Schaltungen und Bauanleitungen zum Nachbauen


Mit fast allen privaten Homepages will der jeweilige Homepage-Inhaber sich, seine Hobbys und seine Neigungen vorstellen.
Nun, meine Hobbys und meine Neigungen sind - wie unschwer zu erraten ist - die Röhrenradios und alles, was mit der Technik und der Geschichte dieser wundervollen alten Geräte zu tun hat.
Ich beabsichtige, hier auf meiner Homepage Bastel- und Reparatur-Projekte zum Nachbauen vorzustellen.

Unter anderem stelle ich Batterie-Röhrenempfänger, die etwa um 1920 bis 1930 allgemeiner Stand der Technik waren, zum Nachbau vor.


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Derjenige, der ein Funke-Röhrenprüfgerät besitzt, wird sich sicherlich schon öfter geärgert haben, daß eine Prüfkarte fehlt für eine Röhre, die er dringend überprüfen wolltte. - Hier findet er im Link Funke W19 - auch zu finden auf der Seite Oldies und Goldies - eine genaue Beschreibung vor, nachdem er sich Karten selber herstellen kann, dieses gilt für praktisch alle Funke- Röhrenprüfgeräte !
Viele der Bauteile, die für diese Projekte sowie für Reparaturen benötigt werden, sind schwer zu bekommen - ist aber nicht unmöglich. Wenn ein Gerät repariert werden soll, genügt es oft, defekte Teile durch intakte zu ersetzen. Ein echter, engagierter Sammler wird sich stets bemühen, Ersatzteile aus der entsprechenden Epoche zu verwenden.

- Deshalb auch hier sofort ein kleiner praktischer Tip: Die Kondensatoren in den alten Geräten sind meist völlig taub, verursachen sogar manchen Kurzschluss im Gerät. Sie müssen also ausgetauscht werden, will man sein altes Radio wieder "flott" bekommen. Nun ist ein solch repariertes Gerät aber nicht mehr im Original-Zustand, hat man neue, manchesmal bunte Kondensatoren eingebaut anstelle der alten. Hier spricht der erfahrene Sammler dann von einem "verbastelten" Gerät. Dies sollte vermieden werden. Nur, wie? - Die alten Kondensatoren - selbst, wenn sie niemals eingebaut wurden, alo noch "neu", sind nach dieser langen Zeit unbrauchbar geworden.
Man lötet den alten Kondensator vorsichtig aus. Diese sind meist in Glas- oder Pertinax-Rörchen eingesetzt und an den Enden mit Teer verschlossen. Mit einer Heißluftpistole oder einem Haartrockner, einem Fön, wird dieser Kondensator gleichmäßig aufgeheizt, bis die Teerenden leicht anfangen zu glänzen. Nun zieht man mit einer Zange an einem Drahtende den Kondensator komplett aus dem Röhrchen heraus - meist bleibt ein Teerende dabei noch an Ort und Stelle. Nun nimmt man einen neuen Kondensator mit gleichem Wert - der aber, aus neuer Fertigung, sehr viel kleiner ist und schiebt ihn in das freie Röhrchenende hinein, eines der Drahtenden durch den am anderen Ende verbliebenen Teerpropfen hindurch. Vom herausgezogenen defekten Kondensator entnimmt man das andere Teerende und schiebt es über das noch freie Drahtende des neuen, im Röhrchen eingesetzten Kondensators, verschließt somit das andere Ende des Röhrchens. Meist ist, wenn man schnell genug gearbeitet hat, der Teer noch weich genug, so daß man ihn glatt und sauber in die Enden des Röhrechens kneten kann.
Ist der Teer wieder zu hart geworden, macht man ihn einfach mit Heißluft wieder warm.
- Tip: Kunststoffhandschuhe (z.b. die "Erste-Hilfe" - Handschuhe) dabei verwenden - der Teer lässt sich nur sehr schwer von den Fingern entfernen!

Ein weiterer Tip in Richtung farbmarkierter Kondensatoren. Bei diesen erkennt man die Spannungsfestigkeit nur anhand eines Farbpunktes. - Hier sind die Daten dazu:
Laut "Bauteile der Unterhaltungselektronik" von Finke (DDR, S.47 Tafel 11) ist die Farbkennung folgendermaßen:
blau 25 V= (selten)
gelb 63 V= (")
rot 160 V=
grün 250 V=
braun 400 V=
schwarz 630 V=
orange 1000 V=
Die Kennfarbenangabe gilt z.B. für Polystyrol- und Polyesterkondensatoren, letztere sind meist mit einem dicken Punkt gekennzeichnet.

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Und gleich noch ein kleiner aber wichtiger Tip hinterher:
Die alten Röhren, wie z.b. die VCL11 aus dem DKE haben eine metallhaltige Oberfläche zur Abschirmung der Röhre. Ist diese Abschirmung defekt - sie blättert sehr leicht ab - arbeitet die Röhre nicht mehr einwandfrei, sie erzeugt Pfeif- und Knarr-Geräusche. - Hier kann man mit einer Dose EMV-Lack, welcher auf Kupferbasis basiert, abhelfen.
Der Röhrensockel wird gut abgeklebt, mit dem Lackspray sauber eingesprüht ist diese Röhre nach dem Trocknen wieder wie neu .. - so war es bei meiner VCL11 und so war es bei einer EM34, die "Geisterbilder" zeigte - diese Röhren sind wie neu !
Der EMV-Lack ist zu beziehen bei ELV Gmbh, Tel.0491-600 888, unter der Bestell-Nr. 60-293-36; 200ml; 29,30 DM, erhältlich. - Unter http://www.elv.de ist diese - in der Auslieferung übrigens äußerst schnell arbeitende Firma (heute bestellt - morgen schon geliefert bekommen! - auch erreichbar.
Dieser Lack erzeugt eine hochleitfähige, glatte, kupferfarbene Oberfläche - ich habe damit dünn auf einen Pappkarton gesprüht, nach kurzer Trocknungszeit konnte ich mit dem Meßgerät auf 5cm Abstand einen Ohmschen Widerstand von unter 5 Ohm messen! Dabei ist dieser Lack sehr hitzebeständig und haftet sehr gut auf Glas - was unseren Ansprüchen mehr als entgegenkommt..!

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Ich wurde und werde oft gefragt, wie man eine Röhre wieder im Sockel befestigt, so wie es früher gemacht wurde.
Die schnellste und einfachste "Insel-Lösung" ist die Sache mit dem Sekundenkleber.
Will man es aber so machen daß es wie beim Original aussieht - beispielsweise, wenn man eine Röhre, die noch gut ist aber einen defekten Sockel hat, in den noch guten Sockel einer defekten Röhre eintopfen will - dann muss man folgendermaßen vorgehen:
Man besorgt sich beim Ofensetzer (die Leute die zum Beispiel einen Kaminofen mauern) Schamott-Mehl, bzw. Schamottpulver.
Oder, man besorgt sich beim Steinmetz, wo Marmorplatten (z.B. Grabsteine) geschliffen und geschnitten werden, dieses Steinmehl (vergleichbar mit Quarzmehl), was beim schneiden abfällt. - Hier nach Möglichkeit dunkelrotes oder dunkelbraunes Mehl besorgen, man kann es aber auch später einfärben (so wie ich Giessharz einfärbe).
Nun hat man zwei Möglichkeiten - entweder man besorgt sich Wasserglas (Natriumsilikat) und mengt es mit dem Mehlpulver, was etwas Zeit zum aushärten braucht - oder man verwendet Holzleim, z.B. Ponal. Gut vermischen, evtll. einfärben, eine Wurst um das Glas der Röhre (in der richtigen Höhe) legen und die Röhre in den Sockel drücken (vorher, logischewrweise, hatte man bereits die verlängerten Drahtverbindungen durch die Sockelstifte geführt). Jetzt, mit einem feuchten Lappen, das herausgequollene Material abwischen und die Röhre senkrecht an einer warmen Stelle (Heizungsnähe) über Nacht stehen lassen. Am nächsten Tag kann man die Anschlussdrähte mit den Kontakstiften verlöten, und fertig ist die Reparatur.

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Wer Oldies restauriert, wird schon in die Verlegenheit gekommen sein z.B. das schwarze Skalenrad eines DKE's erst auf der Schwabbelscheibe frisch poliert zu haben - um dann festzustellen, daß den eingravierten Strichen und Ziffern auf dem Rad neue (weiße) Farbe gut bekommen würde. Ich habe mittlerweile einige Geräte, deren Frontplatten oder Knöpfe gleichfalls Gravuren für die Schriftzüge aufweisen. Jeder Versuch, die Rillen oder Gravuren mit Plakatweiß oder anderem zu füllen scheiterte. - Wie macht man das?
Ich nehme Autowachs. - Vorher mit Isopropyl abwaschen, die Rillen gut reinigen, am besten mit ner alten Zahnbürste (NEIN, nicht die Zahnbürste von 'der Alten', die schmeckt das hinterher und Ihr bekommt die Hucke voll!).
Dann, wie gesagt, Autowachs, dieses beigefarbene Zeugs. - Auf den Finger schmieren, in die Rillen einmassiert. Mit einem leicht Isoprop-feuchten Lappen die Rückstände dort wo sie nicht hingehören abwischen, fertig. Fast wie neu.

Von einem Besucher meiner Seiten bekam ich die beiden folgenden Fotos zugesandt:




Ich wurde befragt wie man diesen Schaden reparieren könne. Ich schrieb ihm dazu folgendes als Antwort:
Oh, oh. Die üblichen, üblen Sachen. Ich würde es folgendermaßen angehen:
Auf den Kopf stellen, so daß die Bohrungen nach oben zeigen. Jetzt mit Knetmasse (Fensterkitt, oder die bunte Knetmasse mit denen die Kinder spielen) an einer "gesunden" Stelle die Masse herumformen, etwa 2 - 3 cm länger abformen als an der Bruchstelle fehlt. Die Masse abnehmen und an (über) der Bruchstelle positionieren. - Mit Klebebänder großzügig außenherum festkleben, fixieren. Nun 2-Komponenten-Kleber, wie z.B. UHU-Endfest oder Epoxydharz oder ähnliche 2-Komponentenmaterialien anrühren, dabei einfärben. Dieses dann in die Knetmasse-Form reinlaufen lassen, vorsichtig, dabei Luftblasen vermeiden. Wenn es gut ausgehärtet ist, das Knetwachs abnehmen.
Von oben ein Loch senkrecht reinbohren, erst dünn, dann auf Gewinde-Kernmaß (bei M4-Gewinde = 3,2 mm).
Gewinde reinschneiden, bis in das Bakelit rein, bis auf den Grund der ehemaligen Bohrung (vorher ausmessen wie tief es insgesamt war). Mit dem 2-Komponenten-Kleber wurde ja auch die restliche, vorhandene Bohrung (mit dem Rest des Gewindes) aufgefüllt, hier wird dann, in den ausgehärteten Harzteil bis in das Bakelitteil herunter, neues Gewinde hineingeschnitten. Fertig.

Sollte ein Riss im Bakalit-Gehäuse sein, so empfiehlt es sich, diesen von außen ! mit einem breiten Tesafilm-Streifen zu überkleben (vorher gut entfetten, beispielsweise mit Isopropanol), den Tesastreifen gut andrücken. Dann das Gehäuse mit der defekten Seite nach unten legen und mit Uhu-Plus, z.B. Endfest 300, den Riß im Gehäuse gut vernetzen. Das ganze dann ab in den mit max. 75 Grad vorgeheizten Backofen stellen und nach 15 min. ist das ganze ausgehärtet. Nach entfernen des Tesastreifens ist meist nichts mehr vom Schaden erkennbar.

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Ein toller, sehr nützlicher Tip: Kurt Schenk veröffentlichte im Forum das folgende Foto mit der Fragestellung wie man diese versilberten Kontakten schonend gereinigt bekommt.


Kurt kam dann aber von sich aus auf die richtige Idee, er schrieb dazu: "Inzwischen habe ich weitere Versuche unternommen, und zwar diesmal mit chemischer Reinigung.
In einem Liter Wasser habe ich je einen Teelöffel Kaiser-Natron und Kochsalz aufgelöst und damit eine hohe Entwicklerschale gefüllt. Anschließend wickelte ich die Stahlröhrenfassungen einzeln(!) locker in Haushalts-Alu-Folie ein, und zwar die stumpfe Seite der Folie nach außen, die glänzende innen. Anschließend wurden die eingerollten Fassungen in die Brühe hineingelegt und über Nacht sich selbst überlassen. Nach ca. 10 Stunden Einwirkungszeit wickelte ich die Fassungen aus der Alufolie und spülte mit heißem Wasser ab. Säuberung mit Druckluft und Erwärmung mit Haarfön folgten. Das Ergebnis ist verblüffend: sehr helle Lötfahnen und saubere Kontakte. Ein echtes Aha-Erlebnis!"


Stephan schrieb seine Idee zur Silberreinigung ins Forum: "Die einfachste Methode, komplexeres Silbergerät (Drehko) zu reinigen, ist die folgende:
Ein dickes Stück Draht auf ein paar Zentimeter abisolieren, zu einem U biegen, in einen Schlauch (der blanke Draht innen im Schlauch, der isolierte Rest außen) und diesen wiederum in einen mit Leitungswasser gefüllten Eimer stecken, als Kathode (Minuspol) zu schalten und mit einer Gegenelektrode im Eimer zu versehen. Über den Schlauch tritt dann Wasserstoff aus, der entsprechend aufzufangen ist. Man könnte etwa den Drehko in eine Plastiktüte packen, mit der Öffnung nach unten irgendwo befestigen und dort das Schlauchende hineinstecken.
Damit es nicht langweilig wird - hier ist noch ein kleiner Tip, der aber so richtig Spass macht.. - das Sauberbrennen von alten Drehkondensatoren. Wie oft passiert es, daß man ein Uraltradio repariert und feststellt, daß der Drehkondensator kratzt und teilweise sogar Kurzschlüsse verursacht. Hier hilft ein einfacher und rabiater Trick - der aber für den Drehkondensator trotzdem unschädlich ist - weiter.
Man nehme einen Trenntransformator (hat man keinen, wird's gefährlich - nur mit großem Abstand einschalten!!).
Am Ausgang des Trenntransformators (oder direkt an der 200-Volt-Netzleitung) schließt man eine Glühbirne (220Volt / 40 Watt) an. In diesen Kreis nun wird der Drehkondensator, der etwa zur Hälfte herausgedreht sein muß, zwischengeschaltet.
- Vorher aber den Kondensator eingehend nach Plattenschluß überprüfen - ist eine der Platten verbogen und schleift an einer andern, berührt sie, muß - am besten mit einem kleinen Schraubendreher - diese verbogene Platte wieder in die richtige Position gebracht werden. - Wird nun der Strom eingeschaltet, werden sämtliche störenden Verunreinigungen äußerst effektiv weggebrannt. Dieser Vorgang ist sogar jedem Reinigungsspray absolut überlegen ! - Die eingesetzte Glühlampe soll hier lediglich einen Kurzschluß verhindern, sie hat ansonsten keine Aufgabe.

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Stefan stellte im Forum die Frage, wie man den Wert des Außenwiderstand der EF 184 ablesen könne, in Röhrendatenbüchern steht nur der Innenwiderstand. Könne man den Außenwiderstand auch irgendwie berechnen.
Kurt Schenk schrieb die Lösung dazu:
Hallo Stefan,
aber sicher doch kann man den berechnen! Für die EF184 entnimmst Du Deinem Röhrendatenbuch folgende Betriebswerte:
Ua = 200 V
Ug2 = 200 V
S = 15,6 mA/V
Bei der EF 184 handelt es sich um eine HF-Pentode ohne Regelcharakteristik. Im Arbeitsbereich der Ia-Ug-Kennlinie ist diese (fast) gerade, sodaß die Steilheit bei den oben angeführten Betriebsspannungen als konstant bezeichnet werden kann. (Das gleiche gilt auch für den Innenwiderstand.)
Wünscht Du Dir nun für Deine Vorverstärkerstufe mit der EF 184 z. B. eine Spannungsverstärkung von sagen wir Vu = 100, so wendest Du die schon erwähnte Formel für Pentoden V ˜ S * Ra an.
Da Du nach der Größe des Anodenarbeitswiderstandes Ra fragst, löst Du die Gleichung auf.
Ra = Vu : S Ra = 100 : 15,6 mA/V Ra = 6,41 kOhm.
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Ein Tip eines Vereinskollegen half mir weiter. Ich steckte das Gehäuse meiner "neuen" Philetta de Luxe, der B2D08U, in die Spülmaschine...!! (Natürlich holte ich vorher das sich darin befindliche Geschirr heraus, logo.)
Spülmaschinen-Reinigungsmittel in Vor- und Hauptspülgang eingefüllt, auf die höchste Temperatur eingestellt und los ging's. Genau wie mir mein Vereinskollege sagte - fast alles an Farbe war abgelöst und komplett verschwunden. Keinerlei Farbrückstände waren in der Maschine verblieben ! - Und die paar kleinen Farbrückstände, die auf dem Gehäuse zurückgeblieben waren, ließen sich leicht mit einem weichen Kunststoffspachtel abschaben. - Fast hätte ich das Gerät in dem "natürlichen" Bakelit-Farbton belassen. - Ich habe es aber dann doch neu lackiert - man findet es mittlerweile in meiner Philetta-Sammlung auf der Philetta-Seite.

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Ich habe einen Artikel eines Vereinsfreundes, Herrn Dietmar Schneider, hier auf meiner Homepage eingefügt. Herr Schneider ist ebenso wie ich ein begeisteter Bastler und Sammler, hat schon etliche Radios - die uralten Modelle von 1918 - 1923, nachgebaut und sich so ein kleines Privatmuseum geschaffen. Diesen Artikel, Bauen wir's doch selbst!, werdet Ihr - davon bin ich überzeugt, ebenso toll finden wie ich selbst !

Aufgrund etliche Anfragen von Besuchern meiner Homepage entschloß ich mich - nicht zuletzt auch inspiriert durch den Verhergehenden Artikel ("Bauen wir's doch selbst!") - habe ich einige "Hausaufgaben" gemacht.
Herausgekommen ist der folgende Artikel, Variometer - Selbstgebaut ! - eine Nachbauanleitung zum Selberbauen eines Variometer-Detektor-Empfängers aus der Zeit um 1920.

Will man sich einen Detektor-Empfänger selber bauen, geht es erst einmal an die Beschaffung der Bauteile. Dabei will man natürlich Originalteile, zumindest originale Bauteile - verwenden. Ein schwierig zu beschaffender Bauteil ist, so seltsam es klingen mag, der Telefon-Kondensator. Im folgenden Artikel - Telefon-Kondensator - Selbstgebaut ! zeige ich, wie einfach es ist solch ein Bauteil herzustellen.

Auch aufgrund von Anfragen erstellte ich den Artikel Schiebespulen-Detektor - Selbstgebaut ! - hier wird genau gezeigt, wie man sich einen Schiebespulen-Detektorempfänger mit einfachsten Mitteln selber herstellen kann.

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Im wiederum hierauf folgenden Artikel stelle ich eine (ziemlich groß geratene..) Nachbau-Anleitung vor, die den Bau eines kompletten Kristall-Detektor's zeigt. - Spricht man von einem Detektor, ist immer das Bauteil, welches den Kristall enthält, gemeint.
Sogar die Anleitung, wie man sich selbst einen Bleiglanz-Kristall herstellen kann, fehlt hier nicht!

Im nächsten Nachbau-Projekt, - Ein Sekundär-Detektor-Empfänger - Selbstgebaut ! präsentiere ich eine Nachbauanleitung, die es in sich hat! Hier stelle ich den kompletten Nachbau eines Sekundär-Empfängers (könnte man auch als Zweikreiser bezeichnen), mit Bohrschablone für die Frontplatte sowie die einzelnen Brettchen für's Pult-Gehäuse und für den Spulenhalter - auch mit genauer Bemaßung, vor. - Schaut's Euch an - ich denke, Ihr werdet begeistert sein.

In allen Empfängerschaltungen, die ich bisher zum Nachbau empfahl, stellte ich immer "nur" Einkreis-Empfänger vor, sogenannte "Audione. Diese Empfänger haben zwar den Vorteil, daß man sie leicht nachbauen und bedienen kann - sie sind aber doch sehr unempfindlich, was den Empfang weiter entfernter Sender anbelangt. - Nun hat man einerseits die Möglichkeit, eine Hochfrequenz-Verstärkerstufe mit einer Röhre in eine solche Audionschaltung einzubauen (wie ich es in Kürze hier vorstellen werde...) - andererseits - warum denn nicht gleich einen "Super" bauen, einen Super-Regenerativ-Empfänger ? - Mit nur einer einzigen Röhre ?!

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Bisher stellte ich nur Anleitungen vor für den Nachbau von Detektorempfänger und Audione mit oder ohne NF- Verstärker, die ein- oder mehrstufig waren. Diese Empfänger waren aber alle ohne irgendeine HF-Verstärkung. Eine Hochfrequenzverstärkung wird für den Fernempfang eingesetzt, eventuell in Verbindung mit einer oder mehrerer Niederfrequenzverstärkerstufen zur Erhöhung der Lautstärke.
Im Link Detektor- und Audionempfänger mit HF- und NF-Verstärkung - Selbstgebaut ! stelle ich einige einfach nachzubauende Schaltungen vor.

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Ein Tip zu den Detektoren: Es ist oft meist nervtötend, einen Kristalldetektor abzustimmen, bis man auf dem Kristall einen guten Kontaktpunkt gefunden hat. Ich setze, um es mir zu erleichtern, von unten, also versteckt, eine Schottky-Diode ein. Diese haben die gleiche geringe Flußspannung wie eine Germaniumdiode - der Sperrstrom ist allerdings etwa 100-fach geringer als bei einer Germanium-Diode.
Die besten hier einsetzbaren Schottky-Dioden sind die SD 103 C von ITT, die BAT 32 und die BAT 48 von HP. Weiterhin auch noch die 1 SS 16, sie ist sogar die beste hierfür brauchbare. Allerdings sind nur die BAT 32 und die SD 103 C in fast allen Elektronik-Läden zu haben, ganz besonders die 1 SS 16 ist kaum zu bekommen.

Weiter stelle ich im Link Ein Kurzwellen-Audion - Selbstgebaut ! einen auch für den unerfahrendsten Radiobastler sehr einfach nachzubauende Schaltung vor.

Radio-Reparaturen - sowie das besorgen von Ersatzteilen - ist aber leider nicht mehr in allen Fällen möglich - und doch: Verschiedene Sammler besitzen Mengen von Ersatzteilen, die sie in ihrem ganzen Leben nicht aufbrauchen können. Mit persönlichen Kontakten (z.B. durch einen Radio-Klub wie den G.F.G.F) und dem Besuch von Radio-Börsen und -Flohmärkten lassen sich die Ersatzteilprobleme lösen. Auf den diversen Flohmärkten und Radio-Börsen, die überall stattfinden, ist (fast) alles aufzutreiben.
Beispielsweise sei hier nur einmal die Radio-Börse im wunderschönen Altensteig im Schwarzwald, genannt - oder die Radio-Börse in Duisburg, direkt neben dem Radio-Museum.
Diese Börsen und Flohmärkte finden mehrmals im Jahr statt und hier kann der Bastler alles, was das Herz begehrt und die Geldbörse hergibt, finden.

Als Stromversorgung benötigte man - damals - Heiz- und Anodenbatterien. Heute sind diese Batterien kaum zu bekommen, sie wären auch zu teuer. Deshalb muß eine Stromversorgung her, die vom 220-Volt-Netz betrieben wird. Diese Stromversorgung muß eine absolut reine Gleichspannung bieten, besonders für die Röhrenheizungen.
Deshalb findet der interessierte Bastler hier - siehe auch hier im Link Batterie-Röhrenradios - eine genaue Bauanleitung zum Nachbau einer komfortablen (und trotzdem sehr einfach nachzubauenden) Netzanode - einer Stromversorgung für Batterie-Röhrenempfänger.

Als nächstes Projekt stelle ich eine genaue Schritt-für-Schritt-Bauanleitung für einen einfach nachzubauenden Vier-Röhren-Geradeausempfänger für Batteriebetrieb vor. Die einzelnen Arbeitschritte beim Bau habe ich mit Fotos dokumentiert - im Link 4-Röhren-Radio könnt Ihr die einzelnen Arbeitsgänge mitverfolgen.
Das Gerät ist mittlerweile fertig gestellt, es spielt zu meiner vollsten Zufriedenheit.



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Neu ! - Abstimmanzeige, das "Magische Auge", wieder "reparieren" ? :
U-Röhre anstelle E-Röhre einsetzen - z.B. UM11 für EM11 ! - oder ein praktisch völlig unbrauchbar gewordenes Magisches Auge - wie z.b. eine EM34 - wieder wie eine neue brauchbar gemacht ..
Interessiert ? - Im kleinen Projekt Kaskade stelle ich zwei kleine, für jeden einfach nachzubauende Schaltungen vor. Mit einer dieser kleinen Schaltungen könnt Ihr anstelle der ausgebrannten, müden Röhre eine neue, meist viel billigere U-Röhre einsetzen. - Oder mit der zweiten Schaltung die völlig unbrauchbar gewordene alte Röhre wieder, für lange Zeit, so nutzen, als wenn eine fast neue eingesetzt wurde.
- Und das für nur ein paar Mark!!

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Im Artikel Die Rahmen - Antenne zeige ich die Möglichkeit, wie man ohne Langdraht- oder Hochantenne eine wahrhaft gigantische Empfangs-Verstärkung im Mittelwellenbereich erreichen kann - ganz ohne Elektronik, ganz ohne Stromversorgung - einfach nur mit ein paar Windungen Kupferdraht.. !

Ich kann eigentlich nur jedem Sammler empfehlen, selbst Reparaturen durchzuführen. Bei Einhaltung der Vorsichtsmaßnahmen kann eigentlich nicht viel passieren. Wenn man einmal praktisch begonnen hat, sollte sich jeder schnell in der Materie zurechtfinden.

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In meinem Artikel Elektrolytkondensatoren - Neu Formiert zeige ich eine Möglichkeit, die alten, meist schon taubgewordenen Elko's, die oft schon einen Kurzschluß verursachen und der Grund für so manche Reparatur am Oldie-Radio war, wieder wie neu zu bekommen.

- Ausdrücklich !! muß aber darauf hingewiesen werden, daß Spannungen von mehr als 40-50 Volt für den Menschen schädlich oder sogar tödlich sein kann.

Deshalb: ein kleiner - aber sehr wichtiger - Nachsatz : Ich behaupte nicht von mir, allwissend zu sein, geschweige denn fehlerlos.
Ich kann selbstverständlich ! keinerlei Haftung für Schäden, Unfälle etc., irgendwelcher Art, die durch oder als Folge des Nachbaues meiner Schaltungsvorschläge oder Bauanleitungen entstehen, übernehmen ! !
- Für sämtliche Schäden - jedwelcher Art - müßt Ihr schon selber aufkommen ! -


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Die nachfolgende Schaltung ist eher eine zwar interessante, aber dennoch kuriose Schaltung : ein Phono-Adapter, ein Zusatzgerät mit dem man drahtlos, im Kurzwellenbereich, vom Plattenspieler (o.a.) zum Radio senden kann (konnte). - Interessant genug um sie hier vorzustellen.

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Schrumpflack - der, der sich so kräuselt, als wäre das lackierte Teil unter der Lackschicht geschrumpft - den gibts in Sprühdosen und sogar in drei Farben bei Dirk Schucht, Tel. 09101 - 6801. 400-ml-Dose in rot, silber und schwarz zu 7,50 Euro die Dose.

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Per Mail erhielt ich heute die Bitte um Hilfe; hier war es eine Philetta B2D13A, bei der ein UKW-Sender nach längstens 30 Sekunden Betriebszeit "wegläuft".
Ich schrieb ihm zurück: Es gibt eine Möglichkeit, die ich vor Jahren immer angewandt hatte: Man benötigt Vereisungsspray und einen Phön, also einen Haartrockner mit möglichst kleiner runden Düsenöffnung. Das Spray bekommt man von Kontakt Chemie - das sind die mit den Sprays der "Kontakt" - Serie, wie Kontakt 60 z.B. - Man bekommt es u.a. in Radio- u.Fernsehrep.-Geschäften.
Hier liegt nämlich mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Thermo-Fehler vor; man kann das ganze erst einmal beschleunigen, indem nach dem Einschalten des Gerätes mit dem Haartrockner gezielt auf die Bauteile hält die an der ECC85 von unten angelötet sind (diese Röhre ist die vom UKW-Teil). So läuft dann der Sender schneller weg und man muss nicht abwarten bis der Fehler eintritt.
Nun auf den Sender neu feineinstellen, dann gezielt ! immer nur ein ! Bauteil vereisen - dabei aufpassen, unbedingt aufpassen, dass nichts davon an die Röhre kommt (durch das in der Fassungsmitte befindliche Loch könnte etwas durchspritzen, dann ist die Röhre sofort hinüber! - Ich habe vorher immer mit einem warmen Wachsknubbel dieses Loch verschlossen).
Wenn ein Bauteil angesprüht wurde (nur ganz kurz ansprühen!), muss man aufpassen ob der Sender dann wieder wegläuft. Macht er es nicht, dann zum nächsten Bauteil mit dem einsprühen. Und so weiter. Bis man das def. Bauteil gefunden hat.
Ich persönlich, so schieb ich noch, tippte auf einen defekten Kondensator - es könnte aber auch ein hochohmig gewordener Widerstand sein; hierbei dehnt er sich aus wenn er warm genug geworden ist, wodurch er an Kontakt verliert und immer hochohmiger wird.

So machte ich das immer, wenn ein thermischer Fehler vermutet wurde. - Hat das aber alles nichts gebracht, dann muss man an der ECH81 weitermachen, leider...


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