Das DDR-Röhrenprüfgerät RPG 70

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Der folgende Text sowie die Fotos des Selbstbau-Adapters stammen, mit freundlicher Genehmigung, vom GFGF-Vereinsfreund Gottfried Wintraken. - Die Fotos des Röhrenprüfgerätes sandte mir freundlicherweise Andy Jurietty zu, meinen herzlichen Dank dafür !

Das Röhrenprüfgerät RPG 70 von Elektromess Dresden ist das am weitesten entwickelte RPG der Bauart (Vorgänger z.B. RPG 61 und 64).
Es arbeitet mit weitgehend stabilisierten und bis 50mA belastbaren Ua und Ug2. Ferner wird eine bis 100mA belastbare Ua 200V bereitgestellt. Die Ug1 ist zwischen 0 und -18V in 12 Stufen stabilisiert verfügbar. Das Gerät gestattet auch Steilheitsmessungen und die Aufnahme verschiedener Kennlinien.
Das Gerät ist durch wirksame Schutzschaltungen geschützt, das gilt auch für die zu prüfenden Röhren, sofern die Bedienungsanleitung eingehalten wird und keine groben Einstellfehler gemacht werden. Alle einschlägigen Heizspannungen, Anodenspannungen, Schirmgitterspannungen und Ug1, Zuordnung der Fassungskontakte zu den Elektroden sind nach Tabelle einstellbar. Widerstände 50 Ohm bis 10 kOhm im Anodenstromkreis usw. sind einstellbar. Mittels Prüfschalter werden die üblichen Prüfungen auf Elektrodenschlüsse vorgenommen, auch eine Vakuumprüfung kann erfolgen.
Das Besondere an dem Modell, das es gegenüber den Funke - Geräten W18 / 19 auszeichnet, ist, daß auf den aufwändigen Kartensatz mit 1000 und mehr Prüfkarten und der Programmierung mit Steckstiften verzichtet wird. Statt dessen sind die Prüfwerte in Tabellenform auf Prüftafeln erfaßt und werden mittels einer übersichtlichen und robusten Schiebeschalter-Baugruppe eingestellt. Die Bedienung ist wirklich einfach. So kann zB. daß Regenerieren von Röhren mit erhöhten und schnell veränderbaren Betriebsspannungen unter Beobachtung der Wirkung am Meßwerk gut durchgeführt werden. Ein weiterer Vorteil: Das Prüfergebnis wird in Prozent (Emission) gegenüber einer neuen Röhre des jeweiligen Modells angezeigt. Natürlich ist eine gewisse Streubreite zu beobachten, zB. kann eine neue Röhre auch über 100% des Nennwertes bringen oder die eines anderen Herstellers etwas variieren. Aber doch ein Vorteil gegenüber der schwammigen Aussage der Funke-Modelle: "noch brauchbar / gut" mit breiten Bereichen, die viel Erfahrung des Prüfenden verlangen.
Das RPG 70 verfügt normalerweise nur über Prüftafeln für die Röhrentypen, für die auch Fassungen installiert sind. Diese sind 7 und 9-polige Miniaturröhren, 2 verschiedene Subminiaturrören (Kreis und Inline), Oktal und 2 x Spezial. An einer Buchsenleiste sind aber alle Prüfkontakte verfügbar und der ausführlichen Dokumentation zum Gerät kann der einigermaßen bewanderte User entnehmen, wie er sich für weitere Röhrenadapter anfertigen kann (s. Fotos des Selbstbau-Adapters dazu, weiter unten)





















































Der - selbstgebaute - Zusatzadapter:





Das Gehäuse des Prüfgerätes:



Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem Handbuch zum RPG 70 platziert. (2,8 MByte !)

Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem Schaltplan zum RPG 70 platziert.

Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem Prüfkarten zum RPG 70 platziert.

Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem Prüfkarten zum RPG 70, Teil 2 platziert. (ca. 3 MB)

Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem Prüfkarten zum RPG 70, Teil 3 platziert. (ca. 5 MB)

Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem Regenerier-Anleitung zum RPG 70 platziert.

Von Michael Mischke erhielt ich die Fotos eines industriell hergestellten Adapters für den RPG70, der Anzeigeröhrenadapter "C". Er wurde für verschiedene Anzeigeröhren hergestellt.



















Die roten Widerstände haben jeweils 25 kOhm (sind mit der Schrift nach unten eingebaut), die hellen haben jeweils 47 kOhm.


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