11. Röhrenbude-Stammtisch, 11. Oktober 2008

Der zweite Stammtisch in 2008.
Wie eigentlich immer, gab es auch jetzt sehr viele Highlights, viele interessante neue Geräte, viele neue Gesichter, interessante Gesprächsrunden 'ohne Ende' - es war ein wieder rundherum gelungener Tag.
Diesesmal fehlten auch wieder einige ansonsten treue Stammtischteilnehmer - dies aus terminlichen, familiären, gesundheitlichen und auch (was nicht unerwähnt bleiben darf) finanziellen Gründen - die Benzinpreise erlauben einigen die weite Anfahrt nur noch maximal einmal im Jahr.
Dennoch, trotz vieler fehlender und liebgewonnener Besucher : das "Gewusel", das quirlige fröhliche Durcheinander war (wenn auch nicht mehr so arg eng) immer noch beherrschend, es gehört ganz einfach dazu.

Und so freut man sich dann auch bereits wieder auf den nächsten Stammtischtreff - der am 18.April 2009, ein Wochenende nach Ostern, wieder stattfinden wird.


Diese Seite zum 11. Röhrenbude-Stammtisch widme ich in den guten Geistern, ohne die der Treff garnicht möglich gewesen wäre: unseren Ehefrauen.


Das Bild zeigt rechts Siegfrieds bessere Häfte, Helga - und links meine weitaus bessere Hälfte, Lilo. Beides gute Freundinnen, wie man sieht.













Ralf Wendt, Wendy, die gute Seele des Stammtischtreffs - hier sitzt er vor seinem Laptop und überwacht seine Lifecam, die Bilder des Treffs direkt in unsere Forum übertrug:































Ein kleines Stück Kuchen, mit Günter zusammen in Ruhe gegessen.













Kurt Schenk, der eine kleine Auswahl feinster Röhren mitbrachte, die er zum puren Freundschaftspreis anbot um etwas Platz bei sich zu Hause zu schaffen:





Aber auch einige andere brachten begehrte Einzelteile, wie hochinteressante Chassisgehäuse mit teils hochinteressantem und verwertbaren Inhalten mit:






Doch nun erst einmal genug der Personenfotos, jetzt mal zur Abwechslung Fotos der gezeigten Geräte.
Zuallererst der "tonnenschwere" Amp von Lars. Ein wahres Feuerwerk von Lichtern, fast eine Lightschow - wobei man nicht von einem reinen Show-Amp ausgehen darf: er bringts, aber Voll! Hervorragend, was dieser Amp klang- und leistungsmässig bietet!



Das folgende Foto zeigt Lars, in Bildmitte:













Hier der Aussteuerungs-Glimmstab in Funktion:

















Einige Fotos der staunenden Zuschauer, als Lars seinen Amp vorführte:









Der folgende optisch sehr ansprechende Amp wurde ebenfalls gerne fotografiert - es ist ein 832 - Amp und wurde von Volker aus Soest gebaut:











Tom Schlangen brachte seinen Amp mit, der mit geschweissten A▄-Trafoblechen aufgebaut wurde. Im Forum wurde teils sehr kontrovers darüber diskutiert; Tom bewies mit seinem Amp dass auch geschweisste Bleche verwendbar sind, ohne deutlich Einbussen jedwelcher Art:













Dieser Amp wurde von Jochen Wankmiller aufgebaut:







Weitere Amps "ohne Kommentar" :

















































Diesen Röhrenprüfer, nach Vorbild einer alten Funkschaupublikation, baute Hans:



Das folgende Foto zeigt Hans, zum ersten mal beim Stammtischtreff:



Sehr beachtet wurden diese optisch gelungenen und sauberst gebauter Plexiglas-Pyramiden. Leider kann ich nichts über deren Klang aussagen, die Vorstellung dieser LS habe ich leider verpasst.
Peter (Röhrenpiet) schrieb mir dazu: Die Lautsprecher sind Dynaudio Chassies und gehören eigentlich anders herum wie abgebildet in einer Raumecke aufgehängt. Die Form ist ein viertel Diamant.

















Es wurden jedoch auch andere, deutlich grössere Chassis vorgeführt:



















Markus Andrzejewski, Tube Land in Oberhausen, zeigte seine neusten Entwicklungen:















Alexander Kriegel stellte seine Vorverstärker vor (für Magnetsysteme):















Michael Boele zeigte sein neuen Röhrenmessplatz von Neuberger:











Peter Treytl zeigte seinen Miniamp:























Auch sein neues UKW-Mischteil stellte Peter vor:











Nach so vielen Neuigkeiten musste auch man mal zwischendurch etwas flüssiges zu sich nehmen:



























Und es wurde fleissig "gefachsimpelt"







































Es gab vieles zu entdecken, man konnte so manches günstig und sogar geschenkt bekommen, wie u.a. diese Lautsprecher:



Elektro Matze war hierbei der Glückliche; er schrieb mir anschliessend per Mail dass sie gut funktionieren und er sich sehr freut.





























Im folgenden Bild sieht man auf dem Tisch einigen Röhren liegend - dieses waren die mir von BTB zur Verfügung gestellten Röhren-Neuvorstellungen (BTB, Michael Kaim, musste seinen Besuch im letzten Moment leider absagen). Diese Röhren sind die Genalex Gold Lion KT66, die Genalex Gold Lion KT77 sowie die Genalex Gold Lion N709/EL84.





Siegfried brachte einige seiner YL1350 mit (oben links im Bild) - ich zeigte dazu den grossen Bruder dieser Röhre, die YL1260 (heutiger Wert dieser R÷hrentype: ca. 1000.- Euro...) :





Es wurde auch eine interessante, mit VFD-Röhren aufgebaute Digitaluhr mit Funkempfang vorgestellt:















Jürgen Baranowski - auch er ein seit vielen Jahren treuer Stammtischbesucher, immer zu interessanten Gesprächen bereit - mit seinem fundamentalen Wissen auch ein gern gesehener.



Auch Hans-Thomas Schmidt freute sich über viele schöne Gesprächsrunden und an den vorgestellten neuen Geräten:


Das (für mich und einige andere) mit das grösste Highlight waren jedoch die selbst gebauten Röhren von Michael Pape, dessen erste Versuchsröhre bereits zum April-Stammtisch vorgeführt wurden. Eine seiner Röhren findet sich in der Seite Grundlagenwissen, darin in der (Unter-)Seite Das NEGATRON von John Scott-Taggart, verfasst von Wolfgang Holtmann.

Michael brachte eine weitere, ebenfalls (wie die Negatron-Röhre) auf Wunsch von Wolfgang Holtmann nachgebaute xxx (Name wird noch nicht verraten ...) Röhre mit, sowie Michaels erste Triode - alle drei konnte ich von Michael, aufgrund meiner "Bestellung" bei ihm, meiner Sammlung zufügen.

Hier nun jedoch zunächst einmal Fotos, die zeigen wie eine solche Röhre überhaubt gebaut wird:



Mit den beiden Glaskörpern im Bild rechts unten fange ich an, ich werde so gut ich mich erinnern kann den Bau einer Triode, nach Michaels Worten, beschreiben.
Ein Stück Glasrohr wird unter der Flamme erhitzt und, wie im Bild zu erkennen, aufgebördelt:



Nun werden Stücke eines Spezialdrahtes mit einem Stück Kupferdraht verschweisst. (Der Spezialdraht ist SEHR teuer, deshalb wird er von Michael aus Kostenersparnis mit normalem Kupferdraht verlängert).
Im Bild links unten der Spezialdraht, bereits ausgeglüht - rechts im Bild die beiden verschweissten Drähte.



Im folgenden Bild von rechts angefangen:



Das Stück des geglühten Spezialdrahtes wird in ein dünnes Glasrohr gesteckt - siehe Bildmitte und folgendes Bild, das langezogene dünne Glasrohr in Bildmitte -



ein Stück dieses dünnen Glasrohrs wird abgebrochen, so dass es wie eine Hülse über dem Spezialdraht sitzt.
Dieses wird nun in der Flamme so erhitzt, dass das dünne Glasrohr schmilzt und sich mit dem Spezialdraht verbindet.
Im nachfolgenden Bild rechts erkennt man deutlich wie das Glas den Draht verdickt:



Neben dem ganz rechts im Bild erkennbaren Draht erkennt man dann ein ganzes Bündel solcher vorgefertigten Drähte, die nun in das zuallererst gefertigte gebördelte Glasende durchgeführt werden, siehe wieder im drittletzten Bild links wie auch hier im Bild links. Das erhitzte Glas wird hierbei dann mit einer Zange zusammengepresst, wobei der glasummantelte Spezialdraht mit dem anderen (mit ihm verpressten) Glas verschmilzt. - Der Fuss ist somit fertig.

Als nächste wird nun das System hergestellt. Dazu wird ein Stück etwa 0,1 mm dickes Edelstahlblech ausgeschnitten und zu einem Rohr zusammengebogen; im folgenden Bild erkennt man das Blech sowie das fertige Konstrukt - dieses ist die spätere Anode.





Als nächstes wird, wie in den letzten beiden Bildern ebenfalls zu sehen, aus einem dünnen Edelstahldraht eine Spirale gewickelt. Diese ist dann das spätere Steuergitter.

Von einem Stück Wolframdraht (siehe folgendes Foto) mit genau berechneter Länge wird dann der Heizfaden abgeschnitten.


Nachdem die Halterungsdrähte hergestellt wurden und mit den Kupferdrähten, die aus dem Fuss herausragen, verschweisst wurden kann der Heizfaden (der gleichzeitig die Kathode ist) sowie das Gitter und die Anode an den entsprechenden Halterungen verschweisst werden (Punktschweissen).

Abschliessend wird ein weiterers Glasrohr über das gesamte System geschoben, mit dem Fussteil verschmolzen, oben zugebördelt, die Luft wird aus dem Glas evakuiert (Vakuum gezogen), zum Schluss das obere Ende (der Pumpstutzen) abgeschmolzen - und fertig ist die Triode.

Die folgenden Fotos zeigen alle drei der mir von Michael übergebenen Trioden - die dritte Type, im ersten Foto rechts, ist diejenige deren Namen noch nicht genannt wird; Wolfgang Holtmann besitzt ebenfalls ein Exemplar, macht seine Versuche mit ihr und erstellt einen - ganz sicher wieder tollen, spannenden und informativen - Bericht, der dann ebenfalls in der Seite Grundlagenwissen zu finden sein wird.

























Zurück zum Stammtischtreff:
Und irgendwann gings dann zum Abendbrot - mit anschliessenden gemütlichen Gesprächsrunden bis in die Nacht..







Mit den beiden Mädels habe ich diese Bilderserie begonnen - und mit diesen beiden bende ich sie.



Zum engültigen Abschluss noch einige der LifeCam-Fotos, die Ralf ins Forum sandte:









Genau gegenüber der Kamera, Bildmitte, ist der Showamp von Lars aufgebaut, hinten rechts in der Ecke Michael Boeles Röhrenmessplatz.
























Ich hoffe, diese Seite gefällt Euch - vielen herzlichen Dank an die Fotografen!!
Gruss, Jochen

PS: Rechtschreibfehler sind vom Autor gewollt und dienen zur Belustigung des Publikums ..

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