Deutsche Militärröhren und -Fassungen - Die LG 76 / CHS 721A

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Die folgenden Bilder zeigen die Sperr-Röhre (Nullode) LG 76 / CHS 721A
Es ist eine Empfängersperröhre aus der Radartechnik, die während des Sendeimpulses einen HF Kurzschluß im Empfangshohlleiter bewerkstelligt und damit den Empfänger vor Impulsen hoher Leistung schützt.
Die Aussenelektrode wird zur Vorionisation und somit zum beschleunigtem Schalten verwendet.

Die folgenden Fotos zeigen die LG 76 von TFK :










Die JAN CHS 721A von Sylvania, USA ist der Vorgänger der deutschen Wehrmachtröhre LG 76. Die LG 76 wurde ganz einfach 'abgekupfert', kopiert.
Sie ist der T/R Switch (Transmit/Receive-Schalter = Sende/Empfangs-Schalter) aus einem Radargerät, war auch im FPN-33, ein Anflugradar von Gilfillan/ITT auf 10HGz.
Es enthält radioaktives Gas.
Der T/R-Switch sitzt im Stromknoten des Hohlleiters an einer Stelle, die zur Mischstufe führt und wirkt, wenn voll ionisiert, als Kurzschluss. Dadurch wird verhindert, dass Sendeenergie zum Diodenmischer gelangt und die Dioden (1N23) abrauchen.












Eine weitere 721-Type ist die JAN CBNQ 721B von BOMAC, Canada :














Eine Weiterentwicklung dieser Röhre gab es von der US-Firma Metcom - die CCT 46322
Bei dieser Röhre kann man durch drehen der Rändelschraube den Elektrodenabstand verändern und dadurch die Zündempfindlichkeit einstellen.










Weiteres zu dieser Röhrentype findet man unter diesem Link :
http://www.valve-museum.org

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