Magische Augen Seite 2 - Die "Magischen Bänder"

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Diese Seite stellt die sogenannten "Magischen Bänder" vor.




Die E 82 M

Die folgende E 82 M stammt von Valvo :

   







Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei aus der Funkschau Heft 23/1955 zur E 82 M platziert, mit einer Beschreibung und weiteren Anschlußbeispielen zu dieser Röhre.



Die DM 70

Man mag annehmen, es sind keine Leuchtbänder - sie sind es dennoch, die DM 70 und DM 71, sowie die DM 160. Auch bei ihnen ist es ein Leuchtband, welches angesteuert wird - dieses wird, wie bei der DM 70 / 71, jedoch hinter einer Maske teilweise verdeckt.



Das folgende Foto zeigt DM 70 verschiedener Hersteller



Die Leuchtbilder der folgenden DM 70 stammen von Philips, Sittard

         


Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei von Philips zur DM 70 platziert, mit Daten, Diagrammen und Anschlußbeispielen.
sowie einen weiteren Link auf eine PDF-Datei von Philips zur DM 71, platziert.



Die DM 71

Die DM 71 besitzt, im Vergleich zur DM 70, nur kurze Drahtanschlüsse um sie in eine Fassung zu stecken. Dieses ist aber auch schon der einzige Unterschied...

Die Fotos zeigen eine DM 71 von Telefunken











   

Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei von Philips zur DM 71 platziert.



Die DM 160



Das folgende Foto zeigt einen Größenvergleich zwischen der DM 70 und der DM 160





Das Leuchtbild der DM 160; sie leuchtet, wie die DM 70, im gesamten Leuchtfeld hell (bei Vollaussteuerung) bis dunkel

          

Die folgenden Fotos zeigen eine DM 160 in starker Vergrößerung :








Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei von Philips zur DM 160 platziert.


Die 8569 von Tung Sol, USA.

Die 8569 ist ein magisches Band ähnlich der DM160 - man kann sie nur heller oder dunkler steuern. Es ist eine "T4 submin. computer indicator triode" mit blau-grünem Anzeigefeld.
Sie wird beheizt mit 0,7 V / 35 mA, bei einer Anzeigespannung von 65 V.

Diese Röhre wurde mir freundlicherweise von Military Tubes zur Verfügung gestellt.



















Die vorherigen beiden Fotos wurden von Holm angestellt und ins Forum gestellt, die beiden folgenden habe ich über einen Vorwiderstand (meine Schaltung um Nixi's zu testen) angeschlossen, deshalb konnte ich nicht bis voller Anzeige aussteuern.




Ein Datenblatt steht mir leider nicht zur Verfügung.



Die EAM 86

Die beiden folgenden Fotos zeigen jeweils eine EAM 86 von Valvo und Telefunken





Das folgende Foto stellt den Größenunterschied zwischen der EAM 86 und einer EM 84 dar

   

   



Das Leuchtbild der EAM 86, daneben eine Animation daraus

   

Was für den Briefmarkensammler der (seltene, daher sehr wertvolle) Fehldruck ist, gilt auch für den Röhrensammler.
Die folgende EAM 86, von Valvo gelabelt, ist ein solcher Fehldruck :



   

Auch von Siemens gab es EAM 86 - wobei es sich aber meiner Kenntnis entzieht ob sie tatsächlich von Siemens gebaut oder nur gelabelt wurde, denn überall ist die TFK-Raute zu sehen



Die EAM 86 von Philips

- Auch sie ist mit der TFK-Raute






Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei von Telefunken zur EAM 86, sowie ein weiteres Datenblatt aus dem Röhren-Vademecum zur EAM 86 platziert.


Die EM 84

Das folgende Foto zeigt EM 84 verschiedener Hersteller



Die EM 84 von Valvo



   



Eine identisch gebaute, jedoch anders bestempelte Valvo-EM 84

   

Eine Besonderheit zeigen zwei meiner EM 84, die eine ist als SEL-Lorenz, die zweite als Valvo-EM 84 gelabelt.
Sie sind jedoch Philips-Produkte, entweder MBLE Mazda oder Valvo. - SEL hatte diese von Philips bezogen.

Zuerst die SEL-Lorenz - EM 84 :

   

Was würde man annehmen, hält man eine solche Röhre, ohne silbernen Getterspiegel, in der Hand? - Man würde glauben sie hätte "Luft gezogen", das Gettermaterial wäre verbraucht und die Röhre wäre damit natürlich unbrauchbar.
Bei genauerem hinsehen jedoch bemerkt man daß überhaupt kein Getterhalter vorhanden ist :


Diese Typen habe ein sogenanntes Zirkoniumgetter, hierbei wird eine kleine Zirkoniumpille im System eingebracht. Im Gegensatz zum klassischen Bariumgetter muss es nicht durch verdampfen aktiviert werden, daher auch kein sichtbarer Getterspiegel. (Dies ist u.a. auch ziemlich häufig bei russischen Röhren zu finden)

Die folgenden Bilder zeigen das Leuchtbild dieser Röhre - sie hat nur noch etwa 60% Leuchtkraft

   

Die Röhre nochmals von hinten, im Betrieb fotografiert :


Und nun die Valvo - EM 84 :

   

Das Valvo-Logo ist am rechten Außenrand leider nur noch soeben erkennbar. Die beiden folgenden Fotos zeigen sie im Betrieb - sie ist noch unverbraucht und strahlend hell :

   

Es folgen EM 84 verschiedener Hersteller, zunächste eine (ältere) von Lorenz :



EM 84 von Philips :

   



EM 84 von Mullard :


EM 84 von Siemens & Halske :

   

Die nächste EM 84 ist eine Zenith mit Zirkonium-Getter (von Philips, Niederland, hergestellt) :


Eine Anmerkung zu den verschiedenartigen "System-Fixierungen" innerhalb des Glaskolbens. - Ich bezeichne sie immer gern als solche, obwohl sie es, genau genommen, gar nicht sind: es sind Kontaktfedern.
Bei magischen Bändern ist die Leuchtschicht auf dem Glaskolben aufgebracht, also auf einem Isolierkörper. Sie braucht aber Anodenpotential, um überhaupt von Elektronen bombardiert werden zu können - die kleine Elektronen müssen ja schließlich wissen, wo sie hinfliegen sollen... ;-)
Dazu hat man eine hauchdünne leitende Schicht auf das innere des Kolben aufgedampft, auf die dann erst der Phosphor aufgetragen wird. Die Federn berühren diese (unsichtbare) Metallschicht und bringen somit die Ua auf die Leuchtschicht.
Auffällig ist daß nur Valvo keine gesonderten Federn verwendete. Valvo sorgte für den Kontakt mit kleinen Blechnasen, die man erst nach genauem Hinsehen erkennt:






Philips, Lorenz, Siemens wiederum verwendeten den "Schwalbenschwanz" (Doppelfeder), während Telefunken und sämtliche RFT-Typen einen Bügelfederdraht verwendeten - nur die Art wie dieser Draht befestigt wurde unterscheidet sich bei den TFK- und RFT-Typen.

Die EM 84 von Telefunken :

   

Die RFT-EM 84, eine Neuhaus :



   

Eine RWN-Neuhaus - EM 84 :


Die Animation zeigt eine Telefunken - EM 84




Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei von Telefunken zur EM 84 platziert.


Die EM 84a

Die EM 84a ist identisch mit der EM 84, bis auf das Label ist kein Unterschied erkennbar, auch das Leuchtbild ist identisch. Die EM84a ist wesentlich empfindlicher als die EM 84, nur -10 V reichen aus um sie zu sperren - anstelle der -22 V die die EM84 benötigt.
Die EM 84a wurde ausschließlich von Lorenz hergestellt.

   

      


Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei von Lorenz zur EM 84a platziert.


Die EM 840

Die EM 840 ist identisch mit der EM 84, bis auf das Label ist kein Unterschied erkennbar, auch das Leuchtbild ist identisch. Der "Unterschied": Die EM 840 weist engere Toleranzen aus, es ist eine streng selektierte Anzeige-Röhre, wie sie beispielsweise für spezielle Messgeräte erforderlich sind.

   



Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei von Lorenz zur EM 840 platziert.


Die Japanische 6R-E13, Hersteller Toyo

Diese (sehr seltene) Röhre ist ein Pendant zur EM 84, sie besitzt aber ein anderes pinout und hat eine höhere Empfindlichkeit.









      



Die PM 84

Die PM 84 ist bis auf die geänderte Heizspannung (4,2Volt / 0,3 A) und einer verringerten (Leucht-)Anodenspannung auf 170 Volt identisch mit der EM 84.



Die PM 84 von Telefunken

   


Die PM 84 von Valvo



   

Die PM 84 von Neuhaus



   

Eine PM 84 von RWN Neuhaus


Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei von Telefunken zur PM 84 platziert.


Die Lorenz - SN 84

Eine sehr merkwürdige Bezeichnung, mit der ich nichts anfangen kann, trägt diese Röhre.
- EM 84, PM 84, UM 84 - aber SN 84 ?

   

   





Ich habe sie (vorsichtig..!) wie eine EM 84 auf meinem W 19 geprüft. Die Heizspannung steltte ich auf 4 Volt ein. Die Röhre heizte meiner Meinung nach nicht hell genug auf - die Anzeige (das Leuchtbild) stellte sich aber normal dar. Die Anodenspannung stellte ich auf 60 Volt ein; sie leuchtete aber auch schon mit 30 Volt Anodenspannung gut sichtbar.
Dann heizte ich sie mit 6,3 Volt, hier leuchtete dann die Heizung, wie ich meine, doch etwas zu hell. - Aber, seht selbst, auf den folgenden Bildern wird sie mit 6,3 Volt beheizt.

  



Die EM 85 E

Die meisten werden sich fragen, was die EM 85 hier auf der Seite mit den Magischen Bändern soll, sie gehört doch in die Seite Magische Fächer ?!
Richtig. Und doch wieder nicht richtig. Die hier vorgestellte EM 85 trägt den Zusatz 'E'. Und ist ein Magischen Band, mit genau den gleichen Anschlußdaten wie die EM 85; d.h., sie ist direkt austauschbar. - Und : sie sieht aus wie eine EM 84...

Die folgende EM 85E stammt von Hoges :

   

   


Die folgende EM 85E stammt von Union :






Die EM 87

Die EM 87 war eine Weiterentwicklung der EM 84. Die EM 84 war sehr unempfindlich, sie benötigte eine hohe Steuerspannung, die EM 87 begnügt sich mit erheblich geringerer Steuerspannung. Das Leuchtbild der EM 87 entspricht der EM 84. - Die EM 87 ist Pinkompatibel zur EM 84.

Die erste EM 87 stammt von Mullard, jeweils mit verschiedenem Label :

   

Die EM 87 von Valvo



   



   

Eine weitere Valvo - EM 87, ohne den weißen Ring am Sockel :


Eine EM 87 von Siemens & Halske :

   

Eine Lorenz - EM 87 :



   


Die nächste EM 87 stammt von ITT. Hier erkennt man daß auch dort Fehler gemacht wurden.. - das folgende Bild zeigt zwei ITT-Lorenz - EM 87, man achte besonders auf das zweite Bild, eine Ausschnittsvergrösserung :

   

Die folgenden EM 87 stammen von Telefunken




Die folgenden EM 87 entstammen beide aus ELA-Verstärkeranlagen, dienen dort als Aussteuerungsanzeige. Die zunächst gezeigte stammt aus meinem Telefunken ELA V 318. Sie wurde beidseitig mit roter Klebefolie abgedeckt, um einen Grenz-Aussteuerungswert (ab diesem Bereich der Verstärker übersteuert ist und verzerrt) definieren zu können.



   

   

Die nächste TFK - EM 87 stammt ebenfalls aus einem TFK-Ela-Verstärker, diese EM 87 wurde mit einem roten Lack überzogen :



            



Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei von Telefunken zur EM 87 platziert.


Die EM 800 - eine "Thermometer" - Anzeigeröhre

Die EM 800 zeigt nicht, wie bei anderen Leuchtband-Anzeigen, einen doppelten, gegenläufigen Leuchtbalken. Hier ist nur ein Leuchtband, welcher von unten (Sockel) aus immer weiter bis oben (Kolbendom) anzeigt.







   

   


Das folgende Foto zeigt eine Siemens - EM 800 neben einer TFK :


Ralf sandte mir eine zerbrochene EMM 800 zu, damit ich sie fotografieren könne. - Somit könnte sie noch einem letzten Zweck dienen und wäre nicht 'sinnlos' verstorben... ;-)


















Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei von Telefunken zur EM 800 platziert.


Die EMM 801

Die EMM 801 ist eine Stereo-Anzeigeröhre, sie besitzt zwei (EM 84-ähnliche) völlig unabhängig ansteuerbare Leuchtbänder.

Die folgenden Bilder zeigen die EMM 801 von Telefunken, Werk Berlin :



   

   

Die folgende EMM 801 stammt aus dem Werk in Ulm :

   

Ein schöner Einblick tief in das komplizierte System der EMM 801 :



   




Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei von Telefunken zur EMM 801 sowie eine weitere Schrift von Telefunken, mit weiteren Daten und Anschlußbeispielen zu dieser Röhre, platziert.
Animation zu dieser Röhre folgen...)

Die EMM 803 - Anzeigeröhre mit Stereo-Indikator

Die EMM 803 zeigt gleiches Leuchtbild wie EM 84 / EM 87. Zusätzlich zeigt sie (im nach unten verlängerten Leuchtfeld) ein kleines Leuchtfenster. Dieses wurde (im Normalfall) verwendet um in Stereo-Rundfunkgeräten den Stereo-Empfang anzeigen zu können.

Die folgene EMM 803 stammt von SEL - Lorenz












Die nächste EMM 803 stammt von RSD








Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei von Lorenz zur EMM 803 platziert.







Wird fortgesetzt ...

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