Werkzeuge und Zubehör

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Diese Seite befasst sich mit historischen Werkzeugen und Prüfgeräten (keine Meßgeräte !) die die Fachwerkstatt in Röhrenzeiten verwendete.






Das erste hier auf dieser Seite vorgestellte Werkzeug ist ein Prüf- und Zwischenstecker für Noval-Röhren.


An den Außenkontakten kann man, im Betriebszustand der zu prüfenden Schaltung, Prüfklemmen von Meßgeräte (Multimeter, Oszillograph, etc.) anklemmen und bei laufendem Betrieb bequem seine Messungen machen.

  






Der nächste Prüf- und Zwischenstecker ist für Octal - Röhren :












Das nächste vorgestellte Werkzeug ist ein aus Russland stammender Prüf- und Zwischenstecker für Loctal-Röhren.










Die folgenden Bilder zeigen eine Möglichkeit auf, sich seinen Prüfstecker selbst zu bauen.
Die in den folgenden Fotos gezeigten Stecker wurden häufig in FS-Geräten zur internen Verbindung einzelner Baugruppen verwendet. Beispielsweise wurden zumindest bei "besseren" Geräten (Saba, Grundig) die an der Front angeordneten Bedienelemente über mit solchen Steckern konfektionierte Kabel ans Chassis angeschlossen. Auch Ablenkeinheiten hatten solche (meist Oktal-)Stecker. Hier waren meist zwei Stifte gebrückt, über diese Brücke lief die Versorgung der Zeilenendstufe welche bei einem versehentlichen Ziehen des Steckers zur Vermeidung von Schäden dann abgeschaltet wurde.



Der Mittelsteg, der der Kabelsicherung dienen sollte, lässt sich leicht entfernen.

  


Man kann sich, so man will, noch eine Fassung auf diese Kontakte auflöten, sich somit aus einem reinen Prüfstecker einen Prüf- und Zwischenstecker (wie oben abgebildet) aufbauen.

Der nächste Stecker ist der bereits erwähnte Octal-Stecker:



  



Das folgende Werkzeug ist eine Richtlehre für Röhrenstifte

Hiermit lassen sich die oftmals verbogenen Stifte von Noval- und von Pico- (Miniatur-) Röhren wieder in Form bringen, so daß sie wieder die die Fassungen passen.



  



Eine weitere Richtlehre stammt aus den USA:



Auch die nächste Richtlehre stammt aus den USA:






Das nächste Werkzeug ist ein Phantom-Lötstecker

Dieser Stecker ist ein Hilfswerkzeug zum fixieren der Federkontakte in Röhrenfassungen.
Wird eine Schaltung konventionell aufgebaut (frei verdrahtet), so kann es passieren daß durch das anlöten der oft dicken Drähte an die Anschlußkontakte der Fassungen sich die Federkontakte schräg stellen, nicht mehr parallel zueinander ausgerichtet sind. (Sicher gibt es etliche die hiervon "ein Liedchen singen" können.)
Eine Röhre in die Fassung stecken würde Abhilfe schaffen, die Röhre aber sicherlich durch die auftretende Hitze des Lökolbens beschädigen, es träten Spannungsrisse in der Röhre auf die sie zerstören würde. - Hierzu wurde dann der in den folgenden Bildern vorgestellte Phantom-Lötstecker eingesetzt.


Nach dem die Fassung in der Schaltung verdrahtet war, wurde der Phantomstecker wieder herausgezogen. Alle Fassungs-Federkontakte blieben beim Lötvorgang in der vorgesehenen Stellung, die Röhre konnte anschließend problemlos in die Fassung gesteckt werden ohne daß Zugspannungen an den Kontaktstiften auftraten. - Ein einfaches, aber ein sehr nützliches Werkzeug !

  



Das nächste Hilfswerkzeug ist ein "Röhrenzieher". Im Bild rechts ist dieser erkennbar. Wer sich schon mal die Finger an einer heißen Röhre verbrannt hat, der weiß: mit dieser sinnreichen Einrichtung behält man kühle Finger - und die Röhre ist trotzdem draußen. Links im Bild eine hübsche kleine Kostbarkeit: Röhrenkittpulver, mit Wasserglas anzurühren. - Die Packung ist ungeöffnet!



Ein weiteres Bild eines solchen Röhren-Ziehers :




Bei dem folgenden Gegenstand handelt es sich um einen Zwischensockel für die (4-Stift Europa) RGN.... Gleichrichterröhren. Die beiden Anodenzuleitungen sind unterbrochen und zwei Birnchen eingefügt.
Man kann damit in etwa die Anodenstromaufnahme beurteilen. Weiterhin kann bei ungleichmäßigem Leuchten der Lämpchen auf einen Verschleiß einer Systemhälfte geschlossen werden. Man könnte ebenfalls einen Kurzschluß in der Anodenspannungsversorgung damit erkennen.






Das folgende Zubehörteil ist ein Elementprüfer, ein sog. "Taschenmeßgerät". Hersteller : Jakob (oder Josef) Preh, Berlin.
Mit diesen konnten Batteriespannungen bis zu 3 Volt gemessen werden; in Telefon- bzw Telegraphensystemen der Post und der Bahn wurde viel mit Meidinger-Elementen (1,2 Volt) , Edison- (1,2 Volt) und Bleiakkumulatoren (2 Volt) gearbeitet. Telefone mit Lokalbatterie wurden mit Leclanche-Elementen (1,5 Volt) betrieben.
Die Zellen waren für jahrelangen Betrieb ausgelegt und mussten öfter kontrolliert werden.












Auch das nächste Foto zeigt Taschenmeßgeräte. Diese sind aber keine sog. Elementprüfer wie das vorige, diese sind erweiterte Spannungsmeßgeräte, auch "Universal-Prüfer" genannt, um Heiz- und Anodenbatterien zu messen.
Beide Meßgeräte (aus heutiger Sicht Schätzeisen) sind von Neuberger, der später durch seine Röhrenprüfgeräte sehr bekannt wurde.
Das linke ist das bessere, für "betuchtere" Amateure der zwanziger Jahre. Es bietet auch schon eine Röhren-Prüffunktion! Dazu hat es auf der Rückseite eine Röhrenfassung. Mit einer innen eingesetzten 1,5-Volt Batterie konnte man den Heizfaden prüfen. Die Anzeige erfolgte im grünen Bereich.
( Die Rückseite dieses Prüfgerätes zeige ich jetzt ganz bewußt hier noch nicht, diese werde ich auf der demnächst hier entstehenden neuen Seite "Röhren-Prüf- und Meßgeräte" zeigen. Auf dieser Seite werden u.a. dann auch div. Röhrenprüfer, beispielsweise von Neuberger, Funke, etc. vorgestellt werden. - Aber auch kleine Taschen-Röhrenprüfer .... ! )




Auch von Neuberger wurde das folgendeTaschenprüfgerät hergestellt. Es hat zwei Meßbereiche : 0-24 V und 0-240 Volt. Dieses kleine Gerät (nur 5cm Durchmesser) war noch in der Original-Verpackung - Bundeswehr-Beschaffungsamt - eingeschweißt.










Einen weiteren Neuberger-Spannungsmesser zeigen die folgenden Fotos, die ich von Ralf Wendt's Homepage - auch als "Wendy" gut bekannt, mit seiner ausdrücklichen Genehmigung kopieren durfte.
Es ist identisch mit dem vorherigen Neuberger-Prüfgerät, dieses ist eine für "PIFCO" gelabelte Ausgabe.












Ein weiteres Tachenmeßgerät um Heiz- und Anodenbatterien zu messen zeigt das folgende, welches auch von Wendy's Hompepage stammt.






Weitere drei "Taschen-Meßgeräte", auch wieder von Wendy's Seite, zeigen die folgenden Fotos.








Ein ganz anderer Bereich solcher Meßgeräte sind Einbau-Instrumente.
Das folgende Bild zeigt ein Milliampere-Meter von Neuberger, Bakelit-Gehäuse, es ist sogar für Wechselstrom geeignet.






Die nächsten Bilder zeigen auch wieder ein Einbau-Instrument, in einem verchromten Metallgehäuse. Es ist ein Meßgerät um Gleichspannung zu messen. Eine Herstellerangabe ist nicht erkennbar.



Die Vergrößerung zeigt lediglich den Schriftzug D.R.P.a. - Deutsches Reichspatent, das 'a' bedeutet, meiner Meinung nach, 'angemeldet'.






Der folgende Link führt zum Mavometer von Gossen - vom Mavometer zum Gossen-UVA.


Der nächste Link fürt zur Pontavi - Widerstands-Messbrücke von Grundig - Hartmann & Braun, ein für mich unentbehrliches Meßgerät.


Ein weiteres Grundig - Hartmann & Braun-Meßgerät ist das Kapavi - ein Kondensator-Meßgerät.


Ebenfalls von Grundig - Hartmann & Braun ist das Inkavi - eine Induktivitäts- und Kapazitäts-Messbrücke.


Ein Feldmessgerät der Wehrmacht und ein Nachbau der schweizer Armee zeigt dieser Link.



Zu einem frühen Universalmeßgerät der Fa. Siemens & Halske (S&H) fürt dieser Link.


Ein sehr frühes Röhren-Voltmeter, es stammt etwa aus dem Jahr 1938, zeigen die Fotos im folgenden Link.



Von Rhode & Schwarz stammt das Multimeter URI


Der folgende Link führt zu einem unverzichtbaren Meßgerät für den Radiobastler und Funkamateur - einem Grid-Dip-Meter. Der hier vorgestellte ist der GD-1B von Heathkit.


Ein weiteres hilfreiches und sehr nützliches Gerät, ebenfalls von Heathkit, ist der Signaltracer IT-12.


Der nächste Link führt zu einem weiteren wichtigen Meßgerät für den Radiobastler und Funkamateur - einem Signal-Generator (Meßsender). Der hier vorgestellte ist der J-270 MC von Jennen, Amsterdam.


Der nächste Link führt zu einem weiteren Signalgenerator, es ist der Heathkit IGB-102.


Ein frühes Widerstands-Meßinstrument zeigen die zwei folgenden Fotos.
Es ist ein in der ehem. DDR fabriziertes Meßgerät.






Auf dieser Seite stelle ich mein Induktivitätsmassgerät LARU, von Rhode & Schwarz, vor.


Eine Kondensator-Messbrücke von Heathkit, der C-3, zeigt dieser Link. Mit ihm kann auch die Spannungsfestigkeit überprüft werden.


Ebenfalls von Heathkit stammt das Röhrenvoltmeter V7-A, ein Multitalent.


Ein weiteres Röhrenvoltmeter, ebenfalls von Heathkit, ist das IM-18D, ein moderner Nachfolger des V7-A.


Von RFT stammt der Resonanzmesser (Dip-Meter) RM II.


Franz Gysi sandte mir den folgenden Artikel zu; er beschreibt eine Kreuzspulenwickelmaschine. Ein sehr schönes und, wie man erkennen kann hervorragend arbeitendes Gerät. Franz schrieb dazu, sie würde von herzförmigen Steuerscheibe und nicht von einer Taumelscheibe gesteuert. Dies ergäbe jeweils einen geraden Drahtverlauf und auf den Seiten der Wicklung regelrecht einen Knick, was die Spulen sehr stabil und mit hohem Q versehen würde.


Eine weitere Kreuzspulenwickelmaschine, ein echtes Meisterstück, erkennt man auf den folgenden Fotos die mir Siegfried Neumann zusandte, sie wird mit einer Taumelscheibe gesteuert. Diese Wickelmaschine wurde von Siegfried konstruiert.



Wird fortgesetzt.



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