Laser-Röhren

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Als schmalbandige Lichtquelle ermöglicht der Laser zeitlich und räumlich kontrollierte Nachweise, Messungen und Bearbeitungen. Die wissenschaftliche Grundlagenforschung verdankt der Lasertechnologie viel. Als Lichtquelle in der optischen Spektroskopie hat der Laser in den letzten Jahrzehnten eine Fülle neuer Erkenntnisse gebracht.
Laser werden eingesetzt, um präzise Muster in Glas und Metall zu schreiben, um Metall zu schneiden, um die Form der Augenhornhaut anzupassen und so Fehlsichtigkeit zu korrigieren und um extreme Hitze in Experimenten zur kontrollierten Kernfusion zu erzeugen.

Die auf dieser Seite gezeigten Laserröhren sind überwiegend Helium-Neon-Laser (HeNe). Diese kosten nicht sehr viel. Eine normale Steckdose genügt. Die HeNe haben allerdings nur relativ kleine Ausgangsleistungen von einigen 10 mW. HeNe Köpfe mit mehr als 30mW sind relativ selten und teuer. Die einfachen Ausführungen gibt es regelmässig bei diversen Online-Auktionen für weniger als 100 Euro zu kaufen.
Ein HeNe-Laser hat die Wellenlänge 632.8nm (intensives rot). Selten, teuer und sehr leistungsschwach sind HeNe mit orangem oder grünem Strahl.

Die im folgenden gezeigte Laserröhre ist eine HE-NE Laserröhre - die LGR 7628 von Siemens
Diese Röhre hat über 5 mW Ausgangsleistung, das ist bereits Laserklasse 3B.






Das rückseitige Ende der Röhre, die Kathode. Hier befinden sich drei "Strahl-Nachzieh-Schrauben", damit wird der hintere Reflektorspiegel optimal eingestellt. Hierbei wird der Spiegel direkt auf dem Glaszapfen verschoben.
Diese Nachzieh-Schrauben besitzen nur die Monomode-, nicht die Multimode-Röhren.
Man kann damit die Moden aufeinander abgleichen. Bei Monomoden handelt es sich um eine Wellenfront die sich immer in der gleichen "Lage" ausbreitet.





Das mit einem Stück Gummi- bzw. Schrumpfschlauch geschützte Rohrstück ist der Pumpstutzen, hierüber wurde in der Röhre das Vakuum gezogen.



Man kann im Glas, unten, die Getterplatte erkennen. Es handelt sich um ein Zirkonium-Getter.



Die vordere (Laser-Austritts-) Seite, der Anodenanschluß.





Noch einmal die (hintere) Kathodenseite -



- und die (vordere) Anodenseite



Der etwa 1 mm dicke Leuchtpunkt auf einem dunkelblauen Papier als Hintergrund :





Das Hochspannungs-Netzteil




Ein paar Kurzdaten: Helium Neon Laserröhre von SIEMENS
Gesamtlänge : 350 mm
Durchmesser des Glaskolbens: 35 mm
Leistung = > 5mW
Wellenlänge 633 nm (ROT)
Zündspannung ca. 8 kV
Betriebsspannung ca. 2 kV

Netzteil
Einstellbares Netzteil
1,3 - 2,6 kV Dauerspannung (Zündspannung > 8 kV)
4 - 7 mA

Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem Datenblatt zur Siemens - Laserröhre LGR 7628 platziert.



Die nächste Laserröhre ist die LGR 7621 S von CARL ZEISS JENA, ebenfalls eine HE-NE Laserröhre, mit einer Gesamtlänge von 255 mm. (Mit frdl. Genehmung www.Pauls Röhren.de)



Die Anodenseite (Laser-Austrittsöffnung)



Die Kathodenseite







Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem Datenblatt zur Karl-Zeiss - Laserröhre LGR 7621 S platziert.


Ebenfalls einen He-Ne - Gas-Laser zeigen die folgenden Fotos. Es ist der Lgr 7770 der Fa. Lasos in Jena, Deutschland. Es ist ein 360 mm langer Laser, der Röhrdurchmesser ist 35 mm.
Dieser Laser zeigt etwas ganz besonderes: einen grünen Laserstrahl. Obwohl, bedingt durch die Helium-Neon Gasmischung, ein rotes Licht erzeugt wird entsteht, nur durch spezielle Einstellung der Moden, ein Licht einer anderen Wellenlänge - hier also ein grüner Laserstrahl.





Die Kathodenseite :



Die Anodenseite (Laser-Austrittsöffnung)







Ich habe den rauch einer Kerze in den Strahl des Laser gelenkt, in abgedunkeltem Raum "gelang" mir dann dieses Foto:




Ein weiterer HE-NE - Laser der Fa. NEC, Japan, ist der GLT 2390.
Dieser Laser ist nur 120 mm lang und hat einen Durchmesser von 24 mm.





Die Kathodenseite :



Die Anodenseite (Laser-Austrittsöffnung)










Von der Fa. Melles Griot aus Carlsbad, California (USA) stammt der NE-HE - Laser 05-LHP-090
Er ist 250 mm lang und hat einen Durchmesser von 28 mm.





Die Kathodenseite :



Die Anodenseite (Laser-Austrittsöffnung)










Ebenfalls von Melles Griot stammt der nächste NE-HE - Laser, es ist der 05-LHR-097
Er ist 240 mm lang und hat einen Durchmesser von 28 mm.





Die Kathodenseite :





Die Anodenseite (Laser-Austrittsöffnung)








Wieder von Melles Griot stammt der folgende NE-HE - Laser, ist der 05-LHP-004
Er ist 155 mm lang und hat einen Durchmesser von 25 mm.





Die Kathodenseite :



Die Anodenseite (Laser-Austrittsöffnung)





Bei genauem Hinsehen erkennt man den Laserstrahl "auf dem Weg" :




Ebenfalls wieder von Melles Griot stammt der NE-HE - Laser 05-LHP-180.
Er ist 350 mm lang und hat einen Durchmesser von 35 mm.


















Die letzte Laser-Röhre in meiner kleinen Sammlung wurde auch von Melles Griot hergestellt, es ist die 05-LHR-180.
Sie ist, wie die 05-LHP-180, 350 mm lang und bei einem Durchmesser von 35 mm.



















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