Restauration eines Sachsenwerk Olympia 542 WM
- von Michael Meyer


Angelehnt an den für mich vorbildlichen und wegweisenden Reparaturbericht über einen SABA 580WK von Ernst Schlemm möchte ich an dieser Stelle auch meine Erfahrungen hinsichtlich der Restauration eines Röhrenradios weitergeben.
Wobei: Restauration - ein wenig tue ich mich mit diesem Begriff schwer. Gerade bei ebay sieht man heutzutage immer mehr Radios, die angeblich "top restauriert" sind, jedoch in meinen Augen meistens nicht mehr als den Status eines nicht mal reparierten Radios erfüllen...
Für mich heißt reparieren, den elektrischen Zustand inklusive einwandfreier Funktion wieder herzustellen (also Auswechseln/Reparieren defekter Bauteile einschließlich Abgleich des Gerätes). Restauration hingegen bedeutet für mich das zusätzliche Wiederaufarbeiten des Chassis und des Gehäuses, möglichst weit heran an den ehemaligen Originalzustand - ohne jedoch das Radio zu "verschlimmbessern":. Das aber wirklich nur nebenbei.

Der Sachsenwerk Olympia 542 ist kein aufregendes Radio oder gar eine Rarität. Und so ist er bestens geeignet, sich künstlerisch oder schöpferisch an ihm auszutoben. Es handelt sich um einen "hundsordinären" 6-Kreis-Standard-Mittelsuper mit Stahlröhren; entwickelt 1954, gebaut ca. 1955. Er hat jedoch entgegen der üblichen Serienausstattung einen erweiterten Kurzwellenbereich runter oder hinauf bis auf über 120m. Im Anlieferungszustand sah er so aus:


Worum geht es in meinem Bericht?
Ich möchte zunächst in diesem Teil I die Aufarbeitung des Chassis beschreiben, wobei man sicherlich Reparatur und reine Chassisaufarbeitung kaum bzw. schwer voneinander trennen kann. Schon beim Ausbau diverser Bauelemente stellt man u.U. Schäden daran fest die oft gleich mit repariert werden.
In einem weiteren, späteren Teil II geht es um die eigentliche elektrische Reparatur des Radios und in einem nochmals späteren Teil III möchte ich mich dem Gehäuse und seiner Wiederherstellung widmen.

Teil I: Chassis
Eigentlich ist es ja ein Stilbruch, den ich hier betreibe; waren doch die Sachsenwerk-Chassis, zumindest die der Nachkriegsradios nie silberfarben.. sie hatten stets diesen graugrünen oder grüngrauen Farbton, verbunden mit Korrosionserscheinungen, je nach Lagerung.




Ich kann mich nur an ein Modell aus der Kriegszeit erinnern, einem 421 GWKs, ein Exportmodell nach Schweden, welches ein silberfarbenes Chassis besaß:


Die Diagnose am vorliegenden Olympia 542 war typisch. Das Radio spielte so gut wie nicht mehr, das magische Auge war ohne Funktion, die Betriebsspannung war viel zu gering (natürlich zu hoher Anodenstrom der Endröhre, bedingt durch Feinschluß am Koppelkondensator, das zeigte sich beim probeweisen Messen des Anodenstromes). Hinzu kam, daß der Wellenschalter nicht mehr richtig schaltete (das sollte sich dann bestätigen nach dem Ausbau des Aggregates - hier hatte jemand versucht, mit grober Gewalt zu drehen), die Wellenbereichsanzeige war defekt (Zugdraht gerissen) und das Netzkabel war abgeschnitten...
Der Drehko und dessen Seillaufrad waren einschließlich Antrieb mit einer schmutzig-schmierigen Schicht überzogen, auch wenn man das auf den Fotos kaum sieht.








Hier wurde gar nicht lange gefackelt - Roßkur war angesagt. Alles, also Drehko, Antrieb, Laufrad, flog nach dem (ohnehin zum Spritzen des Chassis notwendigen) Ab- und Ausbau in einen Eimer mit milder Scheuerlösung und dann wurde geschrubbt! - Was soll schon passieren? Aluguss und Messing rosten nicht und nachdem mit Spülmittel alles schön klargespült wurde, trat der Fön in Aktion und quasi zum Schluss wurden die Kontaktflächen mit Wellenschalteröl behandelt, die Gewinde geölt und fertig!

Ich meine, natürlich sieht man sich sehr vor, beim Scheuern des Drehkos (Zahnbürste), um ja nicht die Lamellen zu verbiegen, ist doch sonst der Gleichlauf hin. Aber im Zuge der späteren Reparatur ist ein Abgleich Pflicht bzw. gehört ohnehin mit dazu - also, was soll’s!
Das kleine Papierschildchen mit der Seriennummer auf dem Chassis ließ sich auch nicht mit viel Wasser und gutem Zureden lösen.


Bleiben zwei Möglichkeiten:
  • Diggifoto, späteres Printout und Anpassen/Nachbearbeiten auf Originalgröße oder

  • passenden Nachdruck herstellen, z.B. mit Word, anschließend in schwarzem Tee "agen", und fertig. ;-)
  • Ich bevorzuge immer das letztgenannte Verfahren. Und verfahre ebenso mit dem Röhrenlageplan der Frontplatte.


    Nach Demontage des Wellenschalteraggregates sträubte sich mir das Gefieder: so kann natürlich ein Radio niemals funktionieren. Hier war wohl grobe Gewalt im Spiel. Unglaublich!




    Nach Ausbau der Schaltwalze, Reinigung, Richten, Justieren und Nachlöten der Schaltkontakte, Vaseline und Wellenschalteröl zeigte sich das Aggregat nach dem Zusammenbauen wieder von seiner besten Seite und wird wohl die nächsten 100 Jahre problemlos überstehen. ;-)






    Kommt der späteren Reparatur nur zugute, wenn das Aggregat wieder einwandfrei schaltet!
    Die Kontakte der Röhrenfassungen müssen ebenfalls gereinigt werden, soviel schon einmal an dieser Stelle. Die AZ11 z.B. lieferte keine Betriebsspannung. Auf dem RPG funktionierte sie hingegen einwandfrei. Die oxydierten Kontakte der Fassung auf dem Chassis gaben einfach keinen Kontakt mehr.

    Der Schwerpunkt hier soll in der Aufarbeitung des Chassis liegen, wobei dies natürlich zwangsläufig immer mit dem Thema Reparatur verbunden ist - ich schrieb es schon. Ich hatte das Vergnügen, einen Seibt Roland 43WL, einen Dreikreiser von 1933 mit übrigens zwar verrückter Bedienung, aber traumhafter Empfangsleistung zu reparieren und zu restaurieren. Hier die Ansichten seines Chassis vorher und nachher. Das Radio ist mein Schmuckstück, welches ich am liebsten ohne Gehäuse belassen würde *schwärm* :






    Bei diesem Radio verwendete ich erstmals einen relativ billigen Sprühlack (die Sorten folgen im Text) aus dem Baumarkt. Das Ergebnis hat mich zumindest restlos überzeugt, so dass ich nun ein weiteres Chassis, eben das des Sachsenwerk restaurieren wollte. Deshalb möchte ich mich ausgiebiger dem Thema "Chassis spritzen" widmen, als Anregung für den einen oder anderen, es ebenfalls einmal zu versuchen.

    Also, was ist zu tun? Eigentlich ganz einfach. Das Chassis ist auszubauen, alles "Unnütze" ist zu entfernen bzw. abzukleben, dann ist zu spritzen...
    Na, dann mal los!




    Ein Chassis auszubauen sollte dem Reparateur nicht weiter schwer fallen, daher gehe ich hier nicht weiter drauf ein.
    Das Abkleben des Chassis ist eine Frage der Geduld und Ausdauer. (Für den erwähnten Seibt benötigte ich dazu einen ganzen Tag.) Den künstlerischen Gestaltungsmöglichkeiten sind hier keine Grenzen gesetzt.
    Man sollte jedoch darauf achten, mit dem Klebeband dicht am Material zu bleiben, um sich nicht durch zuviel überstehendes Klebeband "Sprühwege" zu verbauen.
    Tesafilm ist nicht geeignet, weil es sich mit der aufgesprühten Sprühfarbe und vielen Untergründen (Typenschilder!) zu einer klebrigen Masse verbindet! Das Herunterlösen ist anstrengend und geht zur Not mit Lampenöl. Keinesfalls Äthanol verwenden o.ä., das löst die Silberfarbe und diverse Typenschilder an! Am besten ist zum Abkleben dieses dünne Malerkreppband geeignet. Egal, ob NoName- oder Markenware.


    Zum exakten Schneiden hat sich sehr gut ein Skalpell bewährt (im Bild links im Chassis liegend), man bekommt es meist günstig für Plastikmodellbauarbeiten zusammen mit verschiedenen steckbaren Klingen auf dem Baumarkt. Selbst Ramschtischware erfüllt hier schon hinsichtlich Schärfe und sauberer Schnitte sehr gut seinen Zweck.

    Bitte vorher gut überlegen, was man abkleben und/oder lieber ausbauen sollte. Und - keine Zierde oder Scheu! Ein Radio ist schließlich kein heiliger Gral. Lieber ein paar Teile mehr ausbauen als fummelig abkleben - sofern möglich!
    Im Falle des Seibt musste ich den Drehko auf dem Chassis belassen, er war unterhalb des Chassis zu dicht und so gut wie unerreichbar verlötet. Das brachte erhöhten Abklebeaufwand mit sich...

    Bandfilter raus - oder drauflassen auf dem Chassis? Bitte selbst entscheiden! Gelobt seien hier Verschraubungen, vernietete Becher sind halt auf dem Chassis zu belassen und müssen abgeklebt werden. Nieten sollten aus rein optischen Gründen abgeklebt werden, sie lassen sich sehr gut mit dem erwähnten Skalpell aus dem Malerkrepp ausschneiden. Wie? Man klebt das Malerkreppband schön glatt auf die Nieten auf und drückt alles sehr gut am Rand des Niets plan. Das elastische Malerkrepp passt sich sehr gut an die Wölbung des Niets an, um so genauer lässt sich dann um den Niet herum mittels Skalpell das Kreppband ausschneiden und entfernen.
    Natürlich sieht man später die "Malerspuren" unseres Handwerks. Aber - man muss schon wirklich sehr dicht und sehr genau hinschauen (siehe folgendes Bild unterhalb der vorderen Röhrenfasung bzw. Nieten)! Und je sauberer man abklebt, um so weniger sieht man hinterher.


    Achtung: bitte an die Masseverschraubungen denken! Schrauben daher entweder entfernen oder auf dem Chassis belassen und abkleben - der Grund dieser Überlegung folgt gleich auf dem Fuße.
    Generell sollte man daran denken, welche Teile Masseverbindung benötigen oder nur aufgeschraubt sind. Zum Beispiel Drehkos, die meist auf Gummipuffern lagern, sie haben i.d.R. eine separate Masseverbindung zum Chassis bzw. zur Schaltung. Potentiometergehäuse schneiden bzw. pressen sich beim Wiedereinschrauben gegen das Chassis und bekommen so später wieder ihren Massekontakt.


    Der von mir verwendete Felgensilberlack (Hersteller: Faust) sieht zwar schööön silbrig aus, aber er isoliert elektrisch! D.h. z.B. Becherelkos, die nach dem Spritzen wieder direkt auf das Chassis aufgeschraubt werden müssen, oder die erwähnten Masseschrauben haben keine Masseverbindung mehr. Diese muss durch Abschaben der Farbe anhand des Durchmessers der Elkos wieder hergestellt werden, unsere Masseschrauben sollten daher gleich auf dem Chassis verbleiben.
    Das Abschaben funktioniert wiederum mit dem Skalpell völlig problemlos und man sieht hinterher am aufgeschraubten Elko wirklich nichts!
    Röhrenfassungen, die auf das Chassis montiert sind, lassen sich leichter abkleben, als solche, die von unten montiert wurden (wie die vom Seibt). Das Skalpell hilft wieder und mit ihm lassen sich hinterher sehr gut und feinfühlig ggf. durchgedrungene Farbteilchen abschaben.
    Der Rest der Verdrahtung wird unter dem Chassis einfach mit Klebeband fixiert. Sieht zwar wüst aus, aber wozu haben wir denn für später einen Schaltplan?

    Schaltung
    (Mit der Maustaste das Schaltbild anklicken, es wird dann in voller Auflösung dargestellt.)

    Ach ja. Bitte daran denken, dass der Verdrahtungsrest so unter dem Chassis fixiert ist, dass auch wirklich gar keine (!) Sprühfarbe da hinkommen kann. Sprühfarbe hat nämlich die unangenehme Eigenschaft, wirklich *überall* hinzukommen, wenn es nicht sein muss ... ;-(

    Die Drahtenden werden beschriftet, ebenso die Anschlussdrähte des Netztrafos, man spart sich hier das spätere Nachmessen der Spannungen. Ein späteres Prüfen der Verdrahtung ist natürlich obligatorisch und unumgänglich.


    Für das Beschriften der Drähte verwende ich übrigens sogenannte "Gänsehaut" resp. das Abklebeband für das damalige technische Zeichnen. Ist herrlich und läßt sich später wieder kinderleicht lösen. Ob es so was überhaupt noch zu kaufen gibt?
    Ist man sich dennoch nicht sicher hinsichtlich der Verdrahtung und/oder hat man - so wie ich - nur ab und zu Zeit für sein Hobby (dazwischen liegt halt meine altersbedingte Vergessensquote), so macht man sich Notizen
  • über die Lage und Verbindungen der Anschlüsse, die ab- und angelötet werden müssen

  • Lage der Bauelemente, Lage des Skalenseiles, usw.

  • über die Reihenfolge des Aus- und somit späteren Wiedereinbaues der Teile

  • getreu dem Motto: "was man schwarz auf weiß besitzt ..."


    Der Rest bzw. wichtige Details sind aus Fotos ersichtlich, von denen wir uns vorher genug anfertigen, Diggiknipse sei Dank, einige seien hier auszugsweise gezeigt:






    Der Zusammenbau geschieht zum Schluß in umgekehrter Reihenfolge, man zieht die Fotos und Skizzen zu Rate.

    So, das Chassis ist gewissermaßen "Ready for Takeoff"


    Nanu? Braun? Falsche Farbe erwischt? Gepennt???


    Nein, das ist bodenlose Absicht! Ich sprühe zunächst einen braunroten Untergrund: Faust Rostschutz-Sprühgrund. Er sorgt zum einen für einen dauerhaften Korrosionsschutz, man kann ja nie wissen. Und zum anderen ist er stumpf und somit beste Voraussetzung für eine sehr gute Haftung und Verlaufsminderung der Silberfarbe. - Und überhaupt: ich sehe auf einem dunklen Untergrund die zu sprühende Silberfarbe viel besser, was das Verteilen zu einem gelungenen Sprühgang angeht.

    So besser?


    A und O für ein Gelingen des Sprühens ist das vorherige wirklich ausdauernde Schütteln der Farbdosen (Gebrauchsanweisung auf der Dose beachten, man sollte dafür eine Sprühdosen-Schüttelmaschine erfinden!), um ein korrektes Durchmischen der Farbe zu bekommen.
    Wobei: genau bei diesem Chassis hat der Vorführeffekt zugeschlagen. Die verwendete Sprühfarbe war nicht ganz einwandfrei, die Spraydose "rotzte" trotz intensivem Schütteln größere Partikel heraus. Baumarktqualität halt...
    Im Gegensatz zu richtigen Glanzlacken aus der Baumarkts-Sprühdose ist der Felgensilberlack von Faust ein eher stumpfer und vor allem verlaufsarmer Lack, den vielen Partikeln sei Dank.
    Die glänzenden Lacke sind meist sehr verlaufs- und rotznasenfreudig! Bei diesen gilt es wirklich, nur hauchdünn zu sprühen und nur auf senkrechten Flächen zu arbeiten. Hier bevorzuge ich wirklich die eher matten oder seidenmatten Farben, sie trocknen auch wesentlich schneller durch.
    Mit dem Felgensilberlack kann man waagerechte Flächen schräg besprühen, ohne, dass es gleich zu Verläufen kommt, dennoch ist es - wie alles halt - Übungssache.


    Die Blende der Skala wird ebenso lackiert, nach Abschliff also zuerst Grundierung, anschließend ein schön alt aussehendes Cremeweiß (Glanzlack!). Bitte kein modernes Reinweiß nehmen, das passt nicht zum alten Layout.
    Ansonsten gilt natürlich die Gebrauchsanweisung des Herstellers. Zum Sprühen selbst gibt es wohl nicht viel zu sagen. Lieber einmal mehr eine hauchdünne Schicht sprühen, als eine zu dicke Schicht auf einmal, die dann Läufer oder "Rotznasen" bildet. Das Ventil nicht zu stark durchdrücken, eher nur sanft betätigen, regelrecht mit Gefühl sprühen.
    Als Laie, der ich hier bin, habe ich mich durch diverse Lackierarbeiten mit Baumarktssprühfarbe auf diese Art und Weise "hochgespritzt".
    Genial dran ist natürlich, wer eine richtige Spritzkabine sein Eigen nennt, aber wer hat das schon? Auf gute Belüftung achten!!!
    Der Felgensilberlack ist relativ schnell "anfasstrocken", so dass man mit dem Entfernen der Abklebungen auch gar nicht lange warten sollte. Auch das beste Malerkreppband wird irgendwann eine zähklebende und dann schwer zu entfernende Masse…
    Schon nach ca. 1 Stunde also runter mit dem Zeug, freiwohl sollte man dabei vorsichtig zur Sache gehen. Dann lassen wir das Chassis gut belüftet über Nacht stehen.




    Dann geht es ans Zusammenbauen!




    Das Netzkabel wird natürlich stilecht durch ein altes stoffummanteltes ersetzt. Heißer Tipp: Mal zum Trödler des geringsten Misstrauens gehen! Der hat sehr oft noch derartige alte Kabel für n’ Appel und n’ Ei abzugeben.

    Natürlich gehört das Kabel abgebunden.


    Hierzu gehe ich wie folgt vor: Man nehme Omas Garnrolle mit etwas festerem Garn, eine scharfe Schere oder kleinen Seitenschneider - scharf (!), um mit ihm den Stoffmantel sauber schneiden zu können!




    Dann mache ich einen einfachen Knoten so, dass das lange Fadenende in Wickelrichtung (hier nach oben) zu liegen kommt. Das kurze Ende wird, nachdem der Knoten schön festgezogen ist, nun nach rechts flachgelegt:


    und es wird nun sauber Lage neben Lage der Wicklung mit dem langen Fadenende gelegt. Unser Fadenende kommt nun von unten nach rechts oben hervor.


    Sind ca. 5 bis 7 mm gewickelt, so werden beide Enden, also das kurze, unter den Wicklungen liegende und das Wicklungsende fest zu einem Doppelknoten verknotet - fertig!


    Die Reparatur selbst gestaltete sich ohne Aufregung, dazu aber mehr im Teil II.
    Soviel sei nur schon jetzt verraten: was mich unmittelbar quasi nach dem "Neustart" am meisten faszinierte: Das Radio spielte auf Anhieb zeigergenau, d.h. der Oszillator schwingt auf allen Bereichen (!) mit der Skala übereinstimmend, ohne dass daran irgendwelche Eingriffe vorab erfolgt sind oder dass die lange Lagerung Schaden tat. Ein erfreuliches Ergebnis!
    Letztendlich, mit entsprechend korrekten Röhren eingebaut, sieht dann alles zusammen mit einer neuen Frontblende so aus:








    Der nächste Kandidat übrigens wartet schon auf ein "neues" Chassis. Ein Mende - seinen Zustand erkennt man auch ohne viele Worte...






    Stuttgart, im März 2007
    Mein Dank gilt Jochen, der es überhaupt ermöglicht, diese Arbeit zu veröffentlichen.



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