Restauration eines US-Roehrenpruefgeraetes TV-7 A/U

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Liebe Röhrenbastler und Möhrenzüchter,
es war im März 2003 als mich Jogi fragte, ob ich einen adäquates Möhrenprüfgerät für ihn restaurieren könnte, das zum einen ein echtes Mutual - Conductance - Messgerät ist und zum anderen eine stufenlos einstellbare Gitterspannung bietet. "Klar!", sagte ich.... und wir wählten als Restaurationsobjekt ein TV-7 A/U aus, welches Jogi's wünschen entsprach. Wir fanden, dass es für alle Leser interessant wäre einen detaillierten Restaurationsbericht über dieses Projekt zu verfassen und so entschloss ich mich dazu, den Restaurationsprozess zu dokumentieren und hier bei Jogi zu veröffentlichen.

Ich suchte aus meinem Lager das schlechteste TV-7A/U heraus, dass ich hatte.
Es kam zu mir in einer Kiste...... und sah fürchterlich aus:


Der Urzustand
Wieso der Vorbesitzer alle Schrauben heraus drehte weiß ich nicht. Es fehlten Teile, die # 83 Röhre war zerbrochen, eine paar Widerstände waren verkohlt. Das Messgerät war hochohmig.... also durchgebrannt. Auf dem Bild sieht man das Messgerät schon geöffnet. Es wurde von mir geöffnet.... und schon sind wir mitten in im Geschehen.....

Das Messinstrument
Das Schwierigste (was die Restaurateure immer wieder ins Schwitzen bringt) :

Die Reparatur eines Drehspulmessinstrumentes.

Viele Bastler sagen: "Das Messinstrument ist kaputt - kannst'e wegschmeissen das Teil!"
Mir blutet immer das Herz wenn ich erfahre dass ein TV-7 Messinstrument weggeschmissen wurde weil es nicht mehr funktionierte.
Klar - man braucht Fingerfertigkeit - aber eine durchgebrannte Spule ist lange keine Grund ein solches Meisterwerk der Messinstrumentenbauer aufzugeben. Also ihr Bastler - aufgemerkt und die Pinzetten gespitzt!

Auf dem Messinstrument steht "SEALED - DO NOT OPEN!"
Aha!.... denke ich da immer - was meinte der Hersteller wohl damit? :-) Soll man es wohl im geschlossenen Zustand reparieren oder was?
Also - zuerst wird das Messinstrument eingespannt (Vorsicht - nicht zerquetschen - schön sachte einspannen!!!)


Dann nimmt man einen Gasbrenner mit Flächenbrenndüse und stellt eine gaaaaanz schwache Flamme ein.
Schön vorsichtig wird dass Messinstrument am Rand, wo das Glas verlötet ist erhitzt.
ACHTUNG!!! Vorsichtig erhitzen! Sonst springt das Glas.


Ein Lederhandschuh fängt das Glas auf wenn das Lot geschmolzen ist ..... Vorsicht! Heiß!


Nun liegt das Messinstrument offen und man kann die Skala abschrauben und alle Innereien VORSICHTIG herausbauen....
Die Messinstrumente der TV-7 haben einen Eich-Widerstand in Reihe zu der Spule geschaltet. Da dieser Widerstand mehr Leistung verträgt als die Spule, ist er meistens in Ordnung. Im nächsten Bild sieht man diesen Widerstand.


Den Widerstand habe ich gemessen und festgestellt, dass er in Ordnung ist. Die Spule jedoch war unterbrochen. Das bedeutet:
.......neeeeee - falsch gedacht - es ist noch lange nicht schrottreif. Selbstverständlich werde ich die Spule neu wickeln....

Zuerst wird das Trägerwerk aus dem Permanentmagneten ausgebaut. Dazu löst man dazu die zwei versiegelten und verlöteten Zollschrauben an der Unterseite des Trägerwerks.


Wenn es frei liegt ist Vorsicht geboten. - Eine falsche Bewegung... und man verbiegt etwas, und ruiniert mehr als man restauriert. Nun werden die beiden Spiralfedern von der Kalibierscheibe abgelötet.
Äußerste Vorsicht ist hierbei geboten, denn die Federn sind SEEEEEHR empfindlich!
Lupe und Pinzette und eine max. 1 mm Lötspitze sind natürlich Pflicht. Pinzette aus Kunststoff oder Edelstahl empfiehlt sich, wegen des Permanentmagneten, der versucht ständig alles aus Eisen an sich zu ziehen.
Dann dreht man beidseitig die Axialspielschrauben heraus (Uhrmacherwerkzeug... logo!) und entnimmt vorsichtig die Drehspule samt Zeiger.


Als nächstes muss der obere und untere Spulenachszapfenträger abgenommen werden. Sie sind verklebt. Ich habe zum Trennen der Klebestelle gute Erfahrung mit einem Skalpell (Ärztebedarf) gemacht.... Ein Möhrenhobel ist hier zu grob!


Nun liegt die Spule frei und man kann vorsichtig die durchgebrannte Wicklung entfernen. Abwickeln ist völlig unmöglich. Auch hier ist ein Skalpell gut geeignet.
Bitte vorsichtig hantieren! Der Spulenkörper aus Aluminiumfolie ist sehr schnell verbogen und unbrauchbar. Spannt die Drehspule auf irgend etwas auf. Ich habe eine Pinzette die genau hinein passt. Aber auch hier vorsichtig sein, sonst zerreisst die Folie. Und dann habt ihr ein echtes Problem!


Dann wird der Drahtdurchmesser mit einer Messchraube ermittelt.


Ergebnis: 0,0254mm - das ist AWG (American Wire Gauge) 50. - Ein extrem dünner Draht und in Deutschland nicht erhältlich.

Die Daten der Spule (wohlgemerkt nicht von allen TV-7 Messinstrumenten!!!!) :
Widerstand = 1088 Ohm (das ist der Einzelwiderstand NUR des Messwerkes)
Drahtdurchmesser = 0,0254 mm = 0,001 inch = AWG 50
Windungen = ca. 710 (mein Erfahrungswert!)
Strom bei Vollausschlag = 200 µA
Da die Windungszahl (auch mir) nicht genau bekannt ist, werde ich die Spule so wickeln, dass der Ausschlag bei 200 µA over Scale ist und dann entsprechend shunten. Schlecht ist, wenn man bei 200 µ under Scale ist, weil dann muss man den Permanentmagneten verstärken. Und das ist wieder ein Problemo, dass nicht jeder Restaurateur zu bewältigen weiß!!!
Draht: Bitte fragt nicht bei mir an, wegen Draht. Er ist äußerst schwer zu bekommen und ich gebe meinem Bestand nicht gerne her.
Trafo Baule‘s Wickelmaschinen sind für das Aufwickeln etwas zu groß - so tut man gut, wenn man ein paar Holzreste in eine Miniatur - Wickelmaschine verwandelt.
(Stückliste für Dieter's Wickelmaschine: 2 kg Holzreste, einige Schrauben, ein alter Videorecorder... also Kram, der in jeder Werkstatt rumliegt :-)
Einen Windungszähler sollte man auch noch dran basteln, dass man den Überblick behält.

Also.. mit einer Axt entfernt man zuerst alles was vom Videorecorder stört. Der Videokopf ist extrem reibungsarm und damit bestenst zum Abwickeln geeignet. Alle anderen Versuche, den Draht abzuwickeln scheiterten bei mir.


Die Spule mit dem alten Videokopf lagert man auf einen Sockel (ich benutzte hier einen Deckel einer Kältespraydose)


Eine Führung ist extrem wichtig! Man kann den Draht sonst nicht lenken! (Also ... ich habs so gemacht.... aber der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.)
Wenn ich an der Schraube drehe, dann lenke ich nach rechts oder links...
Der Draht läuft hier schon drüber, aber man kann ihn nicht fotografieren, weil er ist ja 4 mal so dünn wie ein Haar. (Kein Witz!)


Hier die Wickeleinheit.... Nagel, Vierkantholz, bla bla bla.


Fertig ist sie.... Dieter's Wickelmaschine (Bauzeit knapp 1,5 Stunden)


Wer schon einmal 710 Windungen 0,0254 mm aufgewickelt hat, der wird wissen wie viele Tränen er das erste mal vergossen hat, als ihn bei Windung 690 der Draht abriss.
Also ehrlich! Wenn ihr zittert, versucht nicht den Draht überhaupt nur anzufassen. Er wird reissen! Schaltet Gefahren aus, wie Telefone die plötzlich klingeln könnten, schreiende Ehefrauen oder sonstige Störquellen. - Eine ruckartige Bewegung an der Kurbel und der Draht ist ab. Das verspreche ich euch!
Also - seid konzentriert und gefühlvoll wie beim ersten mal ! ;-)


Fertig ist die neue Spule.

Die Spulenachszapfenträger müssen nun wieder festgeklebt werden. 5 Minuten Epoxy ist dafür gut geeignet.
Die Drahtenden werden an die Spulenträger gelötet. Jungs - seid bloß vorsichtig dabei!
Der Widerstand wird gemessen - ist im Moment egal wie groß, denn die Spule wird sowieso geshuntet.


Ok, dann kann die Spule wieder montiert werden und das Axialspiel auf ca. 0,1 mm eingestellt werden.
Hinweis: sollte man ein sticky Meter haben, dann liegt die Ursache meistens in der Fehleinstellung des Axialspiels. Also sticky Meters niemals wegwerfen sondern reparieren!

Nebenbei: Ich führe normalerweise keine Reparaturen an Messinstrumenten durch, außer für meine Projekte. Grund: 10-12 Stunden Arbeit sind nicht billig und der Besitzer sieht nicht welche Arbeit dahinter steckt. Den Preis den ich verlangen müsste, kann ich dem Besitzer nicht zumuten! Außerdem kann ich nicht garantieren, dass die Reparatur glückt, oft gibt’s Probleme verschiedenster Art. Es ist mir außerdem niemand (weltweit) bekannt, der Messinstrumente repariert. Also Anfragen bitte nur, wenn sie wirklich ernst gemeint sind.

Die nächsten Schritte habe ich etwas verkürzt (Federn anlöten, Trägerwerk einbauen, Shunten, Kalibrieren).


Dieses Messwerk hatte keinen "Magnetic Shunt", das bedeutet "0" - Scale und maximum Scale muss man durch verändern der antiparallelen Spiralfederspannung ausgleichen. Da dies ins Eingemachte der Federphysik geht, möchte ich hier nur erklären: durch gegenseitiges Verdrehen der Kalibrierscheiben wird das Messwerk so kalibriert, dass es bei 0 Strom 0 zeigt und bei 200 µA volle Skala.

Ich brauche das aber nicht zu tun, da ich die Spule direkt shunte. Somit ist das Messwerk geeicht und besser als jedes andere....
"Was - wieso besser als jedes andere" wird der TV-7 - Besitzer nun aufgeregt schreien.... ganz einfach:
die Magnetkraft eines jeden Magneten lässt mit der Zeit nach. Ebenso verändert sich die Federkonstante der Spiralfedern. Und das bedeutet, dass die Messwerke mit der Zeit sich von selbst de-justieren. Somit ist eine Prüfung und evtl. Nachjustierung eines Messwerkes dieses Alters angebracht.

Danach.. ein kurzer Funktionstest...


Dann kann das Glas eingelötet werden. Für die, die immer noch sagen dass man Glas nicht löten kann... Bücher lesen!
Abschließend: Funktionstest. Gehäuse antistatisch behandeln, mit Antistatik - Spray.

Fertig ist das neue alte Messwerk für Jogi‘s zukünftigen Tube Tester.


Das nächste Bild zeigt schon einen fortgeschrittenen Restaurationsstatus, bei dem sich die Qualität der Arbeit zeigte: Exakt 200 µA bei Vollausschlag, das ist besser als ein Originales, dass nicht defekt ist!


Das Gehäuse und der Deckel
Das Gehäuse des Tube Testers war in sehr schlechtem Zustand. Der Boden war eingedrückt, rundum hatte das Dellen und Kratzer. Das am Boden befindliche Schaltbild war in der Mitte zerrissen. Wahrscheinlich hat jemand versucht es aus dem Gehäuse zu reissen. Das Halter für den Adapter unten links im Deckel wurde herausgesägt (oder wohl eher heraus gebrochen) Dies sieht man oft, weil dieser Halter stört, wenn hohe Socket Savers montiert wurden.

Zuerst wurden die Dellen mit Hartholzstäben und Holzhammer ausgebeult. Gut, wenn man Erfahrungen in KFZ-Beulenreparatur hat... Es erfordert etwas Geduld und Geschick um die ursprünglich Form des Aluminiumbleches wieder herzustellen.
Mit dem Deckel wird ebenso verfahren. Das Schaltbild im Boden wird abgeklebt. - Versucht nicht das Schaltbild zu entfernen. Es reisst leicht!

Die alte vergammelte Dichtung muss mit einem Schraubendreher entfernt werden. Alle Löcher, die im Gehäuse waren habe ich mit Epoxidharz vergossen.
Danach wurde das Gehäuse geschliffen. Auch das erfordert etwas Geduld, weil es viel Ecken und Kanten hat, die maschinell schlecht zu erreichen sind.
Alle Kleinteile habe ich sandgestrahlt, nachdem ich feststellte dass mit der Drahtbürste diesmal die Arbeit zu erschwerlich war.


So vorbereitet konnten die Teile in die Spritzkabine wandern. Zuerst wurde Alu- Grundierung aufgetragen um eine gute Haftung für den Decklack zu erreichen.


Nach dem Trocknen konnte der Decklack RAL 7030 glänzend aufgebracht werden. Man braucht ca. 0,5 kg Grundierung und 0,5 kg Decklack für einen TV-7 Tube Tester.
Bitte verwendet keine Sprühdosen oder gar einen Pinsel für solch wertvolle Geräte. Diese Geräte verdienen eine saubere Lackierung mit 2K-Lack und Spritzpistole.
Nach dem Trocknen des Decklacks sieht das Gehäuse so aus:




Der Griff fehlte komplett. Ich verwendete einen passenden Kistengriff (ebenfalls lackiert).




Die Beschriftung des Gehäuses
Die Beschriftung "TV-7A/U" war beim Original ein Wasser-Abziehbild. Ich habe Aufkleber mit meinem Laser-Farbdrucker mit hoher Einbrenntemperatur angefertigt. Sie sind robust und ich verwende sie für die TV-7 Geräte. Ein kleiner Trick für das Aufkleben: Zuerst mit Malerband die Stelle kennzeichnen, die Hälfte der Rückseite abziehen, diese Seite ankleben, dann erst die andere Seite unter dem Aufkleber wegziehen. Sitzt perfekt und keine Blasen.






Die Deckeldichtung
Die Dichtung stelle ich aus 2 mm Moosgummi her. Die Rückseite des Moosgummis habe ich mit einen Haftstreifen versehen.
Die Moosgummistreifen sind 6 mm breit. An den Ecken muss man die Streifen trennen. Dann sieht es perfekt aus.






Die Frontplatte
Die bereits demontierte Frontplatte war ebenfalls in sehr schlechtem Zustand, wie ihr auf dem ersten Bild erkennen könnt. Zunächst habe ich sie mit Bürste und Reinigungsmitteln versucht vom Schmutz zu befreien, stellte aber fest, dass der Lack zu schlecht war. "Für den Jogi nur vom Feinsten", habe ich mir gedacht und habe mich entschlossen auch die Frontplatte neu zu lackieren.

Die Beschriftung der Frontplatte besteht aus einer eingesenkten Lackschrift. Deshalb ist das neu Lackieren eine sehr heikle Sache, die ich nur empfehle, wenn man das entsprechende Equipment besitzt um die Schrift wieder in Originalqualität zu restaurieren. Ich habe schon verpfuschte "Kunstwerke" gesehen, die nichts mehr mit Restauration zu tun haben.

Zunächst wurde die Frontplatte LEICHT überschliffen mit 600er Wasit (Wasserschleifpapier). Mit Wasser dabei nicht sparsam sein, denn so werden auch die Einsenkungen schön gereinigt. Eine halbe Stunde Handschleifen muss schon eingerechnet werden für diese Arbeit.


Wenn alle Verunreinigungen und Makel weggeschliffen sind, dann wird die Frontplatte kräftig gespült.

So vorbereitet kann die Frontplatte mit geringstem Strahldruck gespritzt werden. Zuerst muss die Platte grundiert (Aluminiumgrundierung) werden um eine gute Haftung für der Decklack zu gewährleisten. Die Frontplattenlackierung ist ja die beanspruchteste. Dort wo die Knöpfe gedreht werden sieht man oft Verschleißspuren. Vor allem an den Function Switch für die Shorts, dieser wird sehr oft gedreht.


Nach dem Lackieren sieht die Platte dann so aus:


Nun muss die Beschriftung wieder hergestellt werden. Dies ist mit Abstand die schwierigste und zeitaufändigste Arbeit an einem TV-7. Mit weißem Lackpen wird der Lack in die Einsenkungen eingebracht und anschließend abgezogen. Diese Arbeit dauerte 5 Stunden. Es ist deshalb so schwer, die Beschriftung wieder herzustellen, weil beim Abziehen meistens die Hälfte wieder mit flöten geht. Dann heißt es mit Zahnarztbohrer die Gravuren wieder vertiefen, neu Füllen, abziehen usw, usw. - Also glaubt nicht, dass ihr es einfach mal so probieren könnt!


So sieht es vor dem Abziehen aus:


Und so danach:


Nach diesen Prozeduren strahlt die Frontplatte in neuem Glanz:


Da wird sich Jogi freuen.

Die Einzelteile
Sie durchlaufen zuerst das Ultraschallbad. Das Ultraschallbad nimmt sozusagen alles an Dreck, Staub und teilweise auch die Korrosionsschichten mit die sich angesammelt haben. Danach müssen die Teile neutralisiert werden:


"Hoppla!" wird da manch einer sagen, der Onkel Dieter wirft die Teile einfach ins Wasser. Ja - das tue ich! Wasser tut Metall überhaupt nichts, solange es nicht dauerhaft einwirkt! Deshalb gut austrocknen danach - und konservieren. Dann sind die Teile bestens gerüstet für die nächsten 50 Jahre die an ihnen zehren.


Die Kleinteile
An allen mechanischen Kleinteilen hat natürlich auch der Zahn der Zeit genagt. Dicke Korrosionsschichten und Dreck haben sich darauf festgesetzt. Auch diese Kleinteile durchwandern das Ultraschallbad und erstrahlen in neuem Glanz wie das folgende Bild zeigt:




Nach dem Neutralisierungs-Spülgang werden die Teile getrocknet und sind schon fertig für den Wiedereinbau.

Die Chickenheads
Was ist denn ein Chickenhead?? Das sind die Knöpfe der TV-7 Tube Testers die aussehen wie Hünhnerköpfe. Deshalb Chickenheads. Wie ihr oben sehen konntet, durchlaufen sie auch den Ultaschallreinigunsprozess. Dieser nimmt natürlich alles mit, auch die weißen Striche auf den Schnäbeln der Hühner:


Auch hier verwende ich einen 1 mm Lackpen um die Farbe wieder aufzutragen und anschließend abzuziehen.


Nach der Restauration sehen die Chickenheads so aus (ich restauriere immer gleich mehrere Tube Testers, deshalb sind auf dem Bild hier mehr Knöpfe zu sehen als der Tube Tester für Jogi enthält) :




Nun ging es an Die Elektonik
Auch hier: Schmutz, Staub, und dicke Oxidschichten.... Die vielen Stufenschalter haben mit Sicherheit keinen guten Kontakt mehr. Da hilft nur eines: AB DAMIT IN DIE WASCHMASCHINE!!!

Was???? Waschmaschine???

Ja - tatsächlich, das ist kein Scherz. Ich hänge die Sachen einfach in mein Ultraschallbad, beschalle sie 8 Minuten mit 40 kHz, bei 60 Grad mit Tickopur R33 3%iger Lösung.




Au weia! Ist der Onkel Dieter jetzt total verrückt? Kann man denn so ein empfindliches Gerät einfach in basisches Wasser werfen? Manche fassen die Elektronik nur mit Samthandschuhen an um sie nicht zu beschädigen und Dieter steckt sie in die Waschmaschine!
Und ob - ich habe dafür kein besseres Reinigungsverfahren entdeckt wie die Ultraschallreinigung. Allerdings ist davon abzuraten wenn man keine Erfahrung damit hat.
Schnell kann es passieren dass man Teile mit ins Bad gibt, die dort nichts zu suchen haben. Trafos und Spulen (unvergossen), Röhren, offen liegende Kohleschichten (Kohleschichtpotis ect.) und einige weitere Teile haben im Ultraschallbad nichts verloren!
Aber für offene Schalter (wie die Waverswitches) kenne ich nichts besseres, solange die Ultraschallreinigung richtig durchgeführt wird. Ein Gerät kann mit falscher Ultraschallreingung zerstört werden - denkt daran!
Wichtig ist auch das Neutralisieren und das sehr gute Austrocknen und Konservieren. Nach geglückter Arbeit sieht das ganze dann so aus:


Der Tasterblock im TV-7
Sehr oft kommt es vor, dass die Kontakte an diesem Tasterblock keinen guten Durchgang mehr haben. Dass Ultraschallbad nimmt viel Dreck und Korrosion mit. Der Rest muss mit Deoxidationsmittel entfernt werden.


Nach Presslufttrocknung müssen die Reste der Korrosionsschichten und des Deoxidationsmittels mit Deoxidationsmittel - Entferner entfernt werden. Auch danach kräftig mit Pressluft ausblasen! Unterschätzt diese 4 Schritte nicht!!!!
Wenn Ihr hier z.B. ein Kontaktspray verwendet ruiniert Ihr den Tube Tester! Grund: Kontaktspray dringt in die Pertinaxschichten ein und macht sie leicht leitend. Durch den osmosischen Trieb und durch Kapillarwirkung wandert das Kontaktspray. Das Endergebnis sind hochohmige Verbindungen zwischen den Kontakten. Bei Keramik ist diese Wirkung genauso schlimm!!!! (Das wird man unten bei den Waverswitches noch lesen!).

Nach der Behandlung sieht der Tasterblock so aus:


Alles glänzt wie neu!

Die Waverswitches:
Der grobe Dreck ist nach dem Ultraschallbad weg. Das ist wichtig für die Waver-Switches, die normalerweise in mühevoller Kleinarbeit gereinigt werden müssen.
Doch alles nimmt mir das Ultraschallbad auch nicht ab. Die harten Korrosionsschichten muss ich entfernen wie oben bei dem Tasterblock erklärt: Deoxidieren
Presslufttrocknen
Oxid- und Deoxidationsmittelentferner auftragen
Presslufttrocknen
Für diesen Vorgang verwendet bitte Tupfer (Ärztebedarf). Ohrwatschelreiniger (auch Wattestäbchen genannt) sind auch OK, aber sie fasern sehr stark. Die zurückbleibenden Fasern MÜSSEN mit Pressluft entfernt werden (auch bei der Reinigung mit Tupfern). Aber wie gesagt - das geeignete Instrument für diesen Prozess sind Tupfer.


Seht Euch bitte den Dreck an, der da noch rauskommt:


Wie gesagt: Presslufttrocknen ist wichtig!!!


Und nochmals:
BITTE !! SPRÜHT NIEMALS KONTAKTSPRAY IN EIN ALTES RÖHRENPRÜFGERÄT!!!!
DAS IST GIFT FÜR DIESE GERÄTE UND ZERSTÖRT SIE!!!!
Achtet darauf nur Mittel zu verwenden die absolut hochohmig nach dem Verdampfen sind!
Test: sprüht das Mittel auf einen Ohrwatschelreiniger (Wattestäbchen) wartet eine Stunde oder fünf.
Messt mit einem MegOhmmeter den Widerstand.
Ist der Ohrwatschelreiniger hochohmig, so ist das Mittel in Ordnung.
Ist der Ohrwatschelreiniger aber leitend (500 MegOhm oder weniger) - Ab mit dem Mittel in die Tonne!
Anmerkung: bitte keine benutzten Ohrwatschelreiniger für diesen Test verwenden! :-)


Die Röhrenfassungen
Bitte, liebe Röhrenfreunde nennt sie nicht Röhrensockel, denn es sind Fassungen. Die Röhrensockel sind die Teile an den Röhren!
Die Röhrenfassungen waren in sehr schlechtem Zustand, wie das folgende Bild erkennen lässt :


Sie werden mit Deoxidationsmittel und Interdentalbürsten kräftig geschrubbt.


Anschließend trage ich einen leichten Film Antioxidationsmittel auf. (Merke er: Antioxidation ist nicht gleich Deoxidation!!!)
Nicht einfach einsprühen! Auch hier tritt Osmose und Kapillarwirkung auf. Ein leichter Film bedeutet Mengen im Picogrammbereich!
Meistens sind die Noval, 7 PIN MIN, Acorn und Loktalfassung ausgeleiert. Eigentlich muss man die Fassungen nicht unbedingt auswechseln. Es genügt in der Regel, die Kontakte wieder in ihre ursprüngliche Lage zu bringen.
Dazu benutze ich ein Werkzeug aus der Mikroskopie. Ein nadelartiges Gebilde dessen Name mir entfallen ist:




Es stammt noch aus meiner Mikroskop-Experimente-Zeit, aber ist das beste Werkzeug zum Röhrenfassung stärken dass ich habe.
Man kann auch eine Nadel verwenden, doch muss sie stumpf und nicht nach vorne zulaufend sein. Ein Nagel ist auch nicht geeignet.

Die ACORN - Fassung ist oft zerbrochen. Auch bei Jogi's zukünftigem Tube Tester war das der Fall.


Ich klebe die ACORN - Fassung (sofern möglich) mit Epoxidharz wieder zusammen. Man sieht danach nicht einmal mehr dass sie gebrochen war.


Auch hier muss man noch Hand anlegen um die Korrosionsschichten zu entfernen. Nach der Restauration sieht die Fassung aus wie aus dem Laden:


Die Potentiometer und Rheostaten
In diesem Tube Tester hatte ich Glück! Keiner hatte eine durchgebrannte Drahtbahn. Allerdings setzten alle Drahtpotis stark aus. Alle Potis werden sofern möglich vor dem Ultraschallbad geöffnet. Dann dürfen sie mitbaden. Geschlossene Potis bitte nie ins Ultraschallbad geben.
In den Potis ist häufig Grünspan vorzufinden, wie ihr hier seht:


Die Potentiometer werden mit einer Zahnbürste (nicht von Dr. Best) vorsichtig gereinigt. Auch hier gilt mein 4-Stufen-Reinigungs-Programm:
Deoxidieren - Presslufttrocknen - Reinigen - Presslufttrocknen.

So behandelt habe ich bislang jedes Poti wieder instand setzen können, dass vom "Aussetz-Virus" befallen war.




Nach dem Prozess glänzen die Potis wieder


Das Stereopoti (oft fälschlicher Weise als Tandempoti bezeichnet) für die SHUNT-Einstellung ist etwas schwierig zu zerlegen. Das Schwierigste ist, den Sicherungsring von der Welle (der Begriff Achse ist definitiv falsch!) herunter zu bringen. Hierfür behilft man sich am besten mit einer Miniatur-Sicherungsringzange und biegt damit den Sicherungsring auf.


In dem Poti sieht's meistens sehr traurig aus. Auch hier ist eine gute Reinigung angesagt, dann funktioniert das Poti wieder tadellos.


Das Shunt-Poti ist am unteren Gehäuse verlötet. Diese Lötstelle bleibt noch offen, denn durch verdrehen des oberen und unteren Gehäuses wird später ein Kalibrierungsschritt durchgeführt.

Nach erfolgter Behandlung werden die Gehäuse wieder geschlossen und mit einem Ohmmeter (Ein schnelles Fluke DMM sollte es schon sein) der Verlauf gemessen.


Der Rheo ist unkritisch. Hier bedarf es normalerweise keiner Reinigung.


Der rote Draht ist eine Hochtemperatur-Litze, denn an dieser Stelle wird es sehr heiß!


Die Widerstände
Als nächstes werden alle Kohle-Widerstände ausgewechselt.
Ja, ALLE, denn Kohlewiderstände altern stark, sind meistens nicht mehr in der Toleranz und außerdem haben sie einen großen Temperaturkoeffizienten. Alle anderen Widerstände incl. der bifilaren Drahtspulwiderstände (in Fachkreisen auch Bifis genannt) werden geprüft. Die Bifis (besonders die mit 109 Ohm) sind oft durchgebrannt. Ist dies der Fall, ersetze ich sie mit MO-Widerständen 2 Watt. Die krummen Werte setze ich zusammen. MO's sind in jeder Hinsicht besser als die Bifis. Sie sind kleiner und haben einen wesentlich besseren TK. Bei diesem TV-7 waren alle Bifis und alle anderen Drahtwiderstände in Ordnung.
Besonders schlecht sind meistens die drei 47 Ohm Widerstände. Ich wechsle sie gegen 2 Watt Metalloxid-Schichtwiderstände aus.


Dieses Bild zeigt einen Bifi


Dieses Bild zeigt die unrestaurierte Widerstands-Platine


Der Größenunterschied: oben alter Kohle-Widerstand, unten MO's


Für alle Widerstände lasse ich nur eine Toleranz von 1% zu. Außerdem verwende ich Widerstände hoher Qualität (Metallschicht, Metalloxid- Schicht). So ist der Tube Tester bestens gerüstet für die nächsten Jahre.

Ein Beispiel: erstes Bild: Sollwert 15 kOhm... wird nicht erreicht. Nächstes Bild: neuer MO.


Die Kondensatoren:
Als nächstes ging es an die Kondensatoren. Sie werden auf Leckstrom und auf ihre Kapazität geprüft. Ich verwende dazu ein gutes MegOhmmeter und ein ELV Kapazitätsmessgerät.

Im TV-7 kann man generell sagen:
Die Kondensatoren C101, C105, C104 sind unkritisch und können meistens original bleiben.
Den Hochspannungskondensator C 102 100nF/400V wechsle ich generell aus gegen einen WIMA MKS-4.


Ebenso ist der Kondensator der parallel zum Messwerk liegt (C 103 - 100µF/6,3 Volt) kritisch. Er erzeugt oft das Problem, dass das Messwerk "langsam" wird. Er gehört ausgewechselt!


später seht ihr die Außenbeschaltung der Messwerkes.

Der Kupfer-Oxid-Gleichrichter CR101
Der Kupfer-Oxid-Gleichrichter CR101 wir von mir grundsätzlich ersetzt, denn er ist nicht sehr robust und auch sehr temperaturabhängig. Oft ist er auch defekt.
Er kann einfach durch zwei similarserielle 1N4007 - Dioden ersetzt werden, denn die Diodenkennlinie und Diffusionsspannung ist hier unkritisch.


Die Montage der Einzelteile
Nun ist es endlich soweit. Die Elektronik kann mit der Frontplatte verschraubt werden. Hier beginnt für den Bastler wieder ein großes Problem: Man bekommt nur sehr schwer UNC - Schrauben in Deutschland. Auch ich muss mit einer vernünftigen Quelle passen. Entweder man nimmt riesige Stückzahlen ab, oder man zahlt irrsinnige Preise für ein Tütchen voll UNC - Schrauben, und muss sich dann auch noch im Schraubenladen anhören, dass man so etwas doch eh nie braucht. Ich hatte irgendwann die Schnauze voll und bestellte mir ein großes Sortiment aus USA. Alle Schrauben der Frontplatte ersetzte ich durch neue. Die im Gerät lies ich original.
Und noch etwas - sauberes Zollwerkzeug ist ebenfalls Pflicht! - Montiert nicht mit Zangen an den Muttern und Schrauben herum!


Am Besten beginnt man zuerst mit den Röhrenfassungen, dann die Waferswitches, den Trafo, den Tasterblock, die Potentiometer, den Röhrenblock, die obere Platine und zum Schluss das Messinstrument. In dieser Reihenfolge lässt es sich am schönsten arbeiten. Hier sieht man ein paar Schritte:
















Die Schutzschaltung
Achtung liebe Freunde - aufgepasst!!!!
Die unten gezeigte Außenshuntung und Beschaltung nicht nachmachen, bei einem nicht selbst gewickelten Messinstrument!
Wenn Ihr ein Original - Messgerät habt, dann sieht das ganze natürlich anders aus!
Hier findet man im Internet einige Seiten, sogar von angeblichen Profis, wo gezeigt wird, dass man 2 Dioden antiparallel zum Messwerk schalten soll.
DAS IST DEFINITIV FALSCH UND VERURSACHT FALSCHE MESSERGEBNISSE!
Grund: bei Vollausschlag fließt bereits ein Strom durch die Dioden. Oder besser gesagt durch die Diode, die in Vorwärtsrichtung des Messwerks leicht leitend wird. Und wir reden hier von Vollausschlag von 200 µA. Wenn hier nur 5 µA Strom durch die Diode fließt, dann stimmt natürlich der Sollwert bei Vollausschlag nicht mehr.
Also wie richtig machen??? Eine Diode in Rückwärtsrichtung zum Messwerk ist OK, denn nach hinten soll es ja nicht ausschlagen. Aber in Vorwärtsrichtung sind 2 Dioden in Serie angesagt... dann kann nichts mehr schief gehen!
Wie gesagt, das folgende Bild zeigt diese Beschaltung aber NICHT!


Wieso geht das jetzt aber bei diesem Messwerk?? - Antwort: Oben lesen bei dem Abschnitt "Messwerk reparieren".
Hinweis: Sogar in Ebay werden Geräte angeboten, die angeblich restauriert sind und genau die oben beschriebene Art der Schutzschaltung eingebaut haben! Also aufpassen, was ihr kauft!

Das Netzkabel
Selbstverständlich wechsle ich jedes Netzkabel gegen ein neues aus. Eines mit US-Normstecker und Schutzleiter ist natürlich Pflicht.


VDE- Prüfung am Schluss ist sehr wichtig, denn in dem TV-7 sind oft, vor allen in den frühen Modellen, Transformatoren zu finden die einen Leckstrom auf das Gehäuse aufweisen. Und schon sind wir beim nächsten Thema:

Der Netztransformator


Dieses Thema ist beim TV-7 nicht zu unterschätzen. Hier treten nämlich manchmal folgende Probleme auf:
  1. Wicklungen durchgebrannt/ Wicklung(en) unterbrochen
    Tja, wenn eine Wicklung unterbrochen ist, dann merkt man dies spätestens beim Kalibrieren bzw. bei der Endkontrolle. Dann ist wegen Platzmangel ein neuer Trafo fällig. Das neu Wickeln wird schwierig, weil der Trafo vakuumgeharzt ist. Viel Glück bei der Suche, bzw. beim neu berechnen und basteln eines Trafos!

  2. Windungsschlüsse
    Sie sind unproblematisch, solange sie bei der Kalibrierung vollständig kompensiert werden können. Sollten es zu viele sein, dann merkt man das, wenn die Kalibrierung nicht mehr möglich ist.

  3. Wie schon oben erwähnt: Leckstrom auf das Trafo-Gehäuse.
    Da das Original-Netzkabel keinen Erdleiter hat, wird der Vorbesitzer ggf. wohl nicht einmal bemerkt haben, dass ein Feinschluss besteht. Es hat sich gezeigt, dass der Fehlerstom nur im Betrieb messbar ist. Auch mit einem MegOhmmeter oder mit einer Hochspannungsprüfung kann man den Fehler nicht messen wenn der Trafo nicht in Betrieb ist. Wieso das so ist habe ich nicht untersucht. Jedoch habe ich einen Trafo wieder reparieren können, indem ich ihn anbohrte und 2 Tage und Nächte im Vakuum-Harzbad brodeln lies. Dies empfehle ich aber nur den Profis. Außerdem sind wohl die Sicherheitsbestimmungen dann nicht eingehalten, weshalb ich lieber generell davon abrate dies zu versuchen.

  4. 50Hz - Scheitelinduktion größer als bei 60Hz
    Dies ist das häufigste Problem, das auftritt. Sehr oft bei den TV-7 B/U Typen die einen Trafo Serien Nummer FW 1-4005C170 haben. Was passiert ist klar: Bei verringerter Frequenz steigt in jedem Trafo die Scheitelinduktion, was einen höheren Primärstrom zur Folge hat. Das wiederum bedeutet, dass die Fuse-Lamp schon leuchtet, wenn noch gar keine Röhre im Gerät steckt. Bitte schließt nicht von einer leuchtenden Fuse-Lamp gleich auf dieses Problem. Untersucht erst den Tube Tester, ob kein Fehler vorliegt. Wenn kein Fehler vorliegt, dann könnt ihr die Fuse-Lamp durch eine andere auswechseln falls der Primärstrom wirklich größer ist, als er sein soll. Hierfür kommen dann spezielle Birnen in Frage, die ihr bei mir bekommen könnt. Sie sind für höheren Strom geeigent und leuchten dann nicht (bzw. nicht so stark). Der Versuch die Original-Birne in dem Gerät zu belassen wird spätestens dann scheitern, wenn ihr eine Röhre prüft, die eine große Leistung aus dem Netz zieht und ihr den Tube Tester einschaltet. Das nächste Problem ist, dass der Rheostat sehr warm wird. Er hält es zwar aus, aber es ist nicht im Sinne des Erfinders den Rheo an seiner Leistungsgrenze zu betreiben. Dieses Problem kompensiere ich mit einem Spannungswandler mit verringerter Ausgangsspannung. Ihr könnt diesen speziellen Spannungswandler bei mir ordern. Aber ich empfehle in diesen Fall den ganzen Tube Tester zu mir in die Werkstatt zu geben, und Ihr bekommt die nötigen Änderungen und Anpassungen fertig erledigt.

Bei Jogis zukünftigen Tube Tester trat Problem d auf. Ich musste ihm eine spezielle Birne verpassen.

Die # 83 Röhre
Hier gibt es einige Missverständnisse zu klären:
  1. Das Auswechseln gegen Siliziumdioden mit in Reihe geschalteten Widerständen:
    Diese Änderung kann nur schief gehen, da die Kennlinie der # 83 Röhre so nicht nachgeahmt werden kann. Die Differenzen die durch die Änderung entstehen hat Scott Robinson nachgewiesen. Ich kann seine Erfahrungen bestätigen. Somit ist und bleibt diese Option unbrauchbar und ich rate davon ab. Auch wenn es einige "Profis" im Internet als unbedingt notwendige Änderung empfehlen.
    Vorsicht bei Ebay- Auktionen!!! Hier wird oft genau diese Änderung als "Verbesserung" hervorgehoben!!! Vor solchen Verkäufen warne ich!

  2. Die beiden Systeme sollten ziemlich gleich sein, weil es sonst zu Schwierigkeiten beim Kalibrieren kommen kann. Eine Toleranz von 8 % ist aber soweit ich festgestellt habe kein Problem.
    "Balanced Tubes" heißt das Motto an dieser Stelle.

  3. Der Austausch gegen eine andere Type ist ebenfalls indiskutabel, da die Sollergebnisse mit keiner anderen als der # 83 Röhre erreicht werden können.



Ich habe viele # 83 Röhren auf Lager. Alle werden mit meinem restaurierten TV-2 B/U geprüft. Alle die aus der Toleranz fallen werden für andere Prüfgeräte (in denen die Unsymmetrie kein Problem ist) aussortiert.


Für Jogi’s zukünftigen Tube Tester wählte ich eine Sylvania aus. Die Original # 83 Röhre in dem TV-7 A/U war zerbrochen.
Jogi bat mich auch einen Verschleißteilesatz für ihn zu erstellen. Für die Ersatzröhre wählte ich eine General Electric aus. Natürlich in der Originalverpackung.


Diese Röhren sind selten und die "balanced" schon gleich. Solltet Ihr Beschaffungsprobleme haben, wendet Euch an mich.

Die 5Y3 GT - Röhre
Die 5Y3 GT Röhre wird geprüft (TV-2 B/U) auf Kurzschluss, Feinschluss und auf Leistung.

Diese Röhre braucht nicht symmetrisch sein. Sie ist unkritisch. Die Röhre die sich im Gerät befand, war in Ordnung. Meistens ist das so. Selten findet man welche, die die Sollwerte nicht mehr erreichen. Aber es kommt vor, das man welche mit Sockelriss in Tube Testern findet. Die sehen dann so aus:


Der weiße Fleck lässt schon ohne Prüfung den Defekt erkennen. Diese Röhre hat keine Emission mehr


In den TV-7 Tube Testern ist übrigens auch die 5Y3 WGTA ohne Probleme verwendbar.
Für Jogi’s Verschleißteilesatz wählte ich eine Sylvania (NOS) aus (links im Bild).



Die Röhrenhalter
Sie fehlen leider oft. Auch in Jogi's Tester waren sie nicht mehr vorzufinden.
Ich fertige Ersatz aus rostfreiem Edelstahl (3mm Durchmesser) an, da die originalen Halter nirgens zu beschaffen sind.
Hier seht ihr links das Original, rechts meinen Ersatz.


Im Tube Tester erfüllen sie ihren Zweck bestens:



Die # 81 Fuse-Lamp
Lest dazu bitte zuerst den Abschnitt über den Netztransformator!
Diese Birne ist nicht unbedingt kritisch. In allen anderen Tube Testern als dem TV-7 empfehle ich sie nur durch die originale # 81 zu ersetzen. Im TV-7 kann man andere, nämlich welche mit höheren Strom verwenden, wenn die Scheitelinduktion zu groß ist.
Bei Beschaffungsproblemen helfe ich gerne. Die Original # 81 habe ich immer auf Lager.
Für Jogi’s zukünftigen Tube Tester musste ich die fehlende Lampe ersetzen (wie Ihr oben schon lesen konntet aber nicht durch eine # 81). Für seinen Verschleißteilesatz bekommt er 2 als Ersatz.



Werte der # 81Birne: Sockel: BA15s
Spannung: 6,5 V
Strom: 1,02 A
Leistung: 6,63 W
Die #47 Pilot Lamp
Auch diese schwer beschaffbare Birne habe ich auf Lager. Hier sieht man eine Schachtel voll aus meiner Tube Tester-Birnen - Sammlung.


In Jogi’s TV-7 war die Birne vorhanden. Allerdings war die Fassungskuppel geschädigt, wie man auf dem nächsten Bild erkennt. Die oft fehlenden Fassungskuppeln habe ich aber auf Lager und wechselte sie durch eine entsprechende aus.


Für Jogi’s Verschleißteilesatz fügte ich ebenso 2 Stück von den # 47 Birnen bei.
Werte der # 47 Birne: Sockel: BA9s
Spannung: 6,3 V
Strom: 0,15 A
Leistung: 0,945 W
Die NE-45 Neon Shorts-Lamp
Diese ebenfalls sehr seltene Lampe fehlt oft, obwohl sie praktisch nicht kaputt geht. In Jogi’s Tester fehlte sie auch. Aber... auch diese Birnen habe ich in meiner Birnensammlung. Hier seht ihr eine meiner Original-Schachteln der General Electric NE-45 Neon Lamp bei deren Anblick so mancher TV-7 Fan ins Staunen gerät.








Werte der NE-45 Neon Lamp: Sockel: E12
Spannung: 105-125 V
Strom: 2,14 mA
Leistung: 0,25 W
Der Spannungswandler
Lest hierzu bitte erst den Abschnitt "Netztransformator" !
Wie oben schon erwähnt ist die Ausgangsspannung unkritisch. Jedoch sollte man sie bei erhöhter Scheitelinduktion herabsetzen. Für dieses Restaurationsprojekt war einer mit 115 Volt in Ordnung. Selbstverständlich muss ein Spannungswandler mit durchgeführtem Erdleiter verwendet werden. Für den TV-7 empfehle ich eine Leistung von 200 Watt.
Diesen hier wählte ich für Jogi aus:


Nun war es endlich soweit (nach einer Restaurationszeit von ca. 40 Arbeitsstunden) stand als nächstes an:br>
Die Kalibrierung
Der Kalibriervorgang ist im Handbuch zum TV-7 beschrieben, allerdings müssen die Changes dazu unbedingt beachtet werden. Bitte seid kritisch mit den Verfahren die im Internet zu finden sind! Es sind einige dabei, die mit Sicherheit keine brauchbaren Ergebnisse bringen.
Hier stelle ich meinen persönlichen Kalibriervorgang vor, der sich für mich als der optimalste herausgestellt hat. Kritik und Anregungen nehme ich gerne entgegen, sofern gut begründet.
  1. TV-7 einschalten und 20 min warm laufen lassen

  2. Selectors nach HS5-3460, Bias und Shunt nach 0 und Function Switch nach "B". Filament nicht nach OFF.

  3. Der nächste Schritt (Line Adjustment) erzeugt immer wieder Probleme, denn hier wird entweder der falsche Parallel-Widerstand berechnet, ein falsches Multimeter verwendet usw. Deshalb hier noch einmal die genaue Erklärung:
    Im Manual ist vorgegeben, dass man nun einen 375 kOhm Widerstand parallel zu Pin 6 und Pin 3 schalten soll. Dieser war jedoch in Verbindung mit einem Multimeter TS-352/U berechnet. Das TS-352/U sollte im DC 1000 Ohms per Volt Messbereich betrieben werden. Die zu messende Spannung war 150 VDC ARITH. Also war der richtige Messbereich 250 VDC. Somit war der Innenwiderstand 250 kOhm. Also 250 kOhm parallel zu 375 kOhm ergibt exakt 150 kOhm. Nun empfehle ich mit einem genauen DMM zu messen. DMMs haben ja einen sehr hohen Innenwiderstand, der für das Abschließen vernachlässigt werden kann. Somit ist der passende Abschluss-Widerstand 150 kOhm.
    Das Nächste: Es soll der arithmetische Gleichspannungs - Mittelwert einer nach oben geklappten Sinusspannung (pos. Halbwellen!) gemessen werden. Also muss am DMM "DC" eingestellt werden. Schlechte DMMs erzeugen hier große Probleme, denn sie sind nicht dafür ausgelegt, ein solches Signal zu messen sondern eine "normale" Gleichspannung die nicht pulsiert. VERWENDET EIN GUTES DMM!!! Ich will hier keine Werbung machen, aber ich verwende ein Fluke 187 zum Messen sämtlicher Spannungen, und das funktioniert bestens. Selbst Mittelklasse-Multimeter für ca. 200 EUR versagen kläglich wenn es um das Kalibrieren von Tube Testern geht - also achtet unbedingt darauf!

    Gut- wie geht’s also weiter:
    150 kOhm zwischen Pin 3 und Pin 6 der Oktal-Fassung
    Minus an Pin 6
    Plus an Pin 3
    DMM auf DC ARITH einstellen.
    Taster 3 drücken
    Line Control so einstellen, dass DMM exakt 150 V DC ARITH zeigt.
    R124 (bzw. R134) anpassen bzw. einstellen, dass das Messinstrument exakt Line Test zeigt.

  4. Bias Voltage
    Hier gilt die gleiche Problematik wie beim vorhergehenden Schritt. Ihr könnt selber noch mal tüfteln, wie man auf die folgenden Daten kommt:
    10 kOhm zwischen Pin 5 und 6
    Bias auf 22 einstellen
    Minus an Pin 6
    Plus an Pin 5
    DMM auf DC ARITH einstellen.
    Abgriff C von R130 so einstellen, dass DMM exakt 3 V DC ARITH zeigt.
    Bias Control Test durchführen wie die Tabelle im Manual auf Seite 39 zeigt.

  5. Screen Grid Voltage
    Auch hier gilt die gleiche Problematik wie bei Schritt 3. Und hier ergibt sich dann:
    Bias wieder auf 0 stellen
    150 kOhm zwischen Pin 4 und 6
    Minus an Pin 6
    Plus an Pin 4
    DMM auf DC ARITH einstellen.
    Taster 3 drücken und halten
    Line Control so einstellen, dass Messinstrument Line Test zeigt.
    Abgriff A von R130 so einstellen, dass DMM exakt 130 V DC ARITH zeigt.
    Taster 2 zusätzlich zum Taster 3 rücken und halten
    Abgriff B von R130 so einstellen, dass DMM exakt 56 V DC ARITH zeigt.
    Sollte der Einstellbereich von R130 nicht ausreichen, dann ein # 83 Röhre mit geringerer Balance-Toleranz verwenden. 8% sollte aber wie oben schon erwähnt ausreichen.

  6. Shorts-Test
    Hierzu gibt’s nichts zu sagen, exakt wie im Manual durchführen. Dieser Schritt ist unkritisch.

  7. Röhrenprüfungs - Simulation
    Hier geht man auch vor wie im Manual auf Seite 41 beschrieben. Zu ergänzen ist, dass man vor der Prozedur R113 und R115 in Mittelstellung bringen muss wenn man eine Vollrestauration macht, dann da stehen die Potis ja irgendwo. Und, im Manual unter Punkt g.(2) steht geschrieben, dass das Messgerät 20 anzeigen soll wenn der Function Switch auf C zeigt. Dies wird aber erst im übernächsten Kalibrierschritt (9.) eingestellt !

  8. Shunt-Potentiometer-Abgleich
    Dazu ebenfalls wie im Manual auf Seite 42 vorgehen. In diesem Schritt muss die untere Hälfte des Shunt-Potis mit der oberen verlötet werden. Verwendet dazu einen großen Lötkolben mit viel Leistung oder eine temperaturgeregelte Weller-Lötstation (sind ja alle von Weller). Hier zeigt sich deutlich, wie ALLE Er*a-Hausfrauen-Lötstationen kläglich versagen, weil sie eben nicht temperaturgeregelt sind, nur zeitgesteuert. So wie die Herdplatten der Hausfrauen. Eben nichts für echte Röhrenbastler. Ups - ich will ja keine Werbung machen. Aber was wahr ist, ist wahr.

  9. Range C des Function Switch-Abgleich
    Auch hier kann man ohne Probleme nach dem Manual auf Seite 42 vorgehen.

Dies ist der letzte Schritt der Kalibrierung. Uff... endlich geschafft. Zugegeben, das was immer behauptet wird, dass die Kalibrierung eines TV-7 schwierig ist, da ist etwas dran. Aber wenn man mit guten Equipment und mit Achtsamkeit vorgeht, dann dürfte es eigentlich keine Probleme geben.

Die Endkontrolle der Kalibrierung
Diese führe ich nach den Vorgaben im Handbuch durch.
Aber Achtung!
Beachtet alle Changes, die für das Manual erhältlich sind! Wenn ihr sie nicht habt, es gibt bei mir Handbücher, die alles enthalten!
Berechnet die exakten Parallelwiderstände! (wie oben erklärt!)
Benutzt ein gutes True RMS-DMM!
Unterschätzt das nicht, ihr seid mindestens 1-2 Stunden über der Endkontrolle!
Bei Jogi's zukünftigem TV-7 A/U kann ich nur sagen:
Gute Arbeit!
Alle Kontrollen wurden erfolgreich durchgeführt. Alle Messwerte liegen prima in der Toleranz.

Soweit so gut, was der Tester nun noch braucht:

Die Messkabel
Sehr schwer zu beschaffen in Deutschland: Die Alligator-Clips mit Isolierung und die 2 mm US-Phone Tip-Plugs. Natürlich fehlten auch diese bei Jogi’s Tube Tester. Ich habe in meiner Wühlkiste aber noch die nötigen Teile gefunden um sie anzufertigen. Hier seht ihr, wie sie aussehen sollten:




Die 3 Test-Adapter
Jogi wird diese Adapter wahrscheinlich nur äußerst selten benutzen. Trotzdem habe ich sie wegen der Vollständigkeit dem Restaurationsobjekt hinzugefügt. Sie fehlten alle 3. In meiner Tube Tester-Wühlkiste fand ich gerade noch 3 adäquate restaurationsfähige Adapter.

Der erste ist der E105. Er ist unten rechts im Deckel plaziert. Nach dem Ultraschallbad und nach einigen anderen Schönheitsoperationen sah er zumindest so aus:


Der zweite ist der E107. Er ist unten rechts im Deckel plaziert. Auch er musste etwas aufgemöbelt werden. Der Halter wurde aus dem Deckel herausgerissen. Ich habe mir mit Klettband beholfen um ihn an seinen Platz zu bringen.



Der dritte ist der E104. Er ist oben rechts im Deckel plaziert.
Am Klemmring fehlte ein Zapfen. Er war abgebrochen und nicht mehr auffindbar. Schnell wurde ein Abdruck in Formwachs angefertigt. Die Bruchstelle mit einem Zahnarztfräser gefurcht und das Teil in das Formwachs eingelegt.








Mit ein paar Gramm dünnflüssigem Gießharz ......


...der Zapfen gegossen.
Und nach 24 Stunden....
Das Teil entnommen und etwas geglättet.


Fertig ist der Adapter.


Nun noch Das Booklet im Deckel
Ich fertige die Booklets neu an. Ich verwende dazu die letzte originale Ausgabe und drucke sie nach. Die Deckel fertige ich aus Karton und laminiere sie. Achtung! Nicht mit einem normalen Locher lochen! Der Lochabstand ist anders!
Der fertige Deckel sieht dann so aus :


Die Dokumentation
Zu allen meinen Restaurationsprojekten fertige ich komplette Sätze der Handbücher an. Der Satz für den TV-7 Tube Tester umfasst:


Hier die komplette Sammlung der Navy-Dokumente für dieses Gerät. Es sind die aktuellsten, neuesten Ausgaben, die weltweit zu finden sind!!!
Die insgesamt 7 Bücher, welche nachfolgend genauer beschrieben sind, machen den Betrieb und die Wartung dieses Gerätes einfach. Es gibt zwar viele Dokumente im Internet zum Downloaden, doch diese Sammlung findet man nicht in Internet, da sie alle Supplements und Changes enthält die für das Gerät veröffentlicht wurden.
  1. Bedienungs - und Wartungshandbuch: (Navy- Manual TM 11-6625-274-12)
    Dies ist die sehr ausführliche Betriebsanleitung zu dem Gerät. Alle Tests sind detailliert beschrieben. Es ist absolut komplett, alle Ergänzungen und änderungen die es gibt habe ich darin ergänzt. Es enthält auch SB 11-494.
  2. Röhren- Test-Tabelle (Navy-Manual TM 11-6625-274-12/1)
    Dieses ist die Original Röhren-Testtabelle zu dem Gerät. Sie können diese benutzen, ich empfehle aber die Benutzung des TV-7 Settings- Databook.
  3. TV-7 Settings- Databook
    Dieses Buch enthält ALLE Einstelldaten, die für das Gerät veröffentlicht wurden alphabetisch sortiert!
    über 3500 Röhrentypen.
  4. Dieter's großes Vergleichslistenbuch für amerikanische Röhrenprüfgeräte.
    Um europäische und internationale Röhren auf dem Röhrenprüfgerät zu messen, müssen Sie die Röhrenbezeichnung (Europa z.B. ECC83) in die amerikanische Bezeichnung übersetzen (z.B. 12AX7). Dieses Buch enthält neben vielen alten Vergleichslisten meine selbst erstellten Vergleichslisten mit tausenden von Einträgen. Sie wird ständig überarbeitet.
  5. Service Manual (Navy- Manual TM 11-6625-274-35)
    Dies ist das absolut komplette Service Manual mit allen Schaltbildern (große gut leserliche ausfaltbare Schaltbilder, von mir überarbeitet!!). Es ist absolut komplett, alle Ergänzungen und änderungen die es gibt habe ich darin beigefügt. Jeder Schaltungsteil ist genau erklärt, so ausführlich wie man es in keinem Manual findet. Eine Reparatur oder der Abgleich wird damit sehr einfach.
  6. Ersatzteillisten (Navy- Manual TM 11-6625-274-24P)
    Die Ersatzteillisten zu dem Gerät.
  7. Dieter's TV-7B/U Spezialhinweise.
    Durch den 230V / 50Hz - Betrieb sind einige Hinweise zu beachten, die ich darin aufgeführt habe. Weiterhin habe ich einige wichtige Punkte für den Umgang mit diesem Gerät darin erfasst.
Info für die Kenner: Die alten Manuals TM 11-5083 wurden ersetzt durch die oben genannten. Sie sind für das Gerät nicht mehr mehr notwendig!

Nun konnte der Tube Tester endlich fertig gestellt werden.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen:




So.... nach allen bestandenen Funktionstest kann dieser Tube Tester nun in Jogis Röhrenbude wandern. Jogi musste schon ein bisschen Geduld haben, aber etwas länger warten ist oft besser, als ein Gerät anzuschaffen vom dem man nicht sicher ist, dass es auch 100%ig funktioniert.
Die Arbeit an dem nicht gerade leichten Projekt hat wieder mal sehr viel Spaß gemacht... und ich freue mich schon, wenn Jogi vielleicht mal wieder einen Tester braucht oder vieleicht doch einen handgefertigen Möhrenhobel ??? ;-)

Nun verabschiede ich mich und wünsche euch noch viel Spaß beim stöbern bei Jogi - in seiner Röhrenbude.

Grüße aus dem Möhrenland

Das bin ich -



Weiteres:
Ihr findet mehr Informationen über die TV-7 Geräte
hier.
Ihr findet die Ergänzung für höhere Anodenspannung, wie sie Jogi brauchte hier.

Hinweise:
Die dargestellten Restaurationsverfahren sollen keine Anleitung darstellen. Für Schäden an Geräten die durch Nachahmen der hier vorgestellten Verfahren entstehen, übernehme ich keine Verantwortung.
Ebenso übernehme ich keine Haftung für gesundheitliche Schäden oder Tot, welche(r) durch unsachgemäßen Umgang mit elektrischen Strom beim Nachahmen eines der hier vorgestellten Verfahren entstehen.
Dieser Restaurationsbericht ist keine Werbung für meine Restaurations-Arbeiten.