Ergebnis des Bastelwettbewerbs 2003, Motto :
"Der kleinste NF-Verstärker".

Gefordert waren, lt. Wettbewerbsbedingungen : Eingangssignal 0,5 Veff Sinus auf beide Eingänge, Lastwiderstände je 8 Ohm, beide Kanäle belastet.



Reinhöfer - Amp : Pmax = 6,2 Watt
Pmax(unverzerrt) = 5,7 Watt
V = 484 cm³

Berechnung:
1 dm³ = 1000 cm³
x/1000 cm³ = P/Volumen (in cm³); umgestellt: x=(1000*P)/Volumen (in cm³)
Gerd´s Amp, bezogen auf Stereo, also doppelte Leistung
x=(2*1000*6,2W)/484cm³ = 25,62 W/dm³

fu unter 30 Hz, wegen Kurvenformverzerrung nicht exakt feststellbar
fo = 58 kHz, bei Einstellung des Potis von Pmax(unverzerrt), sonst wegen Verzerrungen nicht feststellbar.



Tepel - Amp : Pmax = 2,87 Watt
Pmax (unverzerrt) = 2,0 Watt
V = 424 cm³
13,53 W/dm³
fu = nicht feststellbar
fo = nicht feststellbar
Leider kamen während der Messung Rauchwölkchen unterhalb des rechten AÜ´s aus dem Gehäuse. Das Gerät wurde daraufhin abgeschaltet, um weitere Defekte zu vermeiden.
Da der Ausfall des Amps erst nach dem Öffnen des Gehäuses (zum fotografieren und Überprüfung ob die Bedingungen eingehalten wurden) aufgetreten ist - vorher jedoch, während der etwa halbstündigen Hörprobe jedoch alles in Ordnung war, mußte fairerweise angenommen werden daß durch Unachtsamkeit während des Öffnens der Fehler verursacht wurde. Deshalb blieb der Verstärker in der Wertung, wurde nicht disqualifiziert.
Die Hörprobe war jedoch frei von allen Zweifeln, dieser Amp brachte eine hervorragende Signalwidergabe.




Mordstein - Amp : Pmax = 1,35 Watt
Pmax (unverzerrt) = 1,35 Watt
V = 1900 cm³
1,42 W/dm³
fu = 210 Hz
fo = 66 kHz
- Sehr gute Nachbildung der Kurvenform.



Renz - Miniamp : Pmax = 10 mW (angegeben waren 30 mW)
Pmax(unverzerrt) = 10 mW
V = 20,5 cm³
0,97 W/dm³
fu = 330 Hz
fo = wegen starker Verzerrungen nicht bestimmbar
- Unterhalb von Fu bilden sich starke HF-Schwingungen aus. Je tiefer die Frequenz, desto stärker.




Gedanitz - Amp : Pmax = 1,68 Watt
Pmax (unverzerrt) = ./. V = 725 cm³
4,63 W/dm³
fu = wegen Kurvenformverzerrung nicht weiter feststellbar, auch bei reduzierter Leistung nicht.
fo = 162 kHz !!!!!!
Der Signalverlauf (Kurvenform) sieht erst ab 35 kHz halbwegs gut aus, ein prima HF-Verstärker, im NF-Bereich nur starke Verzerrungen.




Dittmar - Amp : Pmax = 1,6 Watt
Pmax(unverzerrt) = 1,25 Watt
V = außerhalb der Wertung
fu = 36 Hz
fo = wegen starker Verzerrungen nicht genau bestimmbar.




Danach ergibt sich folgende Rangliste im Leistungs/Volumen-Verhältnis :
  • 1. Reinhöfer; 78 cm³/ Watt

  • 2. Tepel; 147 cm³/ Watt

  • 3. Gedanitz; 431 cm³/ Watt

  • 4. Mordstein; 1407cm³/ Watt

  • 5. Renz; 2050cm³/ Watt

  • 6. Dittmar; nicht messbar
  • Die Volumenbestimmung ist sicherlich fehleranfällig und so genau nicht durchzuführen. Die sich ergebende Abstufung ist allerdings sehr klar und Eindeutig, selbst gröbste Meßfehler würden an der Rangfolge nichts ändern können.

    Hinweis: Die Leistungsangaben/Watt bezeihen sich fälschlicherweise auf die Leistung eines Kanals. - Da es sich hier aber immer um Stereo-Verstärker handelt, müssen die hier angegebenen Daten halbiert werden.
    Beispiel Gerd Reinhöfer-Amp, dieser hätte nicht 78 cm³ / Watt, sondern 39 cm³ / Watt.
    Schlußendlich ändert sich dadurch an der Rang-Reihenfolge nichts.

    Bezüglich Klangeigenschaften ergäbe sich, würde so gewertet, jedoch die folgende Reihenfolge - wobei die Plätze 2 und 5 dicht beieinanderliegen :
  • 1. Reinhöfer

  • 2. Dittmar

  • 3. Mordstein

  • 4. Tepel

  • 5. Renz

  • 6. Gedanitz

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