Die
Geschichte der EL 34 - Seite 1 - Entwicklung
zur EL 34
Sämtliche Texte,
Fotos,
Grafiken und Daten stelle ich hier ausschließlich zur
privaten Nutzung vor.
Jegliche
gewerbliche
Nutzung wird hiermit untersagt!
Etliche Besucher meiner Homepage beklagten
sich (zu Recht), dass sie diese EL34 - und auch die 6L6-Seiten - nie bis zu Ende
sehen könnten, weil sie einfach zu groß seien.
Man muss daran denken - nicht
jeder hat eine schnelle Internetverbindung, und nicht jeder hat einen grossen,
modernen Rechner zu Hause stehen.
Um auch auf diese Besucher Rücksicht zu
nehmen, wurde es notwendig die Seiten umzugestalten.
Ronny (Roman
Bayer) stellte sich zur Verfügung, er war gerne bereit diese Riesenarbeit
die damit verbunden ist zu übernehmen. - Dieses sollte dermassen aussehen daß
sämtliche Bilder in Thumbs-Ansichten (verkleinerten Bilder) zu sehen sind und
die Bilder (sie sind erkennbar durch den bunten Rahmen um das Bild) als Link
eingebaut wurden.
Wird ein Bild angeklickt (li. Maustaste), so erscheint
entweder das einzelne Bild in voller Grösse oder eine HTML-Unterseite die eine
Bildergruppe zu der betreffenden Röhre zeigt.
Roman hat nun die
EL34-Hauptseite (welche die grösste war) komplett umgestellt, diese musste sogar
noch in 2 Hälften unterteilt werden..
Auch die komplete 6L6-Story wurde inzwischen von Ronny überarbeitet- nochmals vielen herzlichen Dank an Ronny !!
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Diese
erste Seite
behandelt die eigentliche Entstehungsgeschichte die zur Entwicklung der
EL 34 führte. Die nachfolgenden Teile enthalten die den
verschiedenen Herstellerfirmen zugeordneten EL 34; wobei die
nächste,
die
zweite Seite die Philips-Gruppe umfasst
(sie umfasst den größten Teil der "NOS"-EL34).
Die dritte
Seite beinhaltet "den Rest" der
"NOS"-EL34-Hersteller (wie beispielsweise Telefunken), die
vierte
Seite beinhaltet den größten
Teil - nämlich die EL 34 die der ehem. DDR von RFT produziert
wurden.
Die fünfte
und letzte Seite schlußendlich beinhaltet
die außerhalb der Europäischen Union produzierten EL 34.
Das
folgende Baumdiagramm zeigt die meisten EL 34-Typen der diversen Firmen
- aber logischerweise können es nicht alle Typen sein. Ich
kann selbstverständlich nicht für die
Vollständigkeit garantieren !
Bitte
mit der li. Maustaste auf das Bild klicken, dann wird es in bester
Qualität angezeigt.
Diese Seite soll die
Entwicklungsgeschichte einiger Röhren - in erster Linie die
Geschichte zur EL34 und der 6L6, mit ihren Vor- und Nachfahren,
aufzeigen. Sie soll aufklärend und - so zumindest ist es der
Versuch - sie soll lehrreich sein, denn es wurde in der Vergangenheit
schon zu viel falsches berichtet, speziell über die EL 34.
Einer
der haarsträubensten Artikel stand in der Ausgabe 16 des
amerikanischen Magazins "Vacuum Tube Valley", mit dem Titel "The EL 34
Power Tube". Author war Eric Barbour, ein ehemaliger Mitarbeiter von
Svetlana USA.
Dieser
Artikel war, nach Meinung von Dieter Wolbart, dermaßen
unzulänglich daß Dieter im RAT (dem Board der
Newsgroup von rec.audio.tubes) anschließend Barbours
Veröffentlichung "richtig stellte".
Mit
dem folgenden Link kommt der interessierte Leser zu den
Original-Threads im RAT, mit anschließender deutscher
Übersetzung : Dieter
Wolbarts Kommentar im RAT als Antwort auf Eric Babours Artikel im
Vacuum Tube Vallay.
Zurück
zu dieser
Seite. Wie auf dem obigen Baum-Diagramm vermerkt, entstand die EL 34
aus der EL 60 - diese wiederum enstand aus der Philips-443er-Serie.
Als
Gegengewicht zur AL 5 / EL 5 entwickelte RCA die 6L6 - mit identischen
Außenanschlüssen und teilweise schon
änlichen Daten. (Anfangs war sie jedoch noch vergleichsweise
ziemlich schwächlich, erst die weiterentwickelten 6L6-Typen
hatten dann fast identische Daten.
RCA
kaufte ganz einfach die Patente der Beam-Power-Tetrode von den
Engländern (was diese dann bitter bereuten...) und baute die
EL 34 insofern um, daß das Gitter 3 nicht als Gitter sondern
als zwei innere Ableitbleche (in der 6 L 6 gut sichtbar)
ausgeführt wurde. Somit umging man die teuren Lizenzen der
Philips-Pentoden-Patente.
Für
daran Interessierte habe ich eine Geschichte der 6L6, vom
GFGF-Vereinsmitglied Jacob Roschy ursprünglich in der
GFGF-Vereinszeitschrift "Funkgeschichte" Heft 109/1996 vorgestellt,
später dann als aktualisierte Version im www.radiomuseum.org
hier mit eingebaut.
Diese
Seite wurde, ähnlich dieser EL 34-Seite, von
mir mit zahlreichen Fotos und Kommentaren erheblich erweitert.
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Sämtliche
der im Westen ansässigen Marken-Hersteller hatten sich in den
50er und 60er Jahren bei Lieferengpässen untereinander
ausgeholfen. So konnten ohne weiteres Röhren, von Telefunken
hergestellt, mit einem Philips-, Valvo- oder anderem Logo versehen
sein. Erst als die eigene Röhrenherstellung heruntergefahren
wurde, ließ man in der ehem. DDR produzieren.
Das
Röhrenwerk OSW (O ber S pree W erk), Berlin (dem
späteren WF-Werk in der Ostendstrasse) hatte damals die EL 34
als erster Betrieb in der DDR hergestellt. Heute ist das
Werksgebäude, mitsamt dem noch erhaltenen Archiv, im Besitz
von Samsung. Diese haben zwar kein Interesse an diesem wertvollen
Archiv, wollen aber trotzdem nichts herausgeben.
Die
Fertigung
wurde später dann nach Mühlhausen verlegt. - Da war
wohl schon die Expertise von Philips dabei, aber nicht deren Maschinen,
denn diese wurden bei Tesla installiert (daher auch die fast
völlige Baugleichheit, darüber mehr auf der Seite 2).
Fast alle der
heute noch erhältlichen EL 34 stammen aus den RFT-Betrieben,
ohne daß der einzelne es bemerkte. Es gibt zwar noch jede
Menge "West-NOS", obwohl die RFT inzwischen wohl die Majorität
ausmacht.
Und
sie
funktionieren (sehr erstaunlich für diejenigen die diesen
Röhren nichts zutrauen) heute noch...
Einen
Großteil der hier vorgestellten Fotos sowie den
dazugehörigen Beschreibungen verdanke ich Siegfried Neumann,
Dieter Wolbart und Michael Boele - ohne sie hätte ich diese
Seite nicht so ausführlich gestalten können. - Ein
herzliches Dankeschön !
Um
1933 kam die RES 164 auf den Markt, schon mit einer
Anodenverlustleistung von 3 Watt. Einer ihrer Nachfolger war die RES
964, die bereits eine maximale Anodenverlustleistung von 9 Watt
aufwies.Das
erste der folgenden Fotos zeigt
eine in meinem Besitz befindliche RES 164 mit einer Sonderstempelung :
"0"
VERSUCHSRÖHRE WEITERVERKAUF STRAFBAR.
|
Das
Foto zeigt in Nahaufnahme das System dieser Röhre
|
Die
RES 964 war der direkte Vorläufer der AL 1. Das folgende Foto
zeigt eine RES 964, das darauffolgende eine AL 1, die 1935 auf den
Markt kam.
Wie man gut
erkennen kann, ist das
System der beiden Röhren praktisch identisch. Unverkennbar ist
aber der Sockel beider Röhren - die RES 964 besitzt noch den
5-pol-Europa-Sockel, die AL 1 schon den Außenkontakt-Sockel.
Von TFK
zeige ich auf einer AL1-Seite einige schöne Detailfotos:
Der
Nachfolger
der AL 1 wurde, ebenfalls noch im Jahr 1935, die AL 2. Waren die
vorherigen Röhren alle noch direkt beheizte, war die AL 2
erstmals eine indirekt beheizte Endröhre, auch sie noch mit
einer Anodenverlustleistung von 9 Watt.
Selbstverständlich
wurde die AL 2 auch von Philips und deren Tochter Valvo produziert. Das
folgende Bild zeigt eine AL 2 mit dem frühen Valvo-Logo,
Valvo-Rapid. (Unterhalb des Logos ist die Kennziffer 182 erkennbar.)
Eine EL 2 von Triotron Radio
zeige ich auf einer kleinen EL2-Seite:
Die AL 2 / EL 2 war der Vorläufertyp der EL 8,
diese war jedoch wieder eine kleine und stromsparende 2-Watt-Enpentode,
die 1936 auf den Markt kam. Die folgenden Fotos zeigen eine solche EL 8.
Durch die
Kriegsjahre bedingt, kam erst 1937 ein Nachfolger der AL 2.
Diese war die AL 4, die zwar ebenfalls noch mit 9 Watt
Anodenverlustleistung, aber mit erheblich höherer Steilheit
hergestellt wurde, wodurch die Gesamtverstärkung der
Röhre wesentlich verbessert wurde.
Durch einen Freund, einem anerkannten
Röhrensammler, wurde meine anfängliche Vermutung
bestätigt: die im nachfolgenden vorgestellte AL 3 / AL 4 der
fanzösischen Fa. Visseaux Radio ist eine echte
Rarität. Getestet in meinem
Röhrenprüfgerät zeigt diese noch neue,
ungebrauchte Röhre sowohl als AL 3 als auch als AL 4
100-%-Werte.
Im
Jahr 1936
schließlich kamen die AL 5 / EL 5 Markt. Sie konnten sich
aber außerhalb Europas mit ihren
Außenkontaktsockeln (in den USA wurden diese als
Elefantenfuß bezeichnet) nicht gegen die Octalsockel
durchsetzen. (Der Loctalsockel hingegen, eine Sylvania-Entwicklung, hat
sich nie so recht durchgesetzt - obwohl er eindeutig die bessere
Technik darstellt! - , was man an der Typenvielfalt leicht erkennen
kann.)
Das nächste
Foto zeigt eine AL 5 N die für eine
Anodenspannung von 250 Volt gefertigt wurde, gefolgt von der AL5/375,
die mit einer Anodenspannung von 375 Volt betrieben werden konnte.
Von Philips kam diese AL 5/375,
schon mit dem typischen Philips-Glaskolben, auf den Markt:
Das folgende
Bild zeigt eine EL 5 von Tungsram, wie üblich mit dem
Buchstaben T für Tungsram vor der Bezeichnung EL 5.
Nachfolger der EL 5 wurde, auch noch in 1936, die EL 11. Das folgende
Bild zeigt eine solche, im Telefunkenwerk Ulm hergestellte, EL 11.
Auch TeKaDe
hatte die EL 11 auf ihrer Produktionsliste - diese allerdings noch in
der älteren Schulterform - siehe Foto:
Aus
der EL 11 entstammte die EL 12, und aus den verstärkten Typen
(höhere Betriebsspannung) AL/EL 5/375 und AL/EL 6/375 die EL
12/375. Die folgenden Fotos zeigen diese Röhren vom Hersteller
AEG, eine Beam-Power-Tetrode auf einer kleinen Extraseite.
Aus dem
Berliner Telefunkenwerk stammt diese EL Spezial, zu sehen auf einer
kleinen Extraseite:
Von Valvo
stammt diese EL 12, auch auf einer Extraseite zu sehen:
Aus den AL 5/EL 5 entstanden dann, gegen Ende der 40er Jahre, die
4688/4689, die schon den Philips-typischen Metallkragen und Glaskolben
besaßen, und deren Systemaufbau schon fast identisch mit dem
der späteren EL60 ist. Diese sind also die eigenlichen
Vorläufer der EL 60 und, subsequent, der EL 34.
Die beiden folgenden Fotos zeigen eine Philips-4689 im beschriebenen
Philips-Glaskolben, sowie eine Valvo-4689, diese im noch zu dieser Zeit
typischen Coke-Bottle-Glaskolben. Die Philips-4688/89 besitzt auch
schon den Metallkragen.
Für an dieser Information Interessierte habe ich hier einen Link auf eine Seite mit den
Datenblättern zur 4688/4689 platziert.
Kurz nach der AL 5/EL 5 entwickelte Philips die völlig
gleichaussende, aber mit anderen el. Daten - die 4699 und die 4699 N.
Diese entsprachen der EL 6/500 und der EL 6 spez.
Hier ein Bild dieser 4699, daneben die 4699N.
Die EL 6 / EL
6 spez. wurden von Valvo hergestellt:
Das folgende Foto zeigt eine weitere Valvo - EL 6 spez. mit der
Original-Philips-Valvo - Box:
Das folgenden Foto führt zu einer Extraseite mit
schönen Aufnahmen einer EL 6 von Tungsram:
Das folgende Bild zeigt verschiedene Tungsram-Boxen mit ihren
Zuordnungen:
Zum
gleichen Zeitpunkt brachte Philips auch die EL 50 (4654), noch mit
gleichem Sockel wie die 4688/4699 auf den Markt. Diese gab es im alten
coke bottle Kolben und auch im neuen Zylinderkolben, wie bereits die
4688/4699-Serie. Das folgende Bild zeigt sie im neuen zylindrichen
Philips-Glaskolben.
Die EL 50
wurde 1948 entwickelt, erst 1953 kam Philips mit der EL 51 auf den
Markt. Diese aber wieder im coke bottle Kolben und, wie die Philips-EL
50, mit nach oben herausgeführtem Anodenanschluß.
Das folgende Bild zeigt links die Philips-Miniwatt-, rechts die
Valvo-EL 51.
Auch Tesla
kam mit der EL 51 auf den Markt:
Für an dieser
Information Interessierte habe ich hier einen Link
auf eine Seite mit den Datenblättern zur EL 51
platziert.
Auch 1953
brachte Philips / Mullard die EL 33 auf den Markt. Bei einer Steilheit
von 9 mA / Volt brachte sie, mit einem Ra von 7 kOhm schon stolze 4
Watt. Das folgende Bild zeigt eine EL 33 der Firma Tungsram, mit
weiteren Bildern auf einer kleinen Unterseite.
PHILIPS EL 61
Philips ist der
alleinige Entwickler der EL 60 und EL 61, sowie der EL 34. Die EL 60/61
wurde nur von Philips, die EL 34 "SY", wurde 1954 erst von Philips, ab
1956 auch von Valvo gefertigt.
(SY ist der Herstellungs
Code den nur Philips verwendet hat; TFK hatte sich leider daran nicht
gehalten. Deshalb sollte man auch nicht von einer "SY" Type reden, wenn
man TFK beschreibt, sondern nur über die Metallsockel -
Ausführung.)
Aus der 4688/89
entstammt die EL 61, aus
ihr wurde kurze Zeit später die EL 60
entwickelt, diese wiederum war der Vorläufer der EL 34.
Die EL 60 entspricht in
den elektrischen Daten exakt der EL 34 - allerdings hat sie, wie Ihr
Vorgänger EL 61, einen 9-poligen B9G Sockel. Es ist nicht der
übliche 8-polige Loctalsockel (man kann den B9G-Sockel leicht
mit dem Loctal-Sockel verwechseln, s. Foto weiter unten). Die
Anodenbleche der EL 61/EL 60 sind zusammengepunktet.
Zunächst das
Foto der EL 61 (ID-Code PD).
Da es zu
dieser Röhre absolut keine Daten gibt, in keinem der
Röhrendatenbücher ist sie zu finden !, hier die, vom Michael Boele
erstellten, Meßdaten:
Die Sockelbeschaltung
entspricht der EL 60:
Pin 1 - Heizung
Pin 2 - G3 (Bremsgitter)
Pin 3 - Anode
Pin 4 - nicht belegt
(innere Verbindung?)
Pin 5 - nicht belegt
(innere Verbindung?)
Pin 6 - G2 (Schirmgitter)
Pin 7 - G1 (Steuergitter)
Pin 8 - Katode
Pin 9 - Heizung
Der Herstellungscode -
PD0 56J - besagt, dass die Roehre eine EL 61 (Revision 0) ist und in
einem Philips-Werk entweder im Oktober 1946 oder im Oktober 1956
hergestellt wurde.
Basis-Messwerte:
Ua / Ug2 / Ug1 / Ia / Gm
(1) = 250V / 250V / -16V / 68mA / 11mS (mA/V)
Ua / Ug2 / Ug1 / Ia / Gm
(2) = 400(375)V / 275V / -21 / 48mA / 10mS (mA/V)
Aussteuerbereich
für Vollaussteuerung ca. 12 Vss (~5 Veff) bei diesem
Arbeitspunkt. Damit ist die im 4688-Datenblatt angegebene Beschaltung
gültig - und empfehlenswert.
Ua / Ug2 / Ug1 / Ia / Gm
(3) = 400V / 400V / -39V / 39mA / 7mS (mA/V)Dies ist - grob gesagt -
EL34-Arbeitspunkt für AB-Ultralinear. Dabei wird die
Röhre aber etwas heiß - daher ist dieser
Arbeitspunkt nicht sinnvoll.Die Roehre wurde dann
für eine Stunde bei Qa = 20W 'geschmort' - die Temperatur
bleibt im zulässigen Bereich.
Nach zwei Minuten 25 W
beginnt die Röhre zu driften, was bedeutet, dass dieser Wert
zu hoch ist.
Optischer Vergleich
zeigt, dass die Röhre eine etwas kleinere Anode als die EL 34
hat, und im Systemaufbau der 4689 gleicht.
Diese Meßdaten
lassen nur einen plausiblen Schluss zu; die EL 61 ist eine 4689 mit
B9G-Pressglassockel, und somit die direkte Vorstufe der EL 60. Alles
andere ergibt keine Logik. Der einzige sichtbare Unterschied der 4689
zur EL 60 ist die etwas kleinere Anode - Pa 18W -, der restliche Aufbau
ist absolut identisch! - Aus dieser Erkenntnis heraus entstammte dann
meine obige Schlußfolgerung, die EL 61 müsse der
Vorgänger der EL 60 sein.
Und nun ein Foto der 9-poligen
B9G-Fassung, daneben der B9G-Sockel.
PHILIPS EL 60
Eine weitere EL
60, die sich in meinem Besitz befindest - aber leider keine
Beschriftung mehr hat - erkennt man auf den beiden folgenden Fotos. Das
erste zeigt den Gettering, das zweite Bild zeigt den Hersteller-Code im
Metallkragen, mit deren Hilfe man diese Röhre identifizieren
kann.
Mittlerweile
befinden sich zwei EL 60 von Valvo (Hersteller Philips Miniwatt), in
meinem Besitz - hier eine kleine Fotoserie von ihnen, auf einer
Unterseite:
Eine weitere Philips-Miniwatt -
EL 60 konnte ich nun meiner Sammlung hinzufügen, mit einigen
sehr schönen Bildern auf einer kleinen Unterseite:
Für
an dieser Information Interessierte habe ich hier einen Link
auf eine Seite mit den Datenblättern zur EL 60
platziert.
Ein
aufmerksamer Leser - Herr Herbert Rotscheidt - sandte mir seine
Überlegungen und Untersuchungsergebnisse zu. Er schrieb mir
folgendes dazu:
Mit ihrer
Schlußfolgerung bin ich aus den folgenden Gründen
nicht einverstanden:
- Es
ist nicht richtig, daß die Anode der 4689 oder EL 61 im
Vergleich zur EL 60 oder EL 34 kleiner ist. die Anodenbleche ALLER
Röhren aus dieser Serie sind EXAKT gleich hoch und weisen
dieselbe Struktur auf! Zu dieser Serie (rundes Anodenblech,
Metallkragen) gehören z.b. 4689, 4699 (N), 4654 (K), EL 6
spez., AL 5/375, EL 34, EL 50, EL 60, EL 61. Bisher habe ich nur 1
Röhre dieser Bauart mit kleinerer Anode, quasi als
"Miniatur-Ausgabe" der EL 60, gesehen. Es handelt sich um die EL 20 mit
code MZ. Sie hat auch nur 11 W Anoden-Verlustleistung und ist wohl
(heute) nicht so häufig anzutreffen.Die 4689 etc. hat zwar laut
Datenblatt nur 18 W Leistung, diese Angaben beziehen sich aber auf die
alte Form der Röhren (ST-Shape, Coke-Bottle), mit einer
signifikant anderen Struktur (Quetschfuß-Aufbau). Ende der
40er/Anfang der 50er wurden einige dieser Röhren von Philips
mit der damals neuen Form (Preßteller, Metallring) wieder
aufgelegt. Offensichtlich benutzte man dazu (vielleicht aus
ökonomischen Gründen) immer denselben Aufbau: mit
fast identischen Einzelteilen (Anode, Haltestege etc.) konnte man durch
Variierung der Elektroden-Abstände (Glimmerplättchen
mit anderen Bohrungen, andere Gitter + Kathoden) eine Menge
unterschiedlicher Typen bauen.Daher kann man die 4689, EL 61
etc. auch mit 25 W fahren. Im dunklen Raum sieht man, daß,
wie auch bei der EL 60 oder bei moderneren EL 34 (z.b. Xf4), Pa = 25 W
gerade die Grenze zum "Rotbäckchen" darstellt. Die Bleche
glühen bereits gerade sichtbar im Bereich der
Haltestäbe (nicht in Schlitz-Gegend).
- Die
EL 61 hat schon eine 3/3-Codierung, welche erst seit ca. 1954
existierte. Zwar gab's im Krieg (40er) schon eine 3/3-Codierung, aber
diese verwendete andere Codes, die nicht in der üblichen Liste
stehen (z.b. frühe Schlüsselröhren wie die
DF 25). Dagegen wurde bei vielen EL 60-Röhren die alte
2/3-Codierung von vor 1954 verwendet.
- Der
Glaskolben der EL 61 ist oben abgerundet. Frühe 4689, EL 60
etc. haben immer eine eckige Form (dunkles Getter).
- Zur
Aufschrift "PHILIPS MINIWATT" und "EL 61" sind normale Lettern benutzt
worden, die Schrift ist weiß. Alte EL 60 haben eine silbrige
Aufschrift, wobei die Buchstaben teilweise geschwungen sind.
- Gemäß
meinen Messungen kann die EL 61 nicht, wie sie schreiben, eine 4689 mit
B9G- Sockel sein (s.u.).
Meine
Schlußfolgerung: die EL 61 ist NICHT ein Vorgänger
der EL 60, sondern wurde später produziert. Meine Exemplare,
die dem Foto auf ihrer Page entsprechen, sind im Okt. 1956 hergestellt
worden. Die EL 61 ist nicht identisch mit einer von mir gemessenen
anderen Röhre. Ich vermute, daß es einen besonderen
Grund zur Herstellung der EL 61 gab (evtl. ein spezielles Netzteil
(Quer-Regelröhre) oder einen besonderen Verstärker).
Die EL 61 repräsentiert daher wohl kaum einen echten
Entwicklungsschritt in dem EL 34-Baum, sondern war nur ein kleiner
"Nebenast" für Sonderzwecke, produziert in recht geringer
Stückzahl.
Nun zu den Messungen:
Ich habe meine 6 EL 61
und einige andere Typen in 2 Arbeitspunkten sehr genau gemessen (auf
Neuberger RPM 370 mit digitaler Anzeige und Präzisions-Poti
zur Vg1-Einstellung). Hierzu wurden ausschließlich
Originalverpackte, getestete NOS-Röhren verwendet.
In nachstehender Tabelle
ist jeweils der Anodenstrom, ein Schrägstrich und danach die
Steilheit angegeben. "EL 61" bedeutet der Mittelwert und die
Standardabweichung aus den 6 Exemplaren; "EL 61 (B)" gibt die
Meßwerte von Herrn Boele an; "Kurve" heißt,
daß ich die Werte aus dem Kurvenblatt für die EL 34
entnommen habe:
Arbeitspkt. EL 61 (B) EL
60 EL 34 (Kurve) 4689 EL 50
-----------
------------------------- --------- ------ ------------- ------ -------
250/250/-16 80.5 +- 4.1
/ 11.0 +- 0.4 68/11 60/9.0 56/8.5 50/7.3 43/7.5
400/400/-39 29.8 +- 4.4
/ 5.1 +- 0.3 39/7 18/3.4 - 12/3.0 5.4/1.9
Aus diesen Werten kann
man nun einiges ersehen bzw. ableiten:
1. Obwohl es sich um
neue Röhren handelt, ist die Streuung von Ia für
jeweils 1 Type
relativ groß,
z.b. für die 6 x EL 61 von 77 - 85 mA. Der Mittelwert schwankt
hier etwa plus/minus 5 bis 10%, was für diese Röhre
aber völlig normal ist (die EL 61, EL 60, EL 34 etc.
gehören ja keiner Gruppe mit speziellen Eigenschaften an, wie
z.b. die E 84 L, ECC 803 S oder CCa).
2. Im Vergleich zum Ia
streut die Steilheit S viel geringer, was ebenfalls üblich
ist. Man kann also anhand von S eine Röhre besser
charakterisieren, als durch Messung von Ia.
3. Die
Meßwerte zur EL 60 stimmen (gem 1. und 2.) gut mit den Daten
überein, welche ich aus der Ia/Vg1-Kurve für die EL
34 entnommen habe; meine Messungen zeigen also keine groben Fehler.
4. Ich kann die von
Herrn Boele zur EL 61 angegebenen Meßwerte nur für S
in dem 1. Arbeitspunkt bestätigen (11 mA/V). Seine anderen 3
Werte unterscheiden sich im Rahmen der Fehler signifikant von meinem
Meßergebnis.
Mit der Annahme,
daß Herr Boele vielleicht eine etwas "schwache" EL 61
erwischt hat, ergibt sich auch kein konsistentes Bild: nach meinen
Erfahrungen impliziert eine z.b. altersbedingte Abnahme von Ia immer
auch einen korrespondierenden Rückgang von S. eine
"schwächere" EL 61 hätte dann ein S von kleiner 11
mA/V. Darüber hinaus würde diese Annahme den
Meßwerten im 2. Arbeitspunkt widersprechen. Herr Boele
mißt dort ein um ca. 30% höheres Ia, gleichzeitig
ist sein S um ca. 35% kleiner als der von mir gemessene Wert. Ich habe
zu wenig Infos zu den Messungen von Herrn Boele, um eine Theorie
für diese Abweichungen aufstellen zu können.
5. Angesichts der
Meßwerte kann die EL 61 nicht identisch (bis auf den Sockel)
mit der 4689 sein. Die EL 60 ist die
Vorgängerausführung der EL 34. Der 9-pol
Loktal-Sockel kam immer zuerst, wie ich weiter unten näher
erläutern werde (alle Röhren mit 8-pol. Adaptersockel
haben innen noch 9 Stifte). Dies spricht gegen ihre Folgerung,
daß die EL 61 nur eine spätere Replik der 4689 mit
B9G-Sockel sein soll.
6. Die EL 61
unterscheidet sich auch von allen anderen verwandten Röhren,
die ich dazu gemessen habe. Die 4699 kommt eh nicht in Betracht, da sie
im 1. Arbeitspunkt einen Anodenstrom von nur etwa 1 mA zieht. Die EL 61
ist "steiler" als alle anderen Typen.
Steiler bedeutet,
daß Ia empfindlicher auf Vg1-Änderungen reagiert. Um
das erreichen zu können, müssen die gegenseitigen
Elektroden-Abstände (insbesondere k/g1) kleiner sein, als bei
den weniger steilen Röhren.
Dazu habe ich einmal die
Inter-Elektrodenkapazitäten bei der EL 61 gemessen und mit
denen der EL 60 verglichen. Obwohl beide (äußerlich
erkennbar) identisch aufgebaut sind, zeigt die EL 61 im Vergleich zur
EL 60 deutlich größere Kapazitäten, was auf
geringere Elektrodenabstände schließen
läßt.
Zum Vergleich habe ich
auch eine EL 60 in der neueren Form (rundes Oberteil, silbriges Getter)
sowie eine Xf4-EL 34 gemessen (angaben in pF):
Typ/Ausführung
f/k k/g1 k/g2 k/g3 k/a g1/g2 g1/g3 g1/a g2/g3 g2/a g3/a
----------------- ----
---- ---- ---- --- ----- ----- ----- ----- ---- -----
EL 61 12.8 12.6 6.5 6.1
6.2 8.5 7.0 7.0 7.7 7.6 9.8
EL 60 (alte Form) 12.2
9.5 4.1 3.1 3.4 6.2 4.1 4.2 5.1 4.8 6.8
EL 60 (neue Form) 10.2
9.4 4.2 3.2 3.4 6.6 4.6 4.3 5.2 4.7 7.0
EL 34 (Xf4) 11.5 10.1
5.3 4.4 3.6 7.2 4.6 4.0 4.7 4.1 5.6
Wie zu erwarten war,
stimmen alle Werte der beiden EL 60 sehr gut überein - bis auf
die f/k-Kapazität. Dies ist ein Anzeichen dafür,
daß die neuere EL 60 mit einer etwas anderen Kathode
ausgestattet ist. Die beiden Leuchtspektren sind auch verschieden, die
alte EL 60 (eckiges Oberteil, sehr dunkles Getter) hat im Vergleich zu
ihrer jüngeren Schwester ein wärmeres, dunkelrotes
Leuchten. Daß sich die Werte der Xf4-Röhre mehr von
denen der EL 60 unterscheiden, ist klar, denn Aufbau + Sockel sind
wesentlich verschieden.
Weiterhin schreibt Herr
Rotscheidt zu Herrn Boehles Ausführungen:
Auf ihren Web-Pages
schreiben sie weiterhin:
> Die Roehre
wurde dann für eine Stunde bei Qa = 20W 'geschmort' - die
Temperatur bleibt > im zulässigen Bereich. Nach zwei
Minuten 25 W beginnt die Röhre zu driften, was bedeutet,
> dass dieser Wert zu hoch ist.
Diese Drift konnte ich
bei meinen 6 Röhren nicht beobachten! Generell ist die
Konstanz der Werte sowie das Vakuum bei den alten 4689, EL 60 etc., im
Vergleich z.b. zu neueren EL 34 (Xf), i.a. wesentlich besser.
> Aus der 4688/89
entstammt die EL 61, aus ihr wurde kurze Zeit später die EL 60
> entwickelt, diese wiederum war der Vorläufer der EL
34.
und
> Wie oben
beschrieben wurde aus der EL 61 die EL 60 (ID-Code M9) entwickelt.
Ich bin, wie gesagt,
anderer Meinung. Übrigens, sehr frühe EL 60 haben
nicht den M9-Code, sondern einen anderen, welcher nicht in der Liste
steht.
> Die EL 50 wurde
1948 entwickelt, erst 1953 kam Philips mit der EL 51 auf den Markt.
Mit diesen Daten bin ich
nicht einverstanden: die EL 50 gab es schon seit mindest. 1940 und die
EL 51 schon seit 1939! Man könnte auch schwer nachvollziehen,
daß Philips so ein altertümliches Monstrum wie die
EL 51 (mit Quetschfuß und Außenkontakt-Sockel) erst
1953 auf den Markt gebracht haben soll, zu einer Zeit, als
vergleichsweise "modernere" Röhren, wie z.b. die EL 84 oder
die EL 156, bereits seit 1951 bzw. 1950 existierten...
Soweit ich
weiß, gab es von Telefunken nur 2
Quetschfuß-Röhren, die erst Anfang der 50er
herausgebracht wurden: die EL 13 (1950) sowie die EB III (1951). Beides
waren wohl keine echten Neuentwicklungen; die EL 13
(Stahlröhrensockel) entspricht der EL 8
(Außenkontakt), und die EB III ist eine professionelle
Ausgabe der AD 1 (verwendet von Behörden wie Post und Bahn,
die auf Robustheit und Lebensdauer besonderen wert legten).
> Zum gleichen
Zeitpunkt brachte Philips auch die EL 50 (4654), noch mit gleichem
Sockel > wie die 4688/4699 auf den Markt.
Daneben existiert noch
die 4654 K, eine EL 50 mit Octal-Sockel (eigentlich eine 4564 mit
"Adaptersockel").
> Es wurden noch
weitere Typen, wie z.B. 1953 die EL 2, ebenfalls 1953 die EL3N und,
> auch in 1953, die EL 33 entwickelt.
Woher haben sie diese
Jahreszahlen ? die EL 2 gab's schon 1934...
> Philips ist der
alleinige Entwickler der EL 60 und EL 61, sowie der EL 34.
Nicht ganz,- Telefunken
hat ihre eigene EL 34 entwickelt (angelehnt an die SY, s.u.).
> Die EL 60/61
wurde nur von Philips, die EL 34 "SY", wurde 1954 erst von Philips,
> ab 1956 auch von Valvo gefertigt.
Ich besitze echte
VALVO-EL 34 (Metall) mit der 2/3-Codierung (z.b. D5/SYA), d.h. VALVO
muß diese Typen schon vor 1954 in HH produziert haben. Diesen
alten 2/3-Code findet man ebenfalls auf dem vernickelten Messingring
von SY-röhren aus Eindhoven. Es kann sich hier aber nur um
Zeitdifferenzen von maximal 1-2 Jahren handeln.
Nach meinen Infos wurden
Metallsockel-EL 34 nur an 3 Orten gefertigt: Eindhoven, Hamburg und
Ulm. Die VALVO-EL 34 (Metall) unterscheiden sich ein klein wenig von
denen aus Eindhoven stammenden. Z.b. sind die beiden Schlitze im
Anodenblech bei VALVO etwas enger. Die VALVO hat außerdem
noch 2 schmale Kühlflügel unten, die oberen
Flügel sind etwas größer. Offenbar hat
VALVO auch ein anderes Kathoden-Material bzw. eine andere Heizwendel
genommen, denn das Leucht-Spektrum ist nicht hellrot/orange, sondern
eher dunkelrot. Ich weiß nicht, ob Sie bestätigen
können, daß jene VALVO EL 34 SY-Röhren
heute wesentlich seltener auftauchen, als die von Philips in Eindhoven
Produzierten. Ob zwischen diesen beiden Typen irgendwelche
qualitätsmäßigen (Lebensdauer) oder
klanglichen Unterschiede bestehen, weiß ich nicht.
> Die beiden
folgenden Fotos sind eine, wie ich meine, Sensation. Sie zeigen die
Prototypen, > die allerersten, jemals hergestellten EL 34 !
Der Fund einer EL 61 ist
meines Erachtens "sensationeller". Man findet diese ersten EL 34 heute
noch ab & zu. Sie wurden z.b. serienmäßig in
dem einzigen mir bekannten "normalen" deutschen Radio mit EL 34 (SABA
Meersburg WII von 1952) eingesetzt.
Jene alten EL 34 sind
nichts anderes als EL 60 mit Octalsockel. Betrachtet man die EL 34 (wie
auch 4689, 4654 etc.) mit Octal- und Außenkontakt-Adapter
genauer, stellt man fest, daß dies sämtlich
Preßteller-Röhren mit den 9 Stahl-Stiften sind. Der
an den Metallkragen angebördelte Adapter verdeckt die
Drähte zum Übergang von 9 auf 8 Stifte (sind oben an
die Stahlstifte angeschweißt und unten gelötet). Bei
den Außenkontakt-Adaptern wurden weiterhin k und g3
überbrückt.
Im Gegensatz zu diesen
nicht zu lötenden Stahlstiften, findet man bei allen
späteren Typen (SY und Xf) lötbare Drähte
für den Sockelanschluß, die in den Glasboden
eingeschmolzen sind. Ich vermute, daß ein Grund für
den Übergang zur SY-Type mit gewinkeltem Anodenblech die zu
aufwendige Herstellung der alten Bauform war (z.b. Haltestege,
Keramik-Isolatoren, rundes Anodenblech).
> Vom Michael
Boele bekam ich freundlicherweise die von ihm recherchiert und
erstellte Zusammenfassung der von Philips in den Jahren 1927 -
1950 entwickelten Endpentoden. Die Daten beruhen auf der Auswertung von
Datenblättern,
Applikationshandbüchern, Zeitschriftenartikeln und
verschiedenen niederländischen 'Radio-Vademecum'-
Reparaturhandbüchern aus den Jahren 1928 bis 1953.>
Die dort angegebenen
Jahreszahlen stimmen mit den von mir Ermittelten gut bis sehr gut
überein. Nur für 3 Typen habe ich andere Zahlen: EL
60 wurden nach meinen Infos erst im Januar 1948 angekündigt,
die EL 34 ca. im Juno 1949 und die EL 41 ca. im Mai 1947. Aber diese
Unterschiede zu Herrn Boele's Daten sind ja relativ klein.
In den
Übersichtsdiagrammen (Philips Pentoden) vermisse ich noch
folgende Typen: 9 Watt: EL 3 (1937), CL 4 (1937), CL 6 (1938), 4694
(1939); 18 Watt: EL 5 (1936), 4654 (1939) und 4699 (1938).
Andererseits ist unter
den Philips Endpentoden auch die RL12P10 aufgeführt. Diese
Röhre wurde nach meinen Infos von Telefunken für die
Wehrmacht und nicht von Philips entwickelt. Die RL12P10 unter Philips
zu listen, könnte von Leuten aus NL vorsichtig
ausgedrückt als "merkwürdig" aufgefaßt
werden...
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© Jochen Gittel, 03/2006