Miniverstärker mit 6P6S
von Heinrich Siemens



Eigentlich sollte der Verstärker am Wettbewerb teilnehmen - nur hat mir mein Beruf, wie schon oft, einen Strich durch die Rechnung gezogen. Er wurde einfach zu spät fertig.


Das Volumen (ohne Röhren und Elkos) beträgt 2,5 bei einer Leistung von 2*3,5 Watt
(am Ausgang mit 5 W / 250 W Dale Widerstand gemessen ; Signalform Sinus beim Eingangspegel von 1 V/RMS)

Schaltbild EF86 - RIAA
(Mit der Maustaste das Bild anklicken, es wird dann in voller Auflösung dargestellt.)

Das Herzstück des Verstärkers bildet ein fertiges Profilgehäuse mit Maßen 230 x 140 x 50 mm.
Die größte Schwierigkeit bestand darin die Bauteile innen zu verdrahten da das Profilgehäuse eine Einheit bildet. Die Baueinheiten wurden demnach erst soweit es ging vorbereitet, so daß der Innenverdrahtungsaufwand minimiert wurde und nur noch Betriebsspannungen, Heizungen und Signalführung auszuführen waren, diese Arbeiten waren jedoch mit dem Aufbauen eines Schiffes in einer Flasche vergleichbar und nahmen die meiste Zeit in Anspruch.
Dafür ist der Verstärker robust geworden und besitzt eine hohe mechanische Festigkeit.

Beim Auswahl der Röhren wollte ich die übliche Bestückung (EL 84 etc.) vermeiden und verwendete die 6P6S (6V6-GT) als Endröhre, als Treiber 6N8S (6SN7-GT), damit fielen auch die Kosten für die Röhren relativ gering aus.

Um möglichst viel Leistung bei vertretbarem Klang herauszuholen setzte ich die Engel A-10 Übertrager ein, die lassen mehrere Impedanzen sowohl primär als auch sekundär zu und können empfohlen werden, um mit einer Schaltung zu experimentieren. Außerdem sind die Kerne relativ groß und lassen hohen Ruhestrom zu.
Die AÜ-s sind unter der Haube aus kupferbeschichteten Pertinax untergebracht, was zusätzlich noch eine Abschirmung bietet.


Ein externes Netzteil kam für mich nicht in Frage, ich verwendete einen flachen Ringkerntrafo, der sekundär 320 und 6,3V bietet, mit einer Leistung von 67 VA war er ideal für dieses Projekt geeignet.


Die RC- Siebung erwies sich als völlig ausreichend.

An der Frontblende befinden sich Einschalter und Lautstärkeregler (22 K/log), an der Rückblende PG 7 Verschraubung für das Netzkabel, Netzsicherung, Chinch-Buchsen (Eingang) sowie 4 mm Buchsen für den LS-Anschluß.









Gruss,
H. Siemens,   Wiesbaden,   Juni 2004

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