Röhren-Gegentaktverstärker mit der 6550









Hier habe ich mal vorhandene EL 34 und ECCs in die Fassungen gesteckt - sieht doch gleich viel besser aus...



Die folgende Ansicht ist die Spiegelung, falls jemand die Platine von der Oberseite bedruckt haben möchte.


Diese Platine ist hier noch mit Blockkondensatoren bestückt. Ausgeliefert werden sie aber mit Folienkondensatoren, Rollkondensatoren hoher Qualität, wie mir Wolfgang vorhin sagte.
Fast sämtliche verwendete Widerstände sind Metallfilm-Widerstände!

Wenn Fragen irgendwelcher Art zur Schaltung oder zur Platine bestehen, einfach den Wolfgang anrufen - Tel. 030 - 3947912.

Es gibt auch noch eine andere Platinenversion vom Wolfgang. Hier ein Foto der Ober- und der Unterseite - sie sind allerdings noch nicht komplett bestückt.







Und hier das Layout zu dieser Platine (Anhaltspunkt: sie ist 285 mm lang und 154 mm breit):



Auch hier habe ich vorhandene EL 34 und ECCs in die Fassungen gesteckt...



Zwei Fotos des fertigen Verstärkers, nach Wolfgangs Vorstellungen.





Mittlerweile habe ich die komplette Netzteilplatine - fertig bestückt - vom Wolfgang bekommen, incl. der Layoutzeichnung. - Hier zuerst diese Layout-Zeichnung:



So sieht die fertig bestückte Platine aus:



Ein Blick auf die Relaisteuerung:



Die Relaisteuerung aus einem anderen Blickwinkel; ich zeige diese Bilder deshalb so genau weil man hier die Polarität der Elkos genau erkennen kann. Der schwarze seitliche Streifen ist der Minus-Pol !



Und hier eine Nahaufnahme eines der verwendeten Relais:


Diese Relais schalten zeitgesteuert (frei einstellbar mit der oberen Reihe Trimmpoties) erst den Netztrafo ein, danach wird, zweckmäßerweise erst dann wenn die Röhren aufgeheizt sind, also nach ca. 30 - 40 sec., über zwei weitere Relais Anoden- und Schirmgitterspannung zugeschaltet, über ein viertes Relai wird dann der Lautsprecher zugeschaltet.
Diese Schaltvorgänge kann man mit Hilfe der vier Leuchtdioden beobachten, deren Stromaufnahme (bei Verwendung anderer Leuchtdioden wichtig) mit der unteren Reihe der Trimmpoties eingestellt wird.

Auf Nachfrage per eMail hier noch ein Nachtrag zur Relaisteuerung:
Momentan sind die Relais so eingestellt daß zuerst der Lautsprecher eingeschaltet und danach dann die Anodenspannung, somit kann es nicht zu Überschlägen im Ausgangstrafo kommen.
Besser und sinnvoller ist es aber wenn die Trimmer so eingestellt werden daß zuerst die Anodenspannung eingeschaltet wird, damit der Einschaltknacks nicht auf den Lautsprecher kommt, dieser damit geschont wird.
(In guten Verstärkeranlagen ist - oder sollte so sein - immer ein 100 Ohm/3 Watt-Widerstand, der den Ausgang überbrückt, eingelötet wodurch dieser vor Überschläge geschützt ist. - So etwas ist eigentlich Vorschrift, wird allzu oft nicht eingehalten.) Das Relai soll dann ein zweites externes Relai mit 2 x UM schalten, hier werden dann beide Lautsprecherkanäle geschaltet. Ist am Ausgangsübertrager kein Schutzwiderstand vorhanden sollte er entweder nachträglich dort oder am zweiten Relai angebracht werden.
Beim Kauf eines Ausgangsübertragers sollte am besten ein solcher mit separater (verschachtelter) Gegenkopplungswicklung gekauft werden, hier sollte explizit der Hersteller darauf angesprochen werden! Man erreicht damit, daß die Sekundärwicklung erdfrei, also massepotentialfrei, angeschlossen ist. Alleine hierdurch hat man schon einen sehr guten Schutz; sollte einmal der Lautsprecher nicht angeschlossen sein ensteht im Ausgangsübertrager nicht sofort die hohe induzierte Spannung die den zerstörenden Überschlag im Trafo hervorruft. Gute und verantwortungsbewußte Trafohersteller bieten solche Trafos grundsätzlich in ihrem Sortiment an. Da hier praktisch kein Strom fließt kann diese zusätzliche Wicklung mit sehr dünnem Draht ausgeführt werden, man kann hier kaum von besonderen zusätzlichen Erstehungskosten oder von einem höheren Platzverbrauch im Wickelkörper durch diese Wicklung reden.

Das folgende Foto zeigt die bestückte Platine wie sie von meinem Scanner erkannt wurde. Dieses Bild ist die Vorlage für des "Bestückungsplans", so wie ich ihn weiter oben auf dieser Seite schon einmal für die Endstufe anfertigte.


Man erkennt auf dem Bild links außen die 6 dicken Elkos, es sind 470 µF/450-Volt-Typen. Diese sind zu je zwei Elkos zusammengeschaltet, was zu einer Spannungsfestigkeit von etwa 900 Volt (800 Volt-Ausgang ist dadurch möglich!) und einer Ladeelko-Kapazität von etwa 150 µF sowie einer Siebelko-Kapazität von etwa 450 µF führt.


Auf die Polarität achten! - Zwischen den Elkos und unter der Platine sitzen die im Bestückungsplan fast nicht erkennbaren Elko-Entladewiderstände von je 150 kOhm.


Rechts neben den Elkos sitzt die Netzdrossel, ein EI 74b-Kern. Über der Drossel erkennt man das Relai für die Lautsprechersteuerung (kann selbstverständlich auch für andere Zwecke "mißbraucht" werden), daneben dann die Timer-IC's NE555, ganz rechts außen ist der Printtrafo zu erkennen. Dieser versorgt die Timer, Relais und LEDs.
Diese Netzteilplatine ist universell einsetzbar für alle verwendeten Röhren, von EL 34 angefangen über 6550, 6L6 GC, KT 77 und KT 88 - egal ob auf der Verstärkerplatine zwei oder 4 Röhren pro Kanal werkeln.
Wie man am Layout deutlich lesen kann, wird der Netztrafo am 230-Volt-Anschluß primärseitig angeschlossen, die sekundärseite - Anodenspannung, neg. Gitterspannung - werden am 440-Volt, bzw am 70-Volt-Eingang angeschlossen.
Die Ausgangsspannungen entnimmt man für die Endrohre am Anschluß U2, die Vorstufe wird mit U1 versorgt.
Netzspannung, sowie Anoden- und Gitterspannung sind mit Sicherungen abgesichert.
An der vorderen Längsseite sitzen die beiden Elkos für Erzeugung der negativen Gittervorspannung., mit je 47µF/100V.
Rechts neben den Elkos eine Diode (im Bestückungsplan nicht eingezeichnet, sorry) 1N4004 (die hier eingelötete ist erheblich stärker, Wolfgang hatte momentan keine andere zur Verfügung). - Auch hier wieder auf die Polarität der Elkos und der Diode achten!



Vom Wolfgang bekam ich auch noch eine weitere Universal-Netzteil-Platine. - Auch hierzu zuerst die Layout-Zeichnung.


Diese Platine erzeugt eine einstellbare Heizspannung von 4 - 14 Volt, eine negative Gittervorspannung von 70 Volt, wenn 60 Volt Wechselspannung angelegt wird (ungeregelt), sowie eine Anodenspannung von ca. 400 - 430 Volt, je nach angelegter Eingangswechselspannung.
Die Anodenspannung wird durch den Timer und dem Relai nach frei einstellbarer Verzögerungszeit zugeschaltet. - Auch hier ist der zweite Trimmpotie für den Strom der LED zuständig.











Die vier schwarzen Kunststoffteile im unteren Bildteil sind die Sicherungshalter, hier werden 1-Amp.-Stecksicherungen eingesteckt, es ist der Anodenspannungs-Ausgang, vier mal der gleiche Ausgang.







Dieses Scannerbild ist, wie weiter oben schon gezeigt der Bestückungsplan.



Tip ! Beim Jan Wuesten - www.die-wuestens.de - gibts ganz ordentliche Netztrafos zu einem "Sahnepreis"!
Einfach mal dorthingehen, linker Rand, 'Verkaufslisten' anwählen, dort drin dann 'Netztrafos und Drosseln' anwählen, die jeweilige Artikelnummer ist gleichzeitig der Link auf ein Foto des jeweiligen Trafos.

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>><<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Ich bin davon überzeugt daß ich mich jetzt in höchstem Maße bei den Trafowicklern unbeliebt machen werde.. - ich hoffe ich werd's überleben.
Ich werde hier jetzt die Wickeldaten der Ausgangsübertrager - jeweils mit ausführlichem Wickelschema (!!), von vier verschiedenen EL34-Endstufen vorstellen. Sogar mit zugehörigen passenden Netztrafo-Wickeldaten.
Sowohl für Netztrafos als auch für Ausgangsübertrager von Gegentaktendstufen werden luftspaltlose Bleche verwendet, die wechselseitig zu schichten sind.
Das Wickeln muß äußerst sorgfältig erfolgen. Windung an Windung ist nötig, um Wickelraum zu sparen und die Kapazität gering zu halten.
Zwischen den Lagen ist eine Isolation einzufügen - vor allem bei Ausgangsübertragern, wo Spannungen bis zu 1000 Volt auftreten. Als Isolierung kommen in der Industrie spezielle Folien zum Einsatz. Steht derartiges Material nicht zur Verfügung kann normales Schreibpapier verwendet werden.
Bevor man mit dem Wickeln beginnt sollte man sich klar werden, welche Drahtenden man zu welchen Bohrungen des Wickelkörpers herausführt, um das Zusammenschalten der Wicklungen zu vereinfachen.
Bei Ausgangsübertragern werden oft Teilwicklungen zusammengeschaltet, dabei ist auf den Wickelsinn zu achten.
Bevor die Wicklungen endgültig zusammengeschaltet werden, ist eine kleine Wechselspannung an irgendeine Teilwicklung zu legen, um Wickelsinn und Windungszahlen zu überprüfen. - Schaltet man dann alle restlichen Wicklungen in Reihe, und ist die Gesamtspannung gleich der Summe aller Teilspannungen, so ist jeweils Wicklungsanfang mit Wicklungsende richtig verbunden.
Jeder Transformator hat sogenannte Streuverluste; um diese zu senken werden bei Ausgangsübertragern die Wicklungen verschachtelt. Aus diesem Grund sind die weiter unten angegebenen Wickelpläne, vor allem die Reihenfolge der Wicklungen, genauestens einzuhalten!
Fast alle der angegebenen Trafos benötigen den gesamten Wickelraum. Nur bei sorgfältigem Arbeiten gelingt es, alle Wicklungen unterzubringen.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Der erste vorgestellte Ausgangs- und Netztrafo ist für eine Endstufe mit 2 x EL34 im Gegentakt-AB-Betrieb, 35 Watt Leistung.
Betriebsdaten: Ua = 375 V, Ug1 = 0 V, Rg2 = 500 Ohm, Raa = 3,4 kOhm, UA = 350 V (Vollaussteuerung).

Netztrafo M102b
Primär : 500 Wdg. 0,65 mm CuL
Sekundär : 340 Wdg. 0,5 mm CuL; Gewinnung von Ua über Spannungsverdoppler
15 Wdg. 0,8 mm CuL; Heizspannung für die Vorstufenröhren
15 Wdg. 1,2 mm CuL; Heizspannung für die Endröhren

Ausgangsübertrager M102a / 3,4 kOhm / 6 Ohm


(Sekundärwicklung als 6-Ohm-Wicklung geschaltet)

Wickeldaten (es muss in der angegebenen Reihenfolge gewicklet werden !!):
W5 - 81 Wdg. - 0,6 mm CuL / 1 Lage
W1 - 644 Wdg. - 0,3 mm CuL / 4 Lagen
W6 - 81 Wdg. - 0,6 mm CuL / 1 Lage
W2 - 644 Wdg. - 0,3 mm CuL / 4 Lagen
W3 - 644 Wdg. - 0,3 mm CuL / 4 Lagen
W7 - 81 Wdg. - 0,6 mm CuL / 1 Lage
W4 - 644 Wdg. - 0,3 mm CuL / 4 Lagen
W8 - 81 Wdg. - 0,6 mm CuL / 1 Lage

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Der zweite vorgestellte Ausgangs- und Netztrafo ist für eine Endstufe mit 2 x EL34 im Gegentakt-B-Betrieb, 55 Watt Leistung.
Betriebsdaten: Ua = 425 V, Ug1 = -38 V, Rg2 = 1 kOhm, Raa = 3,4 kOhm, UA = 400 V (Vollaussteuerung).

Netztrafo M102b
Primär : 500 Wdg. 0,65 mm CuL
Sekundär : 392 Wdg. 0,5 mm CuL; Gewinnung von Ua über Spannungsverdoppler
137 Wdg. 0,35mm CuL; Erzeugung von -Ug1
15 Wdg. 0,8 mm CuL; Heizspannung für die Vorstufenröhren
15 Wdg. 1,2 mm CuL; Heizspannung für die Endröhren

Ausgangsübertrager M102b / 3,4 kOhm / 6 Ohm (Wickelschema wie vorheriges Bild)
W5 - 46 Wdg. - 0,9 mm CuL / 1 Lage
W1 - 548 Wdg. - 0,35 mm CuL / 4 Lagen
W6 - 46 Wdg. - 0,9 mm CuL / 1 Lage
W2 - 548 Wdg. - 0,35 mm CuL / 4 Lagen
W3 - 548 Wdg. - 0,35 mm CuL / 4 Lagen
W7 - 46 Wdg. - 0,9 mm CuL / 1 Lage
W4 - 548 Wdg. - 0,35 mm CuL / 4 Lagen
W8 - 46 Wdg. - 0,9 mm CuL / 1 Lage

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Der dritte vorgestellte Ausgangs- und Netztrafo ist für eine Endstufe mit 4 x EL34 im Gegentakt-B-Betrieb, 100 Watt Leistung.
Betriebsdaten: Ua = 480 V, Ug2 = 450 V, Ug1 = -36 V, Rg2 = 1 kOhm, Raa = 1,8 kOhm.

Netztrafo M102b (weit unterdimensioniert, deshalb sehr sorgfätig wickeln!)
Primär : 500 Wdg. 0,65 mm CuL
Sekundär : 420 Wdg. 0,7 mm CuL; Gewinnung von Ua über Spannungsverdoppler
120 Wdg. 0,25mm CuL; Erzeugung von -Ug1
15 Wdg. 2,0 mm CuL; Heizspannung

Ausgangsübertrager M102b


(Wickschema - links, Schaltschema für den Ausgang - rechts)

W7 - 2 x 56 Wdg. bifilar - 0,4 mm CuL / 1 Lage
W1 - 200 Wdg. - 0,4 mm CuL / 2 Lagen
W8 - 2 x 56 Wdg. bifilar - 0,4 mm CuL / 1 Lage
W2 - 200 Wdg. - 0,4 mm CuL / 2 Lagen
W7 - 2 x 56 Wdg. bifilar - 0,4 mm CuL / 1 Lage
W3 - 200 Wdg. - 0,4 mm CuL / 2 Lagen
W8 - 2 x 56 Wdg. bifilar - 0,4 mm CuL / 1 Lage
W9 - 4 x 23 Wdg. bifilar, 0,4 mm CuL, 1 Lage
W7 - 2 x 56 Wdg. bifilar - 0,4 mm CuL / 1 Lage
W4 - 200 Wdg. - 0,4 mm CuL / 2 Lagen
W8 - 2 x 56 Wdg. bifilar - 0,4 mm CuL / 1 Lage
W5 - 200 Wdg. - 0,4 mm CuL / 2 Lagen
W7 - 2 x 56 Wdg. bifilar - 0,4 mm CuL / 1 Lage
W6 - 200 Wdg. - 0,4 mm CuL / 2 Lagen
W8 - 2 x 56 Wdg. bifilar - 0,4 mm CuL / 1 Lage

Anmerkung zu diesem Verstärker : Die Betriebsspannung ist relativ klein, was einen niedrigen Wert für Raa ergibt. Das daraus resultierende Übersetzungsverhältnis ist gering, so daß hohe Induktivitäten für beide Wicklungen realisiert werden können. Eine hohe Primärinduktivität gewährleistet einen guten Frequenzgang des Ausgangs-Transformators.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Der vierte vorgestellte Ausgangs- und Netztrafo ist für eine Endstufe mit 2 x EL34 im Gegentakt-B-Betrieb, 100 Watt Leistung.
Betriebsdaten: Ua = 740 V, Ug2 = 410 V, Ug1 = -36 V, Rg2 = 0 kOhm, Raa = 8,7 kOhm.

Netztrafo M102b (weit unterdimensioniert, deshalb sehr sorgfätig wickeln!)
Primär : 500 Wdg. 0,65 mm CuL
Sekundär : 649 Wdg. 0,5 mm CuL; Gewinnung von Ua über Spannungsverdoppler
498 Wdg. 0,5mm CuL; über Brückengleichrichter wird eine Spannung erzeugt, die auf Ug2 zu UA aufgestockt wird.
93 Wdg. 0,25mm CuL; Gewinnung von Ug1
15 Wdg. 1,2 mm CuL; Heizspannung

Ausgangsübertrager M102b


Um Wickelraum zu sparen, sind die Sekundärwicklungen bifilar auszuführen. Die Sekundärwicklungen sind möglichst gleichmäßig zwischen den Primärwicklungen anzuordnen.

Uwe schrieb mir zu diesen Trafowickeldaten, die mir ein selbständiger Trafowickler zur Verfügung stellte, folgende eMail:
Nicht ganz so gut gefallen mir die veröffentlichten Daten der auch nach Deinen Worten "weit unterdimensionierten" Trafos. Ein Amp, der mit 2 x 2 EL 34 eine Leistung von 2 x 50 oder 1 x 100 Watt erzielt, benötigt unbedingt einen NTr, der in der Lage ist, etwa 320 - 350 VA zu liefern. Ein Trafo auf einem M102b ist da wirklich hoffnungslos unterdimensioniert. Da hilft auch eine sorgfältigste Wickeltechnik nichts! Wirklich geeignet hierfür ist ein MD102b- oder ein PM114b-Typ mit kornorientierten VM111/35-Blechen. Beide benutzen den gleichen Wickelkörper wie ein M102b, die Blechschnitte sind jedoch aus verschiedenen Gründen überlegen. Nun kann man leider nicht einfach die angegebenen Windungszahlen und Drahtquerschnitte unverändert übernehmen und mal eben anderes Blech in den Wickelkörper stopfen. Der Trafo würde zwar auch die gewünschten Spannungen liefern, seine Belastbarkeit wäre jedoch geringer. Die besseren Bleche lassen kleinere Windungszahlen bei größeren Drahtquerschnitten zu, und das sollte man auch ausnutzen.
ähnliches gilt für den AÜ für vier EL 34. Für HiFi-Zwecke und eine untere Grenzfrequenz < 30 Hz bei 100 Watt wäre man da selbst mit den beiden genannten neueren Blechschnitten hart an der Grenze! Ein M102b funzt leider nicht. Der wäre allenfalls für einen Gitarrenamp geeignet, das Wickelschema lässt jedoch den Schluss zu, dass ein solcher nicht beabsichtigt ist.




Zurück zur Hauptseite