Testgerät für Magische Augen
von Siegfried Neumann
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Ein guter Freund hatte bei einem Flohmarkthändler 5 Magische Augen gekauft, mit der Versicherung diese wären
allesamt 100 % OK.
Zuhause angekommen war die Enttäuschung groß, keine der Röhren leuchtete!
Beim letzten Ulmer Radiostammtisch fragte mich dann dieser Freund, ob ich nicht ein Gerät bauen könne mit welchen
man diese Art Röhren vorort, direkt schon auf dem Flohmarkt und noh vor der Bezahlung der Röhren beim Händler,
testen kann.
Also setzte ich mich hin und machte mir ein paar Gedanken wie ich am preisgünstigsten an die Anodenspannung
käme, etc.
Da ich ja ca. 200 Volt DC brauche war mir ein DC/DC Wandler zu teuer, also: selber bauen.
Auf dem Papier entstand dann eine Schaltung mit 2 Transistoren, 2 Widerständen, 2 Dioden und einem Printtrafo 2x6 Volt,
2x110 Volt - und fertig waren meine + 200 Volt Anodenspannung und -100 Volt.
(Mit der Maustaste das Bild anklicken, es wird dann in voller Auflösung dargestellt.)
Das Foto zeigt den ersten Versuchsaufbau:
Die negative Spannung wird mit einer Zenerdiode auf ca. 20 Volt stabilisiert. Sie dienen, mit Hilfe eines astabilen
Multivibrators der anschließend ebenfalls auf dem Papier entstand, zur Steuerung des Eingangsgitters, und somit des
Leuchtschattens. Die Grösse der dabei verwendeten Kondensatoren bestimmen die Widerholrate - hier sind es 100µF-Elkos,
die eine Schaltpause von 4 sec. erzeugen, d.h., zwei Sekunden braucht der Leuchtschirm von ganz geschlossen nach ganz
geöffnet und wiederum zwei Sekunden, um den Weg wieder zurückzulegen.
Dann kamen die Überlegungen, welche Röhren sind die wichtigsten, welche sollten unbedingt geprüft werden
können. Und dazu mußten dann die entsprechenden Fassungen mit ihren Beschaltungen auf Papier gebracht werden.
Herausgekommen ist ein Testgerät, welches 18 verschiedene Magische Augen testen kann, und, nur bedingt, auch U
Röhren.
(Mit der Maustaste das jeweilige Bild anklicken, es wird dann in voller Auflösung dargestellt.)

Danach ging es an die Bauteilebeschaffung. Für Gehäuse, Trafo und Akku habe ich ca. 30 Euro ausgegeben, der
Rest stammt aus meiner Gruschtkiste (Bastelkiste).
- Alles weitere kann man sehr leicht den folgenden Bildern sowie den Schaltbildern entnehmen, es erklärt sich von
selbst.
Gruß
Siegfried
Für daran interesierte, stelle ich hier ein AVI-File von Siegfried zu diesem Gerät
(ursprünglich war es über 8 MB gross, ich habe es auf 800 kB komprimiert) zur Verfügung.