchtkäfer, Familie der Käfer mit ungefähr 1000 weltweit verbreiteten Arten.
Leuchtkäfer besitzen einen zweieinhalb Zentimeter langen, weichen Körper mit dunkelbraunen oder schwarzen
Flügeldecken, welche in Ruhestellung die zum Fliegen verwendeten Hinterflügel bedecken. Die Flügeldecken
weisen oft gelbe oder orangefarbene Zeichnungen auf. An der Unterseite der hinteren Hinterleibssegmente liegen Leuchtorgane
(Leuchtorganismen). Bei vielen Arten können beide Geschlechter fliegen und senden zur Partnerfindung periodisch
Leuchtsignale aus, die man im späten Frühjahr und in Sommernächten oft in Wiesen beobachten kann. Die
ungeflügelten Weibchen einiger Arten nennt man auch Glühwürmchen.
Die Leuchtreaktion dieser Insekten erfolgt über die katalytische Wirkung des Enzyms Luciferase. Es oxidiert das
instabile Luciferin mit Hilfe des durch die Tracheen eingeatmeten Sauerstoffs. Die zeitliche Abstimmung der Leuchtsignale
(Leuchtrhythmen) wird durch zahlreiche Nerven gesteuert. Die Länge eines Lichtblitzes hängt von der Dauer der
Luciferin-Oxidation ab. US-amerikanische Neurobiologen berichteten 2001 in der Zeitschrift Science, wie Leuchtkäfer
diesen Leuchtmechanismus präzise ein- und ausschalten. So lange die Licht produzierenden Zellen (Photozyten) dunkel
sind, verbrauchen die am Rand der Zellen liegenden Mitochondrien (bestimmte Zellorganellen) den in die Zelle eindringenden
Sauerstoff. Die Mitochondrien üben sozusagen eine Wächterfunktion aus, um zu verhindern, dass die Photozyten
ständig aktiviert bleiben. Wird durch einen Nervenimpuls Stickstoffmonoxid als Botenstoff freigesetzt, stoppen die
Mitochondrien ihren Sauerstoffverbrauch, so dass dieses Gas weiter in die Zelle eindringen und durch eine Reaktion zwischen
der Substanz Luciferin und dem Enzym Luciferase das Leuchten auslösen kann. Bei nachlassender Konzentration von
Stickstoffmonoxid nehmen die Mitochondrien den Sauerstoffverbrauch erneut auf, und das Leuchten erlischt.
Bei dem in Mitteleuropa verbreiteten Großen Johanniswürmchen besitzen nur die flugunfähigen Weibchen
Leuchtorgane. Zur Paarungszeit (Juni/Juli) geben die Weibchen artspezifische Leuchtsignale ab und werden von den
Männchen aufgesucht. Bei einer in Nordamerika häufigen Art, Photinus pyralis, fliegt das Männchen umher und
blinkt dabei etwa alle fünf Sekunden. Das Weibchen verharrt am Boden, blinkt als Antwort darauf etwa zwei Sekunden
später und liefert durch das verzögerte Antwortsignal den Auslöser für die Partnerfindung.
In den Tropen gibt es auch räuberische Arten. Beispielsweise ahmen die Weibchen Insekten fressender, nordamerikanischer
Leuchtkäfer die Lichtblitze anderer, nicht räuberischer Arten nach. Die angelockten Männchen werden dann
verzehrt. Die meisten Leuchtkäfer ernähren sich jedoch nur von Pollen und Nektar oder nehmen überhaupt keine
Nahrung zu sich.
Systematische Einordnung: Leuchtkäfer bilden die Familie Lampyridae der Ordnung Coleoptera. Der wissenschaftliche
Name des Großen Johanniswürmchens lautet Lampyris noctiluca. Die insektenfressenden nordamerikanischen Leuchtkäfer
gehören zur Gattung Photuris.
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