Einkreis-Geradeausempfänger der Fa. Signalbau Huth - Der Huth 31 W - Baujahr ca. 1935
Besonderheit: Rückkopplung wird mittels Variometer eingestellt.
Empfangsbereich : Mittel- Langwelle.
Maße des Gerätes : Breite 250mm, Höhe 150 mm, Tiefe 145 mm (ca.)

- Leider kam ich ohne das Stahlblech-Gehäuse in den Besitz dieses Gerätes, ich bitte denjenigen der ein Gehäuse erübrigen kann, mir dieses zu verkaufen.

Röhrenbestückung (in meinem Gerät): Valvo G354, Valvo L413, Opta REN 904







Auf dem folgenden Bild erkennt man - vergrößert - die Empfangsspule mit dem Variometer innen.





Die nächsten beiden Fotos zeigen das Gerät so, wie es aussehen sollte - mit Gehäuse (jedoch einer anders beschrifteten Skala) :



Auch die Röhrenbestückung ist hier eine andere:



So hörte damals, im Sept. 2001, diese Seite auf. Ich hatte die Hoffnung längst aufgegeben, jemals an ein Gehäuse zu kommen - zu selten ist dieser Rundfunkempfänger und umso geringer die Chance an ein Gehäuse zu kommen.

Bis - ja, bis ich im Oktober 2008 eine Mailanfrage von Nikolaus Löwe erhielt, mit folgenden Wortlaut:
Hallo Jogi,
wenn Ihnen immer noch das Gehäuse zum Huth E82W fehlt, ich könnte Ihnen eins anbieten, gegen Porto. Es ist zwar rostig, und jemand hatte sich ein Batterie-Ladegerät eingebaut, sieht aber komplett aus.
Mit freundlichem Gruß,
Nikolaus Löwe
Und im November kam es dann an. Ich konnte mein Glück kaum fassen!
















Es gab nun die Möglichkeit, mittels feinem Sandstrahl das Gehäuse zu entrosten - hier bot sich mir jedoch keine gelegenheit; ich kannte in meinem Nahbereich keine Firma die solches anbot. Da fiel mir ein Gespräch mit Andreas Behnisch (im Forum: AndreasB) ein, der mir einmal von einem umweltfreundlichen Rostlöser (Igesan) erzählte hatte, welches er über seine Firma verkauft. Dieses Igesan ließ ich mir von Andreas zukommen. - Nochmals Danke dafür, Andreas.)
Die folgenden Fotos zeigen den Weg dieses Entrostens, der sehr einfach zu bewerkstelligen ist:



Das Igesan, Menge 1 Ltr., wird komplett in einen Eimer geschüttet, heißes Wasser eingefüllt und das Gehäuse in den Eimer gestellt:





Nach einer Nacht in der Igesan-Lösung entnahm ich das Gehäuse, spülte es mit Wasser ab und stellte es in die Spülmaschine (psst, nichts meiner Frau sagen...). Nach dem Wasch- und abschließendem Trockengang sah das Gehäuse dann so aus (mit wieder leichtem Rostansatz, was normal ist und zu erwarten war:







Anschließend brachte ich das Gehäuse in den Keller, trocknete es mit einer Heißluftpistole und entrostete den Flugrostansatz mit einer Messingdrahtbürste. Danach wurde es mit Zinkspray innen und außen eingesprüht, abschließend mit schwarzer Lackfarbe überlackiert.





Zum arretieren des Deckels mußte eine Schraube verwendet werden die ich jedoch nicht im Original hatte. Stattdessen verwendete ich eine vorhandene Messingschraube mit einem Rändelkopf aus Hartgummi - wozu ich das M3-Originalgewinde allerdings, was ich auch gern in Kauf nahm, auf M4 vergrößern mußte.





Abschließend setzte ich meinen E83W in sein langersehntes Gehäuse:









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