Der Mini-Amp
von Norbert Renz

Auch bei diesem Beitrag hatten wir etwas zwiespältige Gefühle.. : kein Gehäuse, kein Berührungs-Schutz vorhanden, wo ist der Lautstärkeregler? (Das soll ein Verstärker sein? Nur zwei Röhren?)



Schnell wurde aber klar - ein Berührungsschutz ist, bei der hier verwendeten Anodenspannung von etwa 65 Volt, unnötig.
Ein Gehäuse? Stand nicht ausdrücklich in den Wettbewerbsbestimmungen, hier also auch keine Regelwidrigkeit.
Und: das Motto, "Der kleinste Stereo-NF-Verstärker", wurde hier konsequent durchgesetzt.

Also: die Steckverbindungen wie angegeben verbinden, Laustsprecher angeschlossen, CD-Player angeschlossen, und los gehts.
Tja. Und es ging tatsächlich.
Leise - aber glasklarer Klang in Pauls 3-Wege-Boxen, in der großen Werkhalle, unter der Hallendecke aufgehängt.
Alles, jedes Detail, wurde gut und deutlich wiedergegeben.
Das Problem: man mußte wirklich hinhören... jedes Außengeräusch, jedes vorbeifahrende Auto oder ähnliche Störung, und man konnte nichts mehr verstehen was da vom CD-Player übertragen wurde.

Die von Norbert Renz angegebene Ausgangsleistung - ca. 30 mW an 8 Ohm, ist eher als lustiger und optimistischer Versuch zu verstehen. - Die Messungen ergaben gerade einmal 10 mW pro Kanal.
Dieser kleine Verstärker ergäbe einen ausgezeichneten Kopfhörer-Verstärker !










Aufgrund der Leistungs / Volumen - Berechnung ergab sich in der Bewertung für diesen Miniatur-Verstärker der vierte Platz.

Das folgende PDF-File zeigt die Schaltung des Verstärkers und des Netzteils, sowie die beigefügte Beschreibung (ca. 1,4 MByte).

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