Ring-Fotozelle 451, Hersteller DGL-Pressler / ESR

Sämtliche auf dieser und den hierzu gehörenden Unterseiten gezeigten Fotos und Texte dürfen nicht kopiert werden (auch nicht auszugsweise), weder privat noch kommerziell. Es bedarf für jeden Einzelfall meiner ausdrücklichen Erlaubnis !


Die Fotos und Daten der hier auf dieser Seite gezeigten Röhre stellte mir freundlicherweise Torsten Matthes zur Verfügung.

Die folgenden Fotos zeigen die Fotozelle 451, Hersteller DGL-Pressler / ESR

Die 451 ist eine Fotozelle für Meßzwecke. Sie dient zur Bestimmung des Plank'schen Wirkungsquantums.
Die Bezeichnung RUMU und SUMU verweist auf den Sockel. SUMU ist die Zelle mit Schraubgewinde und RUMU hat einen Stecksockel.
Die Fotozelle besitzt eine ausheizbare Anodenschleife aus Platin.

Von der glasbläserischen Seite ist die Zelle recht aufwendig herzustellen. So muß an die beidseitig abgeflachte Kugel ein Trichter angearbeitet werden, um den Anodenring in die Zelle zu bringen. Dieser Trichter muß an seiner engsten Stelle mindestens so breit sein, wie der Anodenring, damit die Anode, ohne sie dabei zu verbiegen, eingeschmolzen werden kann.
Die Kathode konnte in verschiedenen Ausführungen geliefert werden. So z.B. als Natrium- oder Kaliumkathode.
Als Trägerschicht diente eine Silberschicht, die vor dem Pumpprozeß, durch Reduktion einer Silbernitratlösung, auf die Zellinnenwand gebracht wurde.

Der zuerst gezeigte Zellentyp (Typ 122) ist schon sehr alt. Sie stammt dem Etikett nach, aus dem Jahr 1932, also noch bevor die Firma in DGL-Pressler umbenannt wurde (siehe Chronik der Fa. DGL-Pressler).
Das Aussehen der Zelle hat sich von 1932 bis zum Schluß kaum geändert, allein die Typbezeichnungen wurden geändert. (Je höher die Typennummer, desto später wurde sie entwickelt / hergestellt)








Während die soeben gezeigte 122 TUMA nur den Pressler-Schriftzug zeigt, weist die 320 TUMA im folgenden Bild (Danke, Alex) bereits den späteren Schriftzug DGL Pressler auf :


Diese beiden bisher gezeigten besitzen noch keine beheizbare Anode, im Gegensatz zur 451er mit den zwei Stiften im Sockel (die RUMU), bzw den zwei Polen im Schraubgewinde (die SUMU).
Es folgen Fotos, die den Herstellungsweg der 451 zeigen.
Zuerst ein Foto des Zellengefässes, so wie er vom Glasbläser kam:



Der Anodenring mit Aussenanschluss, mit noch ungepumpter Zelle :





Die Zelle ist versilbert und gepumpt, aber noch ungesockelt :


Es folgen Fotos der fertigen 451 "RUMU". Bei ihr ist der Name DGL Pressler bereits vom Firmennamen ESR abgelöst worden :








Fotos der 451 "SUMU" :





Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit dem Datenblatt zur 451 Sumu platziert.

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