Das Röhrenprüfgerät W18N von Weitron aus Weida,
eine ehem. DDR-Produktion (1958)


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Die folgenden Bilder zeigen eine Reparatur an diesem Röhrenprüfgerät.









Diese Fotos stammen allesamt vom Hans-Peter Eggert. Peter schrieb mir noch folgendes dazu:

Hallo Jochen.
Wie versprochen einige Bilder vom Röhrenprüfgerät W18N und dazu ein paar Seiten von der Gebrauchsanleitung, was ich gerade so besitze.
Die Aufnahmen vom geöffnetem Gerät habe ich gemacht nachdem ich einen neuen Siebelko eingebaut habe. Das Anzeigeinstrument hatte ich auch gleich zerlegt und entstaubt.
Das Gerät hat zwei Röhren: Gleichrichterröhre EZ 81 und einen Glimmstabilisator GR20- 212.
Nun zu den Prüfkarten: Habe leider keine große Auswahl was den W18 Karten betrift, denn die waren zufällig zwischen dem Kartensatz vom W18N dabei.
Abmessung W18N-Karten: 201 x 104 mm, Durchmesser der Lochungen 3,0 mm.
Dagegen die Abmessung der W18-Karten: 199 x 104 mm, Durchmesser der Lochungen 6,0 mm.
Die Karten vom W18N haben auch wesentlich mehr Durchkontaktierungen als die des W18 und somit ist es eindeutig das die Karten beider Geräte nicht kompaktibel zueinander sind. Leider ist mein W18N-Kartensatz nicht ganz vollständig, bin da immer noch auf der Suche.
Gruß, Peter.

Peter sandte mir auch noch die folgenden Fotos des W18N zu:









Einige Prüfkarten zum W18N:















Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem Handbuch zum W18N platziert. (Es sind ca. 2,8 MByte)

Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit der Bedienungsanleitung zum W18N platziert. (Es sind ca. 3,4 MByte)

Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit der Prüfkartentabelle zum W18N platziert. (Es sind ca. 3,7 MByte)

Die folgenden Bilder zeigen das Schaltbild dieses Prüfgerätes.

(Mit der Maustaste das jeweilige Bild anklicken, es wird dann in voller Auflösung dargestellt.)

Schaltbild W18N

Im Forum schrieb MichaelZ folgende wichtige Hinweise zum W18N:

Die Fa. Bittorf&Funke hat zwar ihre Wurzeln auch in Weida - allerdings hat nach Kriegsende Max Funke in Westdeutschland neu gegründet - in Adenau, in der Eifel.
Die Entwicklung von Röhrenprüfgeräten erfolgte danach also unabhängig voneinander, wobei es dennoch eine Reihe konstruktiver Gemeinsamkeiten gab. Aber leider, und das ist unbedingt zu beachten, sind die Karten des Funke W18 NICHT auf dem Weidaer W18N verwendbar! Auch wenn sie fast genau so aussehen!
Das "N" steht für "Neu".
Da Weida aber auch noch Kartensätze für die alten W18 und RPG4/3 als Ersatz lieferte, sind, vermutlich aus Unkenntnis oder Unachtsamkeit, hin und wieder Kartensätze des W18N mit Karten vom W18 vermischt worden. Der Druck ist auf allen Karten identisch - aber die Lochung ist immer typgebunden und nicht kompatibel! Da die Druckvorlagen des alten W18 1:1 übernommen wurden ist z.B. der Aufdruck für die Außenanschlüsse Gitter- / Anodenkappe, Seitenklemme etc. an einer ganz anderen Stelle auf der Karte angebracht ist als das entsprechende Loch beim W18N !
Zu den Fassungen: Rimlock- und Loctalröhren wurden in der DDR nicht produziert. Daher hätte es keinen Sinn ergeben, derartige Fassungen im Grundgerät - was ja erfreulich kleinwüchsig gehalten wurde - zu platzieren. Für alle älteren, ungebräuchlichen oder Post- und Sonderröhren gab es einen hohen Deckel mit integrierten Zusatzfassungen, welche mittels eines 10-poligen Stahlröhrensockels in der entsprechenden Fassung des Grundgerätes adaptiert werden. Wer auf diese Möglichkeit keinen Wert legte, der kaufte das W18N gleich nur mit dem einfachem Deckel und einem entsprechend schmalem Kartensatz.
Wenn man Karten des Funke-W18 kopiert, muß anschließend die Lochung für das Weidaer W18N erst ermittelt werden! Es sind dazu zwei Schablonen erforderlich, um die Steckpunkte festzulegen. Es wird nicht in jedem Falle, besonders bei Mehrsystemröhren, so simpel funktionieren, da das DDR-Gerät wesentlich mehr Meßpunkte erfaßt als der Funke-Prüfer. Da muß halt auch einmal ein bisschen experimentiert werden.

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