Kopfhörer-Verstärker mit C3g
von Alexander Strieth



Hallo Jogi,
anbei ein paar Bilder von meinem ersten Röhrenverstärker mit C3g's.
Mein seit langer Zeit geplanter Röhren-Kopfhörerverstärker ist endlich fertig. Er klingt unglaublich gut - jede Stunde Musikgenuss ist wie ein kleiner Urlaub für mich.


Ich habe mich eigentlich schon immer für Röhren interessiert. So richtig >>klick<< gemacht hat es aber erst als ich Deine Internetseite entdeckt habe.


Die nur geringfügig veränderte Schaltung des Verstärkers stammt von Heinrich Siemens, der hier schon mehrere Projekte veröffentlicht hat.
Da ich absoluter Anfänger bin, war ich natürlich über jede Information bzw. Hilfe zum Thema Röhrentechnik dankbar.
Sehr geholfen hat mir Gerhard Haas von Experience-Elektronics, der für mich "fast um die Ecke wohnt". Von ihm habe ich einige Bauteile - den Netztransformator sowie ein sehr gutes Buch zum Thema Röhrenverstärker - erworben.

Bei den wenigen Bauteilen, die für den Aufbau benötigt werden, habe ich nicht gespart. Ich habe nur hochwertige wie z.B. engtolerierte Widerstände verwendet. Das Lautstärkepoti ist von ALPS. Die Koppelkondensatoren zum Kopfhörer sind von EPCOS und Spannungsfest bis 700 V.




Der größte Aufwand bei diesem Projekt war die Herstellung des Gehäuses. Den geölten Holzrahmen aus Buchenholz habe ich aus Restholz vom Bau meiner Treppe angefertigt. Das Holz lagert inzwischen seit 10 Jahren auf dem Dachboden und hat dadurch die notwendige Standfestigkeit.
Der Aufbau wurde komplett aus gebürstetem Edelstahlblech angefertigt - im nachhinein würde ich Messingblech verwende. Messingblech lässt sich wesentlich leichter bearbeiten, polieren und anschl. galvanisch verchromen.

Zum Klang kann ich nur sagen: Ich habe noch nie besser klingende Musik gehört! Ich habe keine Messwerte, denke aber, das menschliche Ohr ist das beste Messinstrument. Nach dem ersten Einschalten war der erste Eindruck eine unglaubliche natürliche und klare und lebendige Musik - völlig ohne störendes Rauschen und Brummen. Als Kopfhörer verwende ich übrigens einen DT-880-Studio. Der harte glasige Klang, den ich von Transistorverstärkern gewohnt bin, ist einem warmen angenehmen Klang gewichen. Man kann wirklich stundenlang Musik hören, ohne dass es lästig oder anstrengend wird. Besonders der direkte Vergleich mit dem Köpfhörerausgang meines CD-Spielers ist gewaltig!
Schade nur, dass es wirklich sehr wenige CD's mit guter Klangqualität gibt.

Alexander Strieth
Giengen, am 07.06.2005



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