Verschiedene Röhren-Netzteile und ihre Schaltungen

Jegliche gewerbliche Nutzung wird hiermit untersagt!

In dieser Seite zeige ich hochwertige professionelle, aber auch einige sehr gut Lösungen die von Bastlern hergestellt wurden.
Somit hat man die Möglichkeit, sich "sein" Netzteil herauszusuchen - sei es regelbar oder mit einer Festspannung ausgestattet.

Die meisten werden allerdings komplett als PDF-File vorgestelltw weil sie einfach zu gross sind um hier komplett gezeigt zu werden; lediglich im Text weise ich auf die Eigenschaften und Daten dieser Geräte hin.



Das erste Abteil zeigt die regelbaren Netzgeräte der DDR-Firma Statron, die als besonders robust und langlebig gelten.
Das erste ist das Statron 301-e.
Es hat eine regelbare Ausgangsspannung von 85 - 300 Volt bei 0,025 bis 0,1 Amp. regelbarem Ausgangsstrom.
Es ist mit 5 Röhren versehen (incl. Glimm-Stabi), davon sind 2 EL34 als Längsregelröhre geschaltet. Ausserdem hat es noch diverse Heizspannungsausgänge.

Das zweite ist das Statron B 301-B1
Es hat eine geregelte Ausgangsspannung von 0 - 300 Volt bei 0 - 300 mA geregeltem Ausgangsstrom.
Es ist mischbestückt (d.h., es sind auch (2) Transistoren verbaut worden), es hat insgesamt 10 Röhren, davon 4 EL34 als Längsregelröhre. Ausserdem hat es noch diverse Heizspannungsausgänge.

Das nächste ist das Statron B 303-D1
Es hat drei Ausgangsspannungen: 0 - 300 Volt bei einem geregelten Strom von 0 - 300 mA, die zweite Spannung liegt bei 0 - 150 Volt, der dritte Ausgang 0 - 15 Volt, der Strom liegt bei jeweils 1 mA.
Es ist mit 9 Röhren bestückt, davon sind 4 EL34 als Längsregelröhre geschaltet.
Auch hier liegt eine Mischbestückung mit (2) Transistoren vor. Ausserdem hat es noch diverse Heizspannungsausgänge.

Das folgende Statron-Netzteil ist ein geregeltes, jedoch mit nicht einstellbarer Spannung. Es arbeitet mit zwei EL 86 als Längsregelröhren, es leistet 340 Volt bei ca. 80 mA.


Siegfried hatte mir freundlicherweise seine Originale der Wandel & Goltermann - Netzteile ausgeliehen, die ich scannte und als PDF-File hier vorstelle.
Das zuerst gezeigte ist das W&G - NE-2, mit drei E130L als Längsregelröhren.

Das nächste, ebenfalls von Siegfried im Original stammende, ist das NE-171 von Wandel & Goltermann.
Es ist mit einer EL 156 als Längsregelröhre bestückt. Es leistet 50 - 300V bei 100 mA, 0- -10 / ca. 1,5 mA, umschaltbar auf 0 - -100V / ca. 3,5 mA. Heizspannungen 4/6,3V /3A, 6,3 V/3A, 18 - 20 V/1 A.

Das nächste Wandel & Goltermann - Netzgerät ist das M-171
Es ist mit vier Röhren bestückt, davon eine EL 156 als Längsregelröhre geschaltet.
Die techn. Daten sind mir leider nicht genau bekannt, aus dem Schaltbild lässt sich allerdings erkennen dass es einen Spannungsregelbereich von 50 - 300 Volt bei einem vermutlichen Ausgangsstrom von 50 - 100 mA besitzt, in Stufen einstellbar.
Es hat noch zwei weitere Ausgangsspannungen 0 - -10 sowie -10 - -50 Volt bei einem Strom von 0 - 50 mA. Ausserdem hat es noch diverse Heizspannungsausgänge.


Das nächste ist das Rohde & Schwarz (R&S) NGU


Es bietet eine Ausgangsspannung 0 - 300 Volt bei 0,1 A mit einem Feineinstellungs-Zusatz, sowie einen weiteren Ausgang 0 - 100 Volt, der mit der ersten Ausgangsspannung zusammengekppelt werden kann. - Der Ausgangsstrom dieses zweiten Ausgangs ist mir leider nicht bekannt.
Weiterhin biete es einen Ausgang 0 - -10 Volt sowie diverse Heizspannungs-Ausgänge: er bietet 6,3 Volt 2 A, 0-4-6,3 Volt 2 A, 0-15-18-21,5 Volt 1 A.


Der folgende stammt von Grundig - Hartmann & Braun (H&B), es ist der H&B-6007


Dieser bietet die meisten Ausgangsspannungen: 80 - 350 V bei 350 mA (EL156 als Längsregelröhre), 0 - -10 Volt (PCF 80 als Längsregelröhre), 110 - 350 V bei 100 mA (EL156 als Längsregelröhre), 0 - -50 V (PCF 80 als Längsregelröhre), 50 - 250 V bei 50 mA (EL84 als Längsregelröhre) und 0 - -100 Volt (PCF 80 als Längsregelröhre).


Die beiden nächsten stammen aus der Zeitschrift Funktechniker, von Werner Conrad, damals noch Werco. Der erste ist der NG-1
Es bietet regelbare Ausgangsspannung bis 300 Volt sowie regelbare 0 - +150 Volt sowie regelbare 0 - -150 Volt, und eine Heizungsspannung von 6,3 Volt. Die Ausgangsströme sind mir nicht bekannt.

Das zweite ist das NG-2.
Es hat eine ED8000 als Längsregelröhre und bietet nur eine Ausgangs-Anodenpannung (regelbar) an, der Strom ist mir nicht bekannt.


Ein weiteres stammt aus dem VEB Funkwerk Erfurt. Es ist mit einer EL34 als Längsregelröhre aufgebaut, es leistet 125 - 350 Volt bei ca. 80 - 200 mA.


Ein weiteres geregeltes Netzteil, mit 50 Watt Leistung, mit drei EL34 als Längsregelröhren, zeigt dieser Link, der aus einem Funkschauheft (1964, Heft 27) stammt.
Es leistet (geregelt) 220 - 280 Volt bei 200 mA, bzw. (ungeregelt) bis zu 400 Volt bei 150 mA.


Die "Königin" aller Röhren-Netzteile, mit 8 x EL34 als Längsregelröhren, ist das Philips PE-4832. Alexander Kriegel stellte mir die Unterlagen zur Verfügung.
Es leistet (in vier Stufen mit einem Wahlschalter einstellbar) 0 - 140 V, 130 - 270 V, 260 - 400V, 390 - 500V, dabei leistet jede einstellbare Stufe 600 mA (!) stufenlos..
An negativer Gleichspannung leistet es einstellbare 0 - -85V bei 1mA und -150V bei 5mA. Weiterhin leistet es 2 x 6,3 V~ bei 5 A.


Drei verschiedene regelbare Netzteile, alle mit der EL 86 aufgebaut, zeigt dieser Link.
Hinweis: Sämtliche EL86-Netzteile wurden von Alexander Kriegel, von dem ich auch die Schaltbilder bekommen habe, nachgebaut - und sie funktionieren tadellos, sind sehr zu empfehlen!


Ein sehr gutes regelbares Netzteil ist das von Zaalberg, es arbeitet mit der PL 500 als Längsregelröhre. Es leistet 350 Volt bei 120 mA.


Ein geradezu unglaubliches Netzteil, welches mit gleich drei E130L oder E235L als Längsregelröhre arbeitet, stellte mir Alexander Kriegel für diese Seite zur Verfügung. - Der Hersteller ist die Fernseh GmbH Darmstadt.
Die Daten dazu, das was dieses Netzteil zu leisten instande und in wie vielen Varianten es aufbaubar ist hier aufzulisten, würde diese Seite sprengen...


Mehrere verschiedene regelbare Netzteile zeigt dieser Link, es sind Netzteile aus dem US-Raum.


Ein mit einer EL 84 als Längsregelröhre arbeitendes geregeltes Netzteil zeigt dieser Link.
Es kann von 60 - 200 Volt bei 20 mA bis 45 mA leisten.


Das folgende Netzteil ist das Netzteil eines DDR-Zweistrahloszilloskops, dem EO 2/131.. Obwohl jetzt einige sicher verwundert meinen was so eine Schaltung hier soll - sie werden sehr überrascht über die Vielfätigkeit der div. Ausgangsspannungen sein. Vor allem der Teil, der mit zwei EC 360 als Längsregelröhren arbeitet...


Wieder aus den USA stammt das gigantische Fluke 407.
Es leistet 0 - 555 V (in 10 50V-Schritten) bei jeweils einstellbaren 0 - 300 mA, sowie - 0 -250 V bei 5 mA, und 6,3 V bei 5 A.


Ebenfalls aus den USA, von Heathkit, stammt das SP 2717A. Hier leisten zwei 6L6GC als Längsregelröhren die folgenden Daten:
0 - 400 V sowie 0 - 150 V bei jeweils einstellbaren 0 - 100 mA, sowie 6,3 V und 12,6 V bei 12 VA.


Auch wieder aus den USA stammt das hochgenaue Labornetzgerät General Radio 1201B-Q18 Regulated Power Supply, dessen Datenblätter mir Michael Boele (mb) zusandte. - Es leistet 0 - 300 V bei 70 mA und 6,3 Volt bei ca. 4 A.


Das nächste gezeigte wurde von Siegfried entwickelt, es bietet eine feste geregelte Ausgangsspnnung (230 V / 50mA) sowie 0 - -15 Volt, für eine Röhren-Endstufe: Neumann-Netzteil


Peter Treytl schrieb mir die folgenden, sehr intertessanten Zeilen an denen ich keinewegs nicht zweifle, jedoch muß ich gestehen auch nichts darüber zu wissen..:

Als Erfinder des geregelten Röhren-Netzteils gilt P. Steinlein, der in Düsseldorf eine Firma hatte. Anfangs hatte er das Monopol auf solche Geräte. Ich lege eine Broschüre des Steinlein HK100 als .pdf File bei: Steinlein HK100.
Ich selbst besitze das Nachfolgegerät, ein Steinlein HK101, das mein damaliger Arbeitgeber Anfang der 60er Jahre "entsorgt" hat, das ich aber immer noch oft und gerne verwende, ein richtges Arbeitspferd!
Im Gegensatz zum HK100, das mit RV210, 2x6SJ7, einer 5U4 und einer OD3 bestückt war, stecken im HK101 zwei EL34, zwei EF80, zwei STV 70/6 und eine Gleichrichterröhre RG105. Leider war beim Gerät keine Bedienungsanleitung dabei, ich habe aber für den Eigengebrauch ein .pdf File geschrieben, das ich ebenfalls beifüge.
Herzliche Grüße,
Peter


Von Andreas Schwarz erhielt ich die PDF-Files zweier russischer Röhren-Netzgeräte, das erste ist das UIP - 1.
Von Petr Nadherny erhielt ich - vielen Dank, Petr!! - die Kurzdaten zu diesem Gerät: Die Parameter des Netzteiles UIP-1 (Uebersetzung):
  • Stabilisierte Spannung 20 bis 600 V mit Belastung bis max. 600 mA
  • Stabilisierte Spannung 0 bis 400 V max. 5 mA
  • Nichtstabilisierte Wechelspannungen:
  • 2,15 / 2,5 / 4 und 5 V max 4A
  • 12,6 / 24 V max. 2,5 A
  • 6,3 V max 10A
  • 6,3 V max 25 A

  • Die Stabilitaet der Ausgangspannung von 0 - 400 V und 100 - 600 V darf nich schlechter als +/- 0,5% bei beliebigen Ausgangsspannungen bei einer Eingangsspannung von -15% bis + 5% von 220V Netzspannung.
    Die gleiche Stabilitaet gilt auch bei beliebiger Ausgangspannung (0-400 / 100-600V) bei einer Belastung von 0 - 5mA und 0 - 600mA.
    Der maximale Pulsspannunganteil am Ausgang darf nicht groesser als 0,1% und zwischen 20 - 150V nicht groesser als 100mV bei Vollbelastung sein.
    Die Eingangsleistung ibetrae 1500W und das Gewicht ist 46 kg.

    Das zweite russische Röhren-Netzgerät ist das UIP - 2.


    - Wird fortgesetzt....



    Wird fortgesetzt.

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